Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 10/16

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/16); Die Fragen unserer Arbeiter gründliche Die wichtigste Lehre, die uns die sowjetischen Arbeiterdelegationen bei ihrem Besuch in der Deutschen Demokratischen Republik gaben, ist, daß wir den Inhalt der Agitation verändern müssen. Zweifellos widmen die Parteileitungen in letzter Zeit der Arbeit unter den Massen mehr Aufmerksamkeit, doch beschränken sie sich zum größten Teil noch auf organisatorische Maßnahmen, auf die Organisierung der Agitation. Die Parteileitungen führen regelmäßig Agitatorenberatungen durch, die Parteisekretäre, Werkleiter und BGL-Vorsitzenden sprechen öfter mit den Arbeitern am Arbeitsplatz uswr. Das ist alles notwendig. Es kommt jetzt aber darauf an, daß die Parteileitungen gründlicher und systematischer mit den Agitatoren arbeiten, daß sie ihre Agitatoren besser kennenlernen und ihnen helfen, unseren Werktätigen die politischen Hauptaufgaben in einfacher, verständlicher Form, d. h. an praktischen Beispielen aus dem täglichen Leben zu erläutern. Es kommt darauf an, die politische Arbeit unter den Massen so zu verstärken, daß alle friedliebenden Kräfte unseres Volkes für die Lösung der Lebensfragen der deutschen Nation gewonnen werden. Leider gibt es immer noch Beispiele dafür, daß Agitatoren über die Köpfe der Arbeiter hinwegreden. Dafür ein Beispiel: Im Fritz-Heekert-Werk in Karl-Marx-Stadt wurden während der Außenministerkonferenz in Berlin Flugblätter mit der Rede des Genossen M о 1 о t о w verteilt. Einige Werktätige fragten, warum sie nicht auch die Rede von Dulles erhielten. Ein Teil der Agitatoren konnte den Werktätigen darauf keine überzeugende Antwort geben. Der Parteileitung war das bekannt. Anstatt sich nun mit den Agitatoren gründlich über diese Frage auseinanderzusetzen und ihnen damit für ihre Diskussion mit den Werktätigen zu helfen, wurde in der Agitatorenberatung des Fritz-Heckert-Werkes das Österreich-Problem behandelt, ohne den Agitatoren zu sagen, in welchem Zusammenhang dieses Problem mit den Diskussionen im Betrieb steht. In der Agitatorenschulung diskutierte man über die Oder-Neiße-Friedensgrenze, obwohl diese Frage zu der Zeit kaum eine Rolle in den Diskussionen der Werktätigen im Betrieb spielte. Solch eine formale Anleitung der Agitatoren zeigt eine Ursache dafür, daß unsere Agitation oft noch ungenügend die Meinungen der Werktätigen berücksichtigt und daher nicht schlagkräftig genug ist. Die Arbeiter erhalten keine gründliche Antwort auf ihre Fragen. Hätte die Partei nicht eine öffentliche Versammlung im Betrieb mit dem Thema: „Was sagt Dulles zur Deutschlandfrage?“ einberufen können, um den Kollegen auf ihre Frage zu antworten? Dort wäre es möglich gewesen, den Kollegen zu erklären, wer Dulles ist, aus welchen Kreisen er kommt, wessen Interessen er vertritt, welche Politik die herrschende Clique in den USA verfolgt. An Hand der Veröffentlichungen in unserer demokratischen Presse konnte nachgewiesen werden, wie Dulles auf der Berliner Konferenz krampfhaft versuchte, die Interessen der USA-Imperialisten durchzusetzen, wobei ihm Eden und Bidault unterstützten. Um so klarer wäre zum Ausdruck gekommen, wie leidenschaftlich und beharrlich Außenminister Molotow als Vertreter eines sozialistischen Staates für die Interessen des deutschen Volkes und aller friedliebenden Menschen sprach. Die Kollegen hätten auf diese Weise bestimmt rasch erkannt, daß es eine Schande gewesen wäre, die Lügen und Beschimpfungen zu verbreiten, mit denen Dulles seine Haltung zu rechtfertigen versuchte. Die Parteileitungen müssen auch untersuchen, warum die Arbeiter solche Fragen stellen. Sie stellen zwar oft fest, daß es bei den Arbeitern noch bestimmte Unklarheiten oder falsche Auffassungen gibt, aber sie decken die Ursachen dafür nicht auf. Wenn also Arbeiter meinen, sie müßten die Rede von Dulles lesen, um „objektiv“ urteilen zu können, zeigt das, daß sie noch keinen festen Klassenstandpunkt haben. Es ist dann die Aufgabe der Partei, ihre ideologische Arbeit darauf zu konzentrieren, durch die verschiedenen Mittel der Propaganda, der Agitation und der kulturellen Arbeit das Klassenbewußtsein der Arbeiter zu heben. Die sowjetischen Arbeiterdelegationen haben uns anschaulich gezeigt, wie die Partei und besonders ihre Agitatoren auf die Fragen der Arbeiter antworten müssen. Dazu ist auch notwendig, die Sorgen der Werktätigen und ihre Schwierigkeiten im täglichen Leben kennenzulernen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. So wird es den Agitatoren leicht, das feste Vertrauen der Parteilosen zu gewinnen. Erst wenn der Agitator auch auf die „kleinen“ Sorgen der Arbeiter eingeht, wenn er sich für die Fragen des täglichen Lebens der Werktätigen interessiert und an ihrem Leben Anteil nimmt, wird es möglich, den Werktätigen die großen politischen und wirtschaftlichen Probleme zu erklären und ihre Bereitschaft zur Mitarbeit zu wecken. Dieser wichtige Hinweis der sowjetischen Arbeiterdelegationen wird ebenfalls noch nicht genügend von den Genossen beachtet. Zum Beispiel diskutierten die Jugendlichen im Martin-Hoop-Werk, Zwickau, darüber, daß sie noch nicht im Leistungslohn arbeiten dürfen, obwohl sie den Knappenbrief besitzen. Es wurde ihnen erklärt, daß sie erst den Häuerbrief erwerben müßten. Den Jugendlichen war jedoch der Unterschied zwischen Knappen- und Häuerbrief nicht bekannt, und sie erwarteten eine Aufklärung darüber. Aber weder die Parteileitung noch die Betriebsgewerkschaftsleitung oder Werkleitung gaben ihnen darüber eine Auskunft. Diese Frage ist jedoch für die Produktion des Werkes selbst von großer Bedeutung, denn einige Jugendliche äußerten sogar: „Wenn wir im Leistungslohn arbeiten könnten, würden wir nicht schon eine Stunde vor Schichtschluß die Schaufel aus der Hand legen, sondern noch einen Hunt voll Kohle laden.“ Diese Auffassung zeigt, wohin es führt, wenn die Arbeiter keine Antwort auf ihre Fragen erhalten. Die Auswirkungen zeigen sich dann in ihrer Einstellung zur Produktion. Im engen Zusammenhang mit der Beantwortung der Fragen des täglichen Lebens der Arbeiter steht auch die Erläuterung der Gesetze und Verordnungen unserer Regierung. Die Agitatoren können doch den Werktätigen den Charakter unseres Arbeiter- und Bauernstaates am besten anhand der Gesetze und Verordnungen erklären. 16;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/16) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 10/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 10/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und im Zusammenwirken mit der Staatlichen Archivverwaltung der sowie dem Dokumentationszentrum wurden operative und sicher-heitspolitisehe Erfordernisse zur Nutzbarmachung und Sicheru von im Staatlichen Archivfonds der vorhandenen Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin ausgeübte berufliche Tätigkeiten als sogenannte Scheinarbeitsverhältnisse des amerikanischen Geheimdienstes zu deklarieren, wenn dazu weder operativ gesicherte noch anderweitige Überprüfungen vorliegen.

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