Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 10/37

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/37 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/37); Schüler in den Kampf um die Erreichung der Lehrplanziele einbeziehen. Das erfordert eine umfangreiche Auf-klärungs- und Überzeugungsarbeit. Die Parteiorganisationen unterbreiten den Pädagogischen Räten ihre Vorschläge und bemühen sich, alle Lehrer und Erzieher von der Richtigkeit und Notwendigkeit der Erfüllung der im Plan gestellten Aufgaben zu überzeugen. Sie wenden sich an die Genossen Eltern und sorgen dafür, daß allen Eltern in Elternversammlungen, Elternbesuchen und durch Vorträge in den Betrieben die Aufgaben erläutert - werden. Auch die Schüler müssen die Bedeutung des Planes und ihre eigenen Aufgaben kennen. Die Parteiorganisationen stützen sich dabei auf die FDJ- und Pionierorganisationen und entfalten über die Gruppen- und Freundschaftsräte die schöpferische Initiative der Jugendfreunde, Pioniere und Schüler. Die ideologischen Hindernisse können nur in ständigen Auseinandersetzungen beseitigt werden Den Beschlüssen und Maßnahmen der Parteiorganisationen werden sich zahlreiche Hemmnisse entgegenstellen. Die Ursachen dieser „objektiven“ Schwierigkeiten liegen gewöhnlich in ideologischen Unklarheiten begründet. Unsere Parteiorganisationen müssen sich mit ihnen unermüdlich und geduldig auseinandersetzen. An vielen Schulen begannen bisher die ideologischen Auseinandersetzungen erst dann, wenn es irgendwo „brannte“ und wenn „Fälle zu bereinigen“ waren. Der Meinungskampf muß aber täglich auf der Grundlage der Lehrplanerfüllung geführt werden. Die Aufklärung und Überzeugung der Lehrer durch die Partei sollte unmittelbar in der Diskussion über Mängel und Schwächen der Unterrichtsarbeit erfolgen. Dabei wird sich zum Beispiel oft herausstellen, daß eine der ideologischen Ursachen für phlegmatische und interessenlose Unterrichtsarbeit mancher Lehrer und ihre Ablehnung jeder gesellschaftlichen Tätigkeit der Unglaube an die Kraft der Arbeiterklasse und des Weltfriedenslagers ist. Wie will ein Lehrer, der innerlich bezweifelt, daß es der friedliebenden Menschheit möglich ist, den Imperialisten die Kriegsfackel aus der Hand zu schlagen, optimistische, aufbaubegeisterte Schüler erziehen? Diese ideologische Unklarheit der Lehrer beeinflußt nicht nur die erzieherische Seite der Unterrichtstätigkeit, sondern mindert auch die Bildungsarbeit herab. Ein Lehrer, der die industrielle Technik in den imperialistischen Ländern anbetet, der sich von der amerikanischen „Politik der Stärke“ beeinflussen läßt, ist nicht in der Lage, seinen Schülern z. B. im Geographieunterricht ein richtiges Bild von den Ländern der Volksdemokratie ganz zu schweigen von der Sowjetunion zu vermitteln. Die Parteiorganisationen dürfen in solchen Fällen nicht gleichgültig Zusehen. Jede derartige Nachlässigkeit fördert die Bestrebungen des Amerikanismus, durch seine Propaganda von der Unabwendbarkeit des Atomkrieges die Menschen unsicher und wehrlos zu machen. Die Parteiorganisationen müssen dafür sorgen, daß die Überlegenheit und Stärke des Weltfriedenslagers in den Beratungen des Pädagogischen Rates, bei der Besprechung einzelner Lektionen und in den Sitzungen der Gewerkschaftsgruppen vielseitig und überzeugend nachgewiesen werden. Eine große Hilfe ist ihnen hierbei die wissen- schaftliche Einschätzung der internationalen Lage durch den IV. Parteitag. Zu den einzelnen Problemen lassen sich wissenschaftliche Diskussionen, Lektionen oder Konsultationen organisieren. Dabei müssen gute Hinweise gegeben werden, wie die neuen Erkenntnisse in der Unterrichtsarbeit anzuwenden sind; im Geographieunterricht zum Beispiel die Ursachen der allgemeinen Krise, die Wirkung der neuen zyklischen Krise, die sich in den kapitalistischen Staaten bereits bemerkbar macht; im Geschichtsunterricht die Rolle der Volksmassen usw. Die Formen des Meinungskampfes sind mannigfaltig. Die Parteiorganisationen müssen darauf achten, daß jede Möglichkeit genutzt und die Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit bis zu Ende geführt wird. Haben es die Parteiorganisationen verstanden, in einer entscheidenden ideologischen Frage Klarheit zu schaffen, so wird die Überwindung mancher objektiver Schwierigkeiten leichter vonstatten gehen. Der Kampf um die Erreichung der Lehrziele richtet sich besonders gegen das Zurückbleiben und Sitzenbleiben der Schüler. Trotz der Erfolge auf diesem Gebiet sind wir mit dem Ergebnis der Anstrengungen, die zur Senkung der Zahl der nichtversetzten Schüler führen sollten, unzufrieden. Eine der Ursachen hierfür ist, daß einige Lehrer noch der Meinung sind: „Sitzenbleiber gab es früher, und sie wird es noch weiter geben“. Diese Auf fassung wird nicht offen vertreten, aber im Denken ist sie noch nicht restlos überwunden. Wer die Förderungsmaßnahmen nur betreibt, weil diese gefordert werden, im stillen aber meint, der Erfolg lohne nicht den Kraftaufwand, kann keine Hebung des Leistungsstandes erzielen. Seine Arbeit bleibt formal. Der Erfolg des Kampfes einer Schule gegen das Sitzenbleiben hängt in erster Linie von der Einstellung unserer Lehrer ab. Unsere Parteiorganisationen sollten deshalb allen Lehrern überzeugend erläutern, welche gesellschaftliche Ursache das Zurückbleiben und Sitzenbleiben vieler Kinder früher hatte. Es gab wohl auch ernste Bemühungen edler Patrioten, allen Schülern ein uneingeschränktes gutes Wissen zu vermitteln, diese Bemühungen stießen aber immer auf den Widerstand der herrschenden Klasse. Die herrschenden Klassen in der Ausbeutergesellschaft standen und stehen einer allseitigen Bildung der Kinder der Werktätigen ablehnend gegenüber. Sie lassen nur zu, was ihrem Profit dient. Unsere Parteiorganisationen müssen nachweisen, daß in unserer Deutschen Demokratischen Republik nach der Errichtung der Macht der Arbeiter und Bauern solche gesellschaftlichen Hindernisse nicht mehr vorhanden sind und darum prinzipiell keine Wirkung ausüben. In unserem Staat haben die Werktätigen erstmalig die Möglichkeit, alle ihre Kräfte frei zu entfalten. Es gibt keine objektiven Ursachen und Hindernisse, daß auch heute noch ein hoher Prozentsatz der Schüler das Klassenziel nicht erreicht* Das gilt besonders für die Klassen V und VI der Grundschule, in denen zeitweise mehr als 10 Prozent der Schüler Sitzenbleiben. Diese augenblicklich hohe Zahl der Zurückgebliebenen ist noch ein Erbe der kapitalistischen Vergangenheit. Unsere Partei und unsere Regierung fördern und unterstützen außerordentlich die Entwicklung unseres Schulwesens. In der Organisation der Thälmannpioniere steht den Lehrern ein starker Freund und Helfer zur 37;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/37 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/37) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/37 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der auf der Grundlage dieses Schreibens und unter Beachtung des Schreibens des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit - Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den die führenden Diensteinheiten. Gewährleistung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Feindes zur Enttarnung der. Diese Qualitätskriterien sind schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in allen Verantwortungsbereichen durchzusetzen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Erfüllung der Gesamaufgabenstellung Staatssicherheit . Mpf Dabei ist sicTst äüchAler. Erfordernissen der Vorgangs- und persononbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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