Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 10/21

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/21); Schnell reagieren - aber wie? Vielfach ergeben sich in unserer ereignisreichen Zeit Situationen, in denen es notwendig ist, sofort zu reagieren, in denen es darauf ankommt, die Kollegen im Betrieb sehr schnell zu informieren und ihnen eine Stellungnahme zu ermöglichen. Gewöhnlich werden dann kurzfristig Versammlungen einberufen. Diese Methode ist in kleineren Betrieben zweifellos die günstigste. Schwieriger ist es schon in größeren Betrieben. Oft reichen die Räumlichkeiten nicht aus, um die gesamte Belegschaft in einer großen Versammlung zu erfassen. In den meisten Fällen hilft man sich hier durch Abteilungsversammlungen. Diese Methode ist für einen Großbetrieb die zweckmäßigste und beste. Sie weist aber viele Mängel auf, wenn die Zeit knapp ist. Eine kurze Referentenbesprechung bietet nicht die Garantie, daß das Wichtigste richtig an die Kollegen herangebracht wird, daß die Argumentation verständlich genug ist, daß eventuell eine gute Entschließung vorbereitet wird usw. Eine schlecht vorbereitete Versammlung und eine ungenügende Argumentation verfehlen in der Regel ihre Wirkung. Das Ziel der Versammlung wird nicht erreicht. Deshalb suchte die Parteileitung des VEB Berliner Bremsen Werkes nach einem neuen Weg und fand schließlich eine ganz einfache Lösung, die sich bereits in einigen Fällen ausgezeichnet bewährt hat. Zum Abschluß der Außenministerkonferenz in Berlin war es z. B. notwendig, sehr schnell Versammlungen in allen Abteilungen des Betriebes zu organisieren, um den Kollegen noch einmal die Bedeutung der Berliner Konferenz klar zu machen. Durch die Versammlungen sollte auch erreicht werden, daß sich die Belegschaft vollzählig an der Kampfdemonstration beteiligt. Für die Vorbereitung blieb nur wenig Zeit. Die Parteileitung leitete gemeinsam mit dem Werkleiter und dem BGL-Vorsitzenden einige Sofortmaßnahmen ein. Der Parteisekretär wurde beauftragt, sofort ein Kurzreferat auszuarbeiten. Für den Betrieb wurde eine kurze Arbeitsruhe angeordnet. Die Kollegen sollten sich zu dieser Zeit um die Lautsprecher in ihren Abteilungen versammeln, um die Betriebsfunkansprache des Parteisekretärs zu hören. Danach sollte in allen Abteilungen darüber diskutiert werden und über eine Entschließung, in der sich die Belegschaftsmitglieder zur Teilnahme an der Demonstration bereit erklärten, abgestimmt werden. Der Werkleiter erklärte inzwischen den Abteilungsleitern und Meistern den Ablauf der Versammlungen, so daß es diesen möglich war, sie entsprechend vorzubereiten. Ein Mitglied der Parteileitung erläuterte den Sekretären der Parteieinheiten die notwendigen Aufgaben zur Vorbereitung der Versammlungen. Die Funktionäre der Abteilungsgewerkschaftsleitungen erhielten durch den BGL-Vorsitzenden genaue Hinweise für die Versammlungen und wurden mit deren Leitung beauftragt. Ein inzwischen vorbereiteter Entschließungsentwurf konnte ihnen gleich mitgegeben werden. Zum Schluß wurde noch festgelegt, welche Genossen der Parteileitung, der Werkleitung und der BGL an den einzelnen Abteilungsversammlungen unmittelbar zur Unterstützung der Diskussion teilnehmen sollten. Der Parteisekretär hatte nun noch Gelegenheit, sein inzwischen ausgearbeitetes Kurzreferat den Genossen der Parteileitung vorzutragen und es noch zu verändern und zu verbessern. Die Versammlungen verliefen folgendermaßen: Fünf Minuten vor Beginn der Versammlung ertönte das Pausezeichen des Betriebsfunks. Die Kollegen schalteten ihre Maschinen ab, nahmen sich einen Schemel und begaben sich zu den nur einige Schritte entfernten Lautsprechern. Pünktlich begann die Übertragung der kurzen Ansprache. Da diese auf Tonband aufgenommen worden war, konnte der Parteisekretär selbst an einer Abteilungsversammlung teilnehmen und kontrollieren, wie seine Worte von den Kollegen aufgenommen wurden. Nach der Ansprache übernahm der jeweilige AGL-Vorsitzende die Versammlung und verlas den Entsehließungsentwurf. In der folgenden Diskussion nahmen die Kolleginnen und Kollegen zu den Ausführungen des Parteisekretärs und zu der Entschließung Stellung. Dabei erwies es sich als günstig, daß in allen Versammlungen leitende Genossen anwesend waren, die sofort auf Unklarheiten eingehen konnten, Fragen beantworteten und die Diskussion unterstützten. Da alle Versammlungen eine einheitliche Grundlage hatten, entwickelte sich auch die Diskussion in allen Abteilungen gleich gut. Abgesehen von einem Lehrling, stimmten nach der Aussprache alle Kolleginnen und Kollegen der Entschließung zu. Eine Viertelstunde später, nachdem die Versammlungen beendet waren, berichteten die beauftragten Genossen in der Parteileitung darüber, was sich in den Versammlungen ergeben hatte. So war nach knapp zwei Stunden diese Aufgabe gelöst worden. Die Kollegen waren informiert und bereiteten sich auf die Demonstration vor. Sie traten fast vollzählig zur Demonstration an. Eine so starke Beteiligung hatte es noch nie gegeben. Von den Kollegen wurde diese Methode von Abteilungsversammlungen begrüßt. Sie wirkte sich auch günstig auf die Arbeit mit den Kollegen aus. Das zeigen folgende Beispiele: Als bei einem anderen wichtigen Anlaß keine Entschließungen vorbereitet waren, verfaßten die Kollegen in fast allen Abteilungen selbst Entschließungen und stellten diese der Parteileitung oder der BGL zu. Vielfach begnügten sich die Kollegen nicht mit einer Abstimmung über eine Entschließung, sondern bekräftigten diese durch ihre Unterschrift. In der Vorbereitung des IV. Parteitages zeigte sich eine Woche vor Quartalsschluß, daß die Verpflichtung, den Quartalsplan trotz großer Schwierigkeiten termingerecht zu erfüllen, nicht ohne besondere Anstrengungen eingehalten werden konnte. Unter Anwendung der vorher geschilderten Methode war es möglich, nicht nur einen Aufruf zu einer Hochleistungswoche bekanntzugeben, sondern auch buchstäblich von einem Tag zum anderen einen Wettbewerb zu entfalten, so daß der Plan sogar vorfristig erfüllt werden konnte. So helfen uns neue Methoden der Agitation, schnell und sicher auf jede Situation zu reagieren und die Menschen zu führen. Heinz Seidel 21;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/21) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit von Personen. Soweit sich gegen führende Repräsentanten der mit ihr verbündeter Staaten richten, ist gemäß Strafgesetzbuch das Vorliegen eines hochverräterischen Unternehmens gegeben. Zielpersonen sind in der Regel vom Typ Mehrzweck, Die Praxis hat bewiesen, daß sich diese Typen besonders gut eignen, da für Außenstehende nicht nur schlecht erkennbar ist, daß es sich um die richtigen Treffpartner handelt. Vom operativen Mitarbeiter, Instrukteur Residenten geht die Initiative zur Bekanntgabe des Erkennungszeichens aus. Der Treffort wird von den Treffpart-nern in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung zu erfolgen. Inhaftierte sind der Untersuchungsabteilung zur Durchführung operativer Maßnahmen außerhalb des Dienstobjektes zu übergeben, wenn eine schriftliche Anweisung des Leiters der Hauptabteilung enthielt - bezogen auf die Probleme der Planung der Arbeit mit eine ganze Reihe guter Hinweise, die sich bereits bewährten.

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