Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 10/32

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/32 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/32); Anleitung der mit einem Parteiauftrag versehenen Parteiaktivisten durchgeführt werden konnte. Die guten Anfänge in der Methode, den Parteiakti-visten genaue Aufträge zu erteilen, können nur dann zum Erfolg führen, wenn sich die Genossen der Kreisleitung ein System der Kontrolle und Anleitung zu eigen machen, das einen genauen Überblick über den Stand der Arbeit gestattet. Dazu gehört die Entfaltung der Kritik von unten und die enge Verbindung aller Sekretäre und politischen Mitarbeiter der Kreisleitung mit der Bevölkerung. Auch die Zusammensetzung des Kreisparteiaktivs muß auf der Grundlage des Beschlusses des Politbüros vom 24. November 1953 überprüft werden, damit wirklich die besten Genossen dem Parteiaktiv angehören. Das Partei- aktiv soll natürlich durch neue Kader, die sich bewährt haben, ergänzt werden. Vor allen Dingen aber darf die Schulung der Parteiaktivisten nicht vergessen werden. Deshalb sollten in bestimmten Abständen vor den Parteiaktivisten Lektionen und Referate zu ihrer politischen und fachlichen Qualifikation gehalten werden. In dem Maße, wie es die Kreisleitung Perleberg versteht, den Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees vom 24. November 1953 richtig anzuwenden, wird es ihr auch gelingen, die großen Aufgaben, die uns der IV. Parteitag gestellt hat, in ihrem Kreisgebiet zu lösen. Sie wird damit die politische Führung der Partei im Kreis Perleberg festigen. Günter Mengel / Helmut Winter Unsere ersten Erfahrungen aus der Arbeit der Parteigruppen in den Gemeindevertretungen Die Kreisleitung Grimma kümmerte sich im Jahre 1953 nur ungenügend um die Bildung der Parteigruppen in den Gemeindevertretungen. Diese Aufgabe führte einzig und allein die Abteilung Staatliche Organe durch. Das hatte zur Folge, daß es nur in ganz wenigen Gemeinden möglich war, die Parteigruppen zu bilden. Erst im Februar 1954 wurde in einer Sekretariatssitzung gründlich zur Bildung der Parteigruppen in den Gemeindevertretungen Stellung genommen, und es wurden Beschlüsse gefaßt, die die Arbeit der Parteigruppen wesentlich verbesserten. Unter anderem wurde für jede Gemeinde ein Beauftragter der Kreisleitung eingesetzt, der mit der Bildung der Parteigruppe beauftragt wurde. Diese Beauftragten erhielten in einem Seminar die nötigen Hinweise für ihre Arbeit. Der größte Teil der Beauftragten der Kreisleitung hat seine Aufgabe gut gelöst, so daß heute im Kreis Grimma in allen Gemeindevertretungen Parteigruppen bestehen und auch in jeder Parteigruppe der Sekretär gewählt wurde. (Bei dieser Methode besteht jedoch die Gefahr, daß ihr den Genossen Gemeindevertretern und der Parteiorganisation im Ort die Verantwortung für die Bildung der Parteigruppe abnehmt. D. Red.) Es gibt natürlich in der Arbeit der Parteigruppen noch einige Schwächen, die aber durch eine gute Anleitung überwunden werden können. Um den Sekretären der Parteigruppen zur Durchführung ihrer Aufgaben eine gute Anleitung zu geben, organisiert die Kreisleitung monatlich in zehn Stützpunkten Seminare für Sekretäre. Diese Anleitung in den Seminaren erfolgt durch Sekretariatsmitglieder. Im Augenblick erscheinen die Teilnehmer an den Seminaren noch nicht vollzählig, trotzdem zeigt es sich, daß die Gemeindevertretungen schon aktiver arbeiten. Bei der Anleitung der Sekretäre in den Stützpunkten findet ein reger Erfahrungsaustausch statt, durch den Mängel und Fehler in der Arbeit der Parteigruppen überwunden und gute Beispiele im gesamten Kreisgebiet verallgemeinert werden. Es wurde erreicht, daß der größte Teil der Parteigruppen in den Gemeindevertretungen vor den Sitzungen Zusammentritt, um die Tagesordnung gründlich zu beraten. Die Genossen gehen dadurch vorbereitet in die Gemeindevertretersitzungen. Zum Beispiel behandelte die Parteigruppe der Gemeindevertretung der Stadt Colditz die Tagesordnung für die nächste Sitzung. Dabei wurde festgestellt, daß sich diese mit vier wichtigen Tagesordnungspunkten, wie z. B. mit dem Gesetz über die Förderung der Jugend, mit der Frühjahrsbestellung usw., befassen sollte. Diese Versammlung hätte voraussichtlich bis nach Mitternacht gedauert und hätte auch sehr unkonkrete Ergebnisse gehabt. Dagegen wehrte sich die Parteigruppe entschieden, und es wurde eine neue Tagesordnung festgelegt. In der Col-ditzer Gemeindevertreterversammlung werden durch die gute Arbeit der Parteigruppe heute alle kommunalen Fragen, von ihrem politischen Inhalt ausgehend, diskutiert. Durch diese grundsätzliche Behandlung der politischen Fragen und der guten Arbeit der Parteigruppen wird die führende Rolle der Partei der Arbeiterklasse für alle anderen Vertreter sichtbar und verständlich. Anders dagegen sieht es aus, wenn die Sitzungen der Parteigruppen nur ungenügend vorbereitet werden. In diesen Fällen ist die Parteigruppe keineswegs die führende Kraft in der Gemeindevertretung. Zum Beispiel behandelte die Parteigruppe in Altenhain nur ungenügend die Tagesordnungspunkte, und es kam in der Gemeindevertretersitzung zu Auseinandersetzungen zwischen unseren Genossen über die Anwendung des Quadratnestpflanzverfahrens. Diese Uneinigkeit unserer Genossen wurde von einigen Vertretern der CDU dazu ausgenutzt, schädliche Äußerungen gegen diese sowjetische Neuerer- 32;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/32 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/32) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/32 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit Vorbeugende Verhinderung von Aktivitäten Übersiedlungsersuchender Bürger zur Einbeziehung von Auslandsvertretungen nichtsozialistischer Staaten in der und in anderen sozialistischen Staaten Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Schlußwort auf der Delegiertenkonferenz der am Schlußwort des Ministers auf der Delegiertenkonferenz der Kreisparteiorganisation im Staatssicherheit am Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Andere dienstliche Bestimmungen, Orientierungen und Analysen Anweisung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Dienstobjekten der Abteilung Staatssicherheit Berlin Ministerium des Innern Befehl über Vorbereitung und Durchführung von gewaltsamen Grenzdurchbrüchen sowie im illegalen Verlassen der durch Seeleute und Fischer beim Aufenthalt in kapitalistischen Häfen; Organisierung von Einbrüchen und Überfällen mit dem Ziel, in den Besitz von affen kommen, welche die mit dem tätlichen Angriff verbundenen Gefahren weiter potenzieren würden. Auch Angriffe auf Sicher.ungs- und Kon :rollkräf mi; dem Ziel, in den Besitz von Waffen kommen, welche die mit dem tätlichen Angriff verbundenen Gefahren weiter potenzieren würden. Auch Angriffe auf Sicherungs- und Kontrollkräfte mit dem Ziel in den Besitz von Prozeß-dokumenten, die dazu genutzt wurden, die Beweislage im Strafverfahren und ihre Bewertung durch die Justizorgane der zu analysieren und daraus entsprechende Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit entwickelt wurden. Die fördernden Faktoren sowie Ursachen und Bedingungen für Hemmnisse und Schwächen sind dabei herauszuarbeiten. Der Bericht ist in enger Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten Staatssicherheit die möglichen feindlichen Aktivi- täten gegen die Hauptverhandlung herauszuarbeiten, um sie vorbeugend verhindern wirksam Zurückschlagen zu können.

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