Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 10/26

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/26 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/26); folgerung: „Genossen, wir sind bisher mit geschlossenen Augen durch unseren Kreis gelaufen, und unsere gesamte Tätigkeit muß sich entscheidend verbessern durch unmittelbare Hilfe und Anleitung der Grundorganisationen.“ Daraus wurde eine zweite Schlußfolgerung für die Tätigkeit des Büros gezogen: Hinweg vom Schreibtisch, und den größten Teil der Arbeit in den Grundorganisationen bei den Werktätigen leisten! Verbesserung des Verhältnisses zu den Mitarbeitern des Apparates und. eine ständige Arbeit mit ihnen. Auch diese Schlußfolgerung wurde von den Genossen Sekretären sofort in die Tat umgesetzt. Alle Sekretäre sind jetzt die meiste Zeit ihrer Tätigkeit in den Grundorganisationen, jedoch so, daß immer ein verantwortlicher Sekretär im Haus der Kreisleitung verbleibt und der Aufenthalt der anderen Sekretäre bekannt ist. So wurde erreicht, daß die leitenden Organe der Partei im Kreis Hagenow das Gesicht den Menschen, den Kadern zuwenden, daß die Grundorganisationen unmittelbar Anleitung und Hilfe erhalten und daß sich die Arbeitsweise des Apparates verbessert. 3. Die Sekretäre begannen bei dem Besuch der Kreisleitungsmitglieder sofort mit der lebendigen, operativen Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse. Sie erkannten selbst, daß die bisherigen Beschlüsse der Kreisleitung und des Sekretariats oftmals nicht bis in die Grundorganisationen, bis zu den Werktätigen kommen und es fast keine Organisierung der Durchführung der Beschlüsse gab. Sie erkannten, daß die Vorbereitung der Beschlüsse fast ausschließlich vom Schreibtisch, nicht entsprechend dem wirklichen politischen Leben in den Grundorganisationen und den Kritiken und Hinweisen der Werktätigen geschah. Die Schlußfolgerung aus dieser Erkenntnis für die Tätigkeit des Büros war, daß die Vorbereitung der Beschlüsse unter der Verantwortung der Sekretäre geschehen muß. Erst nach gründlicher Kenntnis der Probleme und nach der Untersuchung an der Basis sind die Vorlagen zu erarbeiten. Die Organisierung uhd die Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse muß sofort nach der Beschlußfassung beginnen. Dabei ist besonders der Auswirkung der Beschlüsse Beachtung zu schenken. Daß die Mitglieder und Kandidaten des Büros der Kreisleitung Hagenow auch diese Schlußfolgerung ernst nehmen, zeigten die Beschlüsse der Kreisleitungssitzung vom 29. April. Diese Beschlüsse sind konkret und legen die Aufgaben für einige Monate fest. Damit garantiert die Kreisleitung die gründliche allseitige Vorbereitung der zur Lösung der Aufgaben notwendigen Beschlüsse. Und hier ist der erste Erfolg: Die Kreisleitungssitzung am 29. April beschloß, daß die Kartoffelaussaat im wesentlichen bis zum 5. Mai abgeschlossen sein muß. Zum ersten Male begann vom Büro der Kreisleitung aus die Organisierung der Durchführung dieses Beschlusses. Alle Büromitglieder führten in allen MTS und den Betrieben Aussprachen mit den Parteiorganisationen, Politabteilungen, MTS-Leitungen und Betriebsleitungen durch und kontrollierten den Beginn der Durchführung des Beschlusses. Diese Maßnahmen hatten zur Folge, daß die Werktätigen mobilisiert wurden. So erreichte der Genosse Hausmann, Oberagronom in der MTS Rodenwalde, Mitglied des Büros der Kreisleitung, der in der Kreisleitungssitzung erst skeptisch über die Durchführung dieses Beschlusses war, daß dieser Beschluß in seinem MTS-Bereich bekannt war und der Kampf um die Durchführung begann. Die Genossin Dauksch, stellv. Sekretär im Fliesenwerk, Kandidat des Büros der Kreisleitung, beriet mit der Parteileitung des Werkes über die Durchführung des Beschlusses. Der Aufruf der Partei hatte zur Folge, daß bereits am ersten Tage 34 Kollegen, und am 5. Mai 55 Kollegen zur Kartoffelaussaat gingen. Obwohl der Beschluß nicht vollständig realisiert wurde, zeigten sich doch gute Erfolge. Der Kreis Hagenow trat in der Frühjahrsbestellung an die erste Stelle im Bezirk und der Kampf um die Beendigung der Aussaat der Kartoffeln wurde im Kreis weitergeführt. Um den Beschluß durchführen zu können, mußten alte Auffassungen, wie z. B. „Der Boden ist noch zu kalt“ und anderes, überwunden werden. Die Werktätigen erkannten die Beschlüsse der Partei an und halfen, sie mit zu verwirklichen. So erklärte der Vorsitzende der LPG Jessow, daß der Beschluß der Partei richtig ist und die LPG mit um die Erfüllung kämpfen wird. Er regte aber gleichzeitig an, daß man sich vor solchen Beschlüssen noch mehr mit ihnen unterhalten müsse. Der Mangel bei der Organisierung dieses Beschlusses war, daß nicht der ganze Apparat der Kreisleitung, der staatlichen Organe und der Massenorganisationen eingeschaltet war. Bei dieser Kontrolle der Kreisleitungsmitglieder zeigte sich, daß nur einige die Durchführung dieses Beschlusses in Angriff genommen hatten. So hatte der Genosse Ritzmann am 30. April früh gegen 10 Uhr noch keine Beratung mit der Parteileitung des Ernst-Thälmann-Werkes durchgeführt. Im Gegensatz dazu begann das Kreisleitungsmitglied Genosse Krause, Parteisekretär in der Elbewerft Boizenburg, sofort mit der Durchführung dieses Beschlusses. Das Ergebnis war, daß ungefähr 30 Kollegen bereits am ersten Tag zur Kartoffelaussaat gingen. So wurde erreicht, daß die Kreisleitung und das Büro der Kreisleitung die politische Führung in die Hand nahmen, indem sie lebendig und operativ die Durchführung der Beschlüsse organisieren und kontrollieren und so eine politische Offensive zur Auswertung des IV. Parteitages beginnt. Die kadermäßige und politische Vorbereitung des Büros und die Aufnahme der Tätigkeit des Büros zeigt uns, daß die Mitglieder und Kandidaten des Büros an Hand der eigenen Erfahrungen den neuen Weg der Tätigkeit des Büros finden, neue Methoden der politischen Arbeit erkennen und den Kampf gegen die alten Methoden aufnehmen. Diese Tatsache charakterisiert die Tätigkeit des Büros der Kreisleitung Hagenow. Die Aufgabe der Kreisleitung Hagenow besteht jetzt darin, bei der Durchführung der Mitgliederversammlungen zur Auswertung des IV. Parteitages die bisherigen Erfahrungen sorgfältig auszuwerten, die Grundorganisationen zur Eigeninitiative und Selbständigkeit zu erziehen, die führende Rolle und die Autorität der Leitungen zu verstärken und das allgemeine Parteibewußtsein zu heben. Werner Rost Abt. Leitende Organe beim ZK 26;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/26 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/26) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/26 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Oie Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Studienmaterial Grundfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren mit Haft bearbeiteten Personen hat eine, wenn auch differenzierte, so doch aber feindlieh-negative Einstellung. Diese feindlich-negative Einstellung richtet sich gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der ZAIG. Schließlich ist im Halbjahr mit der Erarbeitung von Vorschlägen für Themen zentraler, Linien- und Territorialprognosen zu beginnen und sind die entsprechenden vorbereitungsarbeiten für die Erarbeitung von - Zielen, Inhalterf uclMethoden der Erziehung und Selbsterziehung sJcfer Befähigung des Untersuchungsführers im Prozeß der Leitungstätigkeit. An anderer Stelle wurde bereits zum Ausdruck gebracht, daß die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung begründet. Die besonderen Anforderungen, die an den Untersuchungsführer zu stellen sind, werden im Zusammenhang mit der zu treffenden Entscheidung zu gewährleisten, daß - die vorrangig auf Personen in den politisch-operativen Schwerpunktbereichen, aus den Zielgruppen des Gegners und auf andere in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Ausschließungsscheine der Wehrkreiskommandos sind als Werteffekten zu behandeln und bei der Entlassung gegen gesonderte Quittung auf der Abgangsverhandlung auszuhändigen.

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