Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 10/6

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/6);  Д-Д4 Sie gaben ihr Leben für da Was sie gewollt und erlitten haben, gehört zum teuersten, bittersten, stolzesten Erbe einer Jugend, die sich täglich wandelt und das Antlitz ihres Landes verändert, am Steuerrad des Traktors und im Hörsaal, auf den Werften der Ostsee und in den Zirkeln der jungen Schriftsteller, in den Gemeindevertretungen der jungen Republik und, ja, auch dort auf den Klippen Helgolands und in den Straßen der Ruhrstädte. Die Erben Arthur Beckers und Hans und Sophie WALTER HUSEMANN Walter Husemann war ein ernster, aber auch lebenslustiger Junge. Er stammte aus einer jener Arbeiterfamilien, in denen die Kinder im Stolz auf die Kämpfe ihrer Väter erzogen werden. Walter Husemann lernte nach dem Verlassen der Volksschule den Beruf eines Werkzeugmachers. Er wurde ein guter Fachmann, aber er wußte, daß das nicht genügte. Nach Beendigung seiner Lehrzeit führte er beim ersten großen Streik in seinem Betrieb die Jugendlichen. Als der Unternehmer dahinterkam, daß Walter Husemann für die „Rote Fahne“ als Arbeiterkorrespondent Berichte schrieb, warf er ihn auf die Straße. Walter hatte Lust und Liebe zum Schreiben. Die „Rote Fahne“ stellte ihn als Reporter ein. Walter schrieb Reportagen, und er schrieb sie so, daß die USA-Meute ihm Tod und Radie schwur. Er wäre im % Januar 1933 unter den ersten Verhafteten gewesen, wenn ihn nicht die Flucht für einige Zeit der schweren, ständig vom Tod überschatteten Arbeit des Kommunisten erhalten hätte. Er lebte illegal in Berlin, bis die Faschisten ihn im Jahre 1936 doch ergriffen. Zwei Jahre verbrachte er dann in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Buchenwald. Kaum war er wieder in Freiheit, als er den illegalen Kampf von neuem aufnahm. Unmittelbar vor seiner Hinrichtung schrieb er an seinen Vater: „Mein lieber Vater! Sei stark! Ich sterbe so, wie ich gelebt habe: als Klassenkämpfer! Es ist leicht, sich Kommunist zu nennen, solange man nicht dafür zu bluten hat. Ob man wirklich einer war, beweist man erst, wenn die Stunde der Bewährung gekommen ist. Ich bin es, Vater! . * KATJA NIEDERKIRCHNER Käthe Niederkirchner ging den Weg, der dei Kindern in klassenbewußten Arbeiterfamilien vor gezeichnet war. Sie trat in eine Kindergruppe eil und später in den KJVD. Der Vater gab den Kinden die Bücher in die Hand, die sie lesen sollten: Tolstoi Gorki, Jack London. Ihre besondere Liebe gehört* den Gefängnisbriefen von Rosa Luxemburg; $ii wußte noch nicht, daß sie den Weg Rosa Luxemburg! gehen würde, aber ein Revolutionär, schien ihi müßte sein wie Rosa: unerbittlich und flammen und den Menschen zugetan wie sie. Als Käthe in Herbst 1932 während des Berliner BVG“Streiks be einer Rede in einer Frauen Versammlung verhafte wurde, war Hitler schon beinahe an der Macht Diesmal wurde sie endgültig ausgewiesen. Sie kan in die Sowjetunion das Land gab ihr Sicherheit Arbeit in ihrem Beruf, das Land gab ihr vor allen die Möglichkeit zu lernen. Sie studierte den Marxis mus-Leninismus von Grund auf und vervollständigt* ihre Bildung auf vielen Gebieten. Als die Hordci Hitlers in die Sowjetunion einbrachen, wußte sie daß die Zeit gekommen war, da sie diesem Land mi der Tat zu danken hatte für alles, was es ihr gegebei hatte, was es ihr und allen wahrhaften Patriotei bedeutete. Sie bat darum, mit dem Fallschirm übe dem Hinterland der Faschisten abspringen zu dürfen Auf dem Weg nach Berlin wurde sie verhaftet. Dl Gestapo versuchte mit allen Mitteln, aus der Ge nossin Niederkirchner etwas herauszubringen, wa ihr aber nicht gelungen ist. Genossin Niederkirchne hat sich glänzend gehalten und ist gegenüber dei furchtbaren Methoden der Gestapo standhaf geblieben.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/6) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene charakterisiert. Hinsichtlich der Lösung dieser Aufgabe stellt sich besonderer Weise das Problem der Vorbeugung gegnerischer Pläne, Absichten und Maßnahmen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der dazu von mir erlassenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen; Gewährleistung der erforderlichen medizinischen Betreuung sowie der notwendigen materiell-technischen Sicherstellung für den ordnungsgemäßen Vollzug der Untersuchungshaft an Jugendlichen-. Die Untersuchungshaft an Jugendlichen ist entsprechend ihren alters- und entwicklungsbedingten Besonderheiten zu vollziehen. Die inhaltliche Gestaltung der erzieherischen Einflußnahme auf Jugendliche während des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

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