Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 11/29

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 11/29 (NW ZK SED DDR 1954, H. 11/29); Es ist notwendig, die Anzahl der Sitzungen im politischen Apparat bedeutend zu verringern und die Arbeitsbesprechungen in den Politischen Abteilungen der Reichsbahndirektionen und Reichsbahnämter so zu legen, daß die politische Aufgabenstellung durch die Politische Abteilung der Direktion für die Politische Abteilung der Reichsbahnämter voll gesichert ist. So wird von der Politischen Abteilung der Reichsbahn-direktion Berlin für jede Politabteilung bei den Reichsbahnämtern ein Instrukteur für die Abteilung verantwortlich gemacht und folgende Arbeitsweise fest gelegt: Freitags finden Arbeitsbesprechungen in den Politischen Abteilungen der Reichsbahnämter statt, an denen der Instrukteur der Politischen Abteilung der Reichsbahndirektion teilnimmt. Von diesem Instrukteur wird am Sonnabend ein schriftlicher Bericht gefertigt und am Montag findet die Arbeitsbesprechung in der Politischen Abteilung der Reichsbahndirektion statt. Dieses System der Arbeitsbesprechungen ist zweifellos nicht richtig, denn wie soll jetzt die Übermittlung wichtiger Fragen an die Politabteilung des Amtes auf Grund der Arbeitsbesprechung erfolgen? Entweder muß der Instrukteur, der für die Anleitung der Politabteilung des Amtes verantwortlich ist, mit dem politischen Leiter eine neue Sitzung am Dienstag durchführen, oder er kann seine Mitteilungen erst in der nächsten Arbeitsbesprechung am Freitag zur Sprache bringen, und dadurch geht wertvolle Zeit verloren. Es ist richtig, wenn die Arbeitsbesprechungen der Politabtei-lungen der Reichsbahnämter nach den Besprechungen in der Politabteilung der Reichsbahndirektion durchgeführt werden. Die Beschlüsse des IV. Parteitags Grundlage für die Arbeit der politischen Organe Im Rechenschaftsbericht des ZK auf dem IV. Parteitag heißt es: „Das Wichtigste ist jetzt die Hebung der Parteiarbeit auf das Niveau der politischen Aufgaben.“ Gegenwärtig wird die Durchführung der Beschlüsse des IV. Parteitages von einer Reihe politischer Mitarbeiter in der Politischen Verwaltung und in den Politischen Abteilungen der Reichsbahndirektionen und Reichsbahnämter unterschätzt. Die Materialien wurden teilweise nur gelesen und die Probleme nicht gründlich beraten. Die Genossen sind deshalb nicht in der Lage, wirklich politisch offensiv aufzutreten und zu kämpfen. Dieses ungenügende Studium führt dazu, daß die vielseitigen Probleme des Parteitages in ihrer Bedeutung nicht erkannt werden und die Auswertung sich lediglich auf einige Fragen beschränkt. Dieses ungenügende Studium und die mangelhafte Auswertung bedeuten eine Unterschätzung der wissenschaftlichen Arbeit und führen zum Praktizismus und zur politischen Handwerkelei. Das zeigt sich auf dem Gebiet der Kaderarbeit in der Politischen Verwaltung, wo durch den verantwortlichen Genossen wohl die technisch-organisatorischen Fragen büromäßig erledigt, - aber die Prinzipien der Kaderpolitik unserer Partei nicht ver- 0 wirklicht werden. In den Argumentationen wurden völlig ungenügend die Aufgaben vom Standpunkt der gesamtdeutschen Perspektive behandelt. Die Leistungen und die Aufgaben im Eisenbahnwesen in der DDR wurden richtig dargestellt, jedoch werden die Eisenbahner nicht über die Lage speziell bei der Bundesbahn orientiert. Für die Eisenbahner der DDR ist es wichtig zu wissen, daß sich die Schuldenlast bei der westdeutschen Bundesbahn im letzten Jahr um über 850 Millionen DM-West vergrößert hat und jetzt bereits über 2,5 Milliarden beträgt. Es interessieren ebenfalls die drückenden sozialen Verhältnisse bei der Bundesbahn, die Schließung einer ganzen Reihe von Eisenbahnausbesserungswerken (25 Prozent der Gesamtkapazität) und die ständig steigende Zahl von Entlassungen der Eisenbahner im Betriebs- und Verkehrsdienst. Es ist notwendig, in den Argumentationen die Aufgaben zur Entfaltung der Aktionseinheit der Arbeiterklasse im jeweiligen Arbeitsbereich darzulegen, um auch die Eisenbahner in ganz Deutschland gegen EVG und die Kriegsverträge von Bonn und Paris zu mobilisieren. Die ungenügende Aufgabenstellung und die Unterschätzung der politischen Auseinandersetzung beginnt in der Politischen Verwaltung des Ministeriums für Eisenbahnwesen und zeigt sich u. a. darin, daß die Stellvertretenden Leiter der Politischen Verwaltung,’die Genossen Lademann und Mai, und einige andere leitende Genossen noch in keiner Versammlung zur Auswertung des IV. Parteitages gesprochen haben. In der Abteilung Agitation und Propaganda der Politischen Verwaltung ist der Meinungsstreit um die Klärung der politischen Probleme zu gering entwickelt, und die Genossen arbeiten z. T. Argumentationen für die politische Massenarbeit aus, die nicht mit dem Leben verbunden sind. Das hat seine Ursache darin, daß sie von wenigen Genossen der Politischen Verwaltung ohne Kenntnis der konkreten Lage im Eisenbahnwesen ausgearbeitet wurden. Die leitenden Genossen in den Hauptverwaltungen und Abteilungen des Ministeriums für Eisenbahnwesen und die qualifizierten Funktionäre aus den Betrieben und Dienststellen, Neuerer und Aktivisten müssen stärker zur Ausarbeitung solcher Argumentationen herangezogen werden. Es ist notwendig, daß nur zu solchen Problemen Argumentationen herausgegeben werden, wo es sich um eisenbahn typische Fragen handelt. Einige von der Politischen Verwaltung ausgearbeitete Argumentationen sind bereits eine wirkliche Hilfe für die Agitatoren in den Betrieben und Dienststellen der Deutschen Reichsbahn, weil sie konkrete Argumente für die Diskussion mit den Eisenbahnern geben, z. B. die Argumentation „Kampf den Unfällen“ oder „Jeden Tag jeden Wagen eine Stunde frühervom Bahnhof.“ Die politischen Organe und die Betriebsparteiorganisationen bei der Deutschen Reichsbahn müssen stärker mit den Agitationsmaterialien arbeiten, die durch das ZK, durch die Bezirks- und Kreisleitungen, die Nationale Front usw. herausgegeben werden. Bei richtiger Auswertung dieser Materialien ist die Ausarbeitung zusätzlicher Materialien nicht notwendig. Die Mitarbeiter der politischen Organe werden mehr Zeit erhalten für die Hilfe und Anleitung der Parteiorganisationen in den Betrieben und Dienststellen der Deutschen Reichsbahn. Die Unterschätzung der Propagandaarbeit muß schnellstens überwunden werden Im Arbeitsplan der Politischen Verwaltung sind z. B. folgende Lektionen festgelegt: „Welche Aufgaben wurden uns Eisenbahnern auf dem IV. Parteitag gestellt? (Unser Anteil an der Milliarde, Sparsamkeit auf allen Gebieten, Verbesserung des Reise-und Berufsverkehrs, Einführung des Dispatcher-Systems, 29;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 11/29 (NW ZK SED DDR 1954, H. 11/29) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 11/29 (NW ZK SED DDR 1954, H. 11/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit bei dem Vollzug der Untersuchungshaft und dem Umgang mit den Verhafteten, vor allem zur Wahrung der Rechte und zur Durchsetzung ihrer Pflichten, einschließlich der in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Rostock, Schwerin, Potsdam, Dresden, Leipzig und Halle geführt. Der Untersuchungszeitraum umfaßte die Jahie bis Darüber hinaus fanden Aussprachen und Konsultationen mit Leitern und verantwortlichen Mitarbeitern der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirks-VerwaltungenAerwaltungen für Staatssicherheit Anweisung über die grundsätzlichen Aufgaben und die Tätig-keit der Instrukteure der Abteilung Staatssicherheit. Zur Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, zur Verbesserung der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit und der Erhöhung der Sicherheit der Dienstobjekte des Untersuchungshaftvollzuges im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Planung materiell-technischen Bedarfs im Staatssicherheit - Materielle Planungsordnung -. für eine den Anforderungen entsprechende Wartung, Pflege und Instandsetzung zu sorgen.

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