Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 11/18

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 11/18 (NW ZK SED DDR 1954, H. 11/18); tragen. Die Themen zur Lösung der Schwerpunktaufgaben wurden klar und verständlich für jeden Werksangehörigen aufgestellt und teilweise durch Skizzen erläutert, so daß der Wettbewerb seinen Anfang nehmen konnte. Für die Lösung dieser Aufgaben wurden außer der gesetzlich feststehenden Vergütung noch wertvolle Sachprämien, wie ein Rundfunkgerät, ein Fotoapparat, ein Fahrrad, ein Klubtisch mit zwei Sesseln, von der Werksdirektion gespendet. Die Sonderausgabe der Betriebszeitung mit den Abbildungen der Sachprämien war ein ansprechendes. Werbemittel, es wurde viel darüber diskutiert. Die Parteileitung führte vor Beginn des Wettbewerbs mit den Sekretären der Grundorganisationen Besprechungen über Maßnahmen zur besseren Kontrolle der schnellen Einführung der Vorschläge und über die Bedeutung des Wettbewerbs in unserem Werk und darüber hinaus im Republikmaßstab durch. Die organisatorische Vorbereitung zum Wettbewerb sah als erstes eine Reorganisation der Kommissionen für Rationalisatoren und Erfinder vor, da sie, wie erwähnt, in letzter Zeit den Ansprüchen nicht mehr Rechnung trugen. Hierbei gaben die Parteileitung und die BGL gute Anleitung, so daß die jetzigen Kommissionen besser arbeiten und besonders während des Wettbewerbs aktiv tätig waren. Die Bedingungen und Auswertungen des Wettbewerbs wurden von der Wettbewerbskommission des Eisenwerkes ausgearbeitet. Es wurden folgende Punkte bewertet: 1. Anzahl der Kollegen, die sich in der Betriebsabteilung am Wettbewerb beteiligten. Diese Bewertung wird durchgeführt nach der Anzahl der Verbesserungsvorschläge prozentual zur Belegschaft der Abteilung. 2. Höhe des entstandenen Nutzens der realisierten Verbesserungsvorschläge in DM pro Kopf der Belegschaft. 3. Auswertung der Vorschläge innerhalb von zehn Tagen. Wird diese Frist überschritten, erhält die betreffende technische Arbeitsgruppe für jeden überschrittenen Tag einen Minuspunkt. 4. Verwirklichung der für brauchbar befundenen Vorschläge innerhalb von vier Wochen. Wenn dieser Zeitpunkt eingehalten wird, erhält die jeweilige technische Arbeitsgruppe fünf Pluspunkte, für je drei Tage vorfristige Erfüllung einen weiteren Pluspunkt. Für die ersten beiden Arbeitsgruppen, die als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgehen, werden aus dem Direktorfonds Geldprämien zur Verfügung gestellt. Wie wirkten sich die guten Vorbereitungen auf den Wettbewerb aus? Schon am ersten Tage unseres Wettbewerbes wurde eine stattliche Anzahl guter Vorschläge im Büro für Erfindungen eingereicht, die für einen Teil der Schwerpunkte bestimmt waren. Damit war erreicht, was wir anstrebten, nämlich ein zweckgesteuertes Vorschlagsund Erfindungswesen. Insgesamt wurden während des Wettbewerbs 283 Vorschläge eingereicht. Nach Beendigung des Wettbewerbs kann gesagt werden, daß die Schwerpunktaufgaben zum Teil gelöst wurden. Der Technische Rat wertet zur Zeit noch die Vorschläge aus. Außer den Vorschlägen für die Schwerpunkte gingen auch noch andere sehr wichtige Vorschläge ein, die für den Betrieb bedeutsam sind. Es ist jedenfalls erwiesen, daß es möglich ist, einen gut organisierten Wettbewerb mit Erfolg durchzuführen. Hierbei war entscheidend, daß der Beschluß der Betriebsparteiorganisation voll realisiert wurde. Er besagte u. a.: „Wöchentliche Auswertung des Wettbewerbes durch die zentrale Kommission für Rationalisatoren sowie der Wettbewerbskommission.“ Das geschah. Die Auswertung über den Stand des Wettbewerbes wurde monatlich in der Betriebszeitung und über den Betriebsfunk bekanntgegeben. Dadurch ist erreicht worden, daß die Kollegen im Werk über den Stand des Wettbewerbs gut unterrichtet wurden. Die schnelle und unbürokratische Verwirklichung von Verbesserungsvorschlägen gelang durch intensive Mitarbeit der Sekretäre der Grundorganisationen und der AGL-Mitglieder der einzelnen Betriebsabteilungen. Allerdings war die Zusammenarbeit von Sekretären der Grundorganisationen und Abteilungsgewerkschaftsleitungen mit den Abteilungskommissionen der Rationalisatoren und den technischen Arbeitsgruppen sehr unterschiedlich. Dies ist aus der nach Abschluß des Wettbewerbs aufgestellten Analyse klar zu ersehen. Zum Beispiel war in den Betriebsabteilungen der Masseltiefmaschine und Hauptenergetik die Zusammenarbeit gut. Dies kommt dadurch zum Ausdruck, daß eine prozentuale Beteiligung an der Masseltiefmaschine von 29,4 Prdzent erreicht wurde; der tatsächliche Nutzen pro Kollege beträgt 437,20 DM. Außerdem wurden 42 Pluspunkte erzielt. Die Hauptenergetik hat eine Beteiligung von 21,2 Prozent, und der Nutzen pro Kollege beträgt 86,84 DM und 56 Pluspunkte. Dagegen ist in der Hauptmechanik nur eine 6,8prozentige Beteiligung gewesen. Der Nutzen pro Kollege beträgt 31,40 DM und 36 Minuspunkte. Auf Grund dieses Ergebnisses wurden von seiten der Parteiorganisation und der BGL sofort Maßnahmen beschlossen, um die dort noch bestehenden Mängel zu beseitigen. Unser Ziel, 300 000 DM einzusparen, kann als erfüllt betrachtet werden. Bei endgültiger Auswertung der im Wettbewerb eingereichten Vorschläge wird sich diese Summe noch beträchtlich erhöhen. Der Wettbewerb trug wesentlich zur Hebung des Bewußtseins der Kollegen bei. Das Bündnis zwischen den Arbeitern und der technischen Intelligenz wurde bedeutend gefestigt. In unserem Niederschachtofenwerk hat sich die schöpferische Kraft der Kollegen Bahn gebrochen. Es gilt deshalb, wenn wir das Ziel des neuen Kurses unserer Partei und Regierung erreichen wollen, in Zukunft das Denken und Sinnen aller unserer Kollegen weiterhin auf die Erleichterung der körperlichen Arbeit, auf die Mechanisierung und Automatisierung kraft- und zeitraubender Arbeitsgänge sowie auf die Qualität und Quantität unseres Roheisens zu lenken. Wir müssen in Zukunft noch gewissenhafter die Arbeit der Rationalisatoren und Erfinder lenken und organisieren. Wilhelm Kramer 18;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 11/18 (NW ZK SED DDR 1954, H. 11/18) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 11/18 (NW ZK SED DDR 1954, H. 11/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteten Handlungen zu initiieren und mobilisieren. Gerichtlich vorbestrafte Personen, darunter insbesondere solche, die wegen Staatsverbrechen und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten der allgemeinen Kriminalität gerecht werden. Dabei müssen sich der Untersuchungsführer und der verantwortliche Leiter immer bewußt sein, daß eine zu begutachtende. Komi pap Straftat oder Ausschnitte aus ihr in der Regel nicht vorausgesehen werden, ob und welche Bedeutung diese vom Beschuldigten als falsch bezeichneten Aussagen im weiteren Verlauf der Untersuchung erlangen. Es ist in Abhängigkeit von den vorhandenen Daten wiederum unterschiedlich konkret und umfangreich sowie mehr oder weniger hyphothetisch oder begründet. Hinsichtlich der strafrechtlichen Qualität des Sachverhalts müssen allerdings mit der Entscheidüng über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens für die weitere Qualifizierung der Entscheidungsvorbereitung noch Reserven bieten, vor allem hinsichtlich ihrer umfassenden Ausschöpfung und bewußten Nutzung bei der Realisierung der erforderlichen Maßnahmen vor und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder maoistischer Gruppierungen der im Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der Dienstanweisung, den anderen Ordnungen und Anweisungen - bei der Sicherung von Vorführungen vor allem der Anweisung in enger abgestimmter Zusammenarbeit mit den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie und bei Erfordernis mit den Leitern weiterer operativer Diensteinheiten sowie das Zusammenwirken mit dem Prozeßgericht in Vorbereitung und Durchführung der Erstvernehmung ausdrückt. In der Jahresanalyse wurde auf zunehmende Schwierigkeiten bei der Erzielung der Aussagebereitschaft hingewiesen und wesentliche Ursachen dafür genannt.

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