Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 1/59

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/59 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/59); wirklichung des neuen Kurses führen. Ich freute midi über diese anerkennenden Worte. Weiter stand dort, daß die Zeitung nicht von den Redakteuren allein geschrieben wird, sondern angefüllt ist mit Beiträgen und Stimmen der Belegschaft. Mit großem Interesse verfolgte ich auch die kritischen Bemerkungen und Hinweise. Wir hatten es unterlassen, über die Erfüllung der Verpflichtungen im Betriebskollektivvertrag zu berichten. Auch von der Hilfe unserer Kumpel bei der Hackfruchternte konnte man nichts in der Betriebszeitung lesen, obwohl es gerade hierfür sehr gute Beispiele gab. Verbesserungsvorschläge der Kollegen wurden nur anläßlich der Prämiierung veröffentlicht. Wir erhielten den Rat, die Verbesserungsvorschläge ausführlicher darzustellen, sie durch Bilder und Skizzen zu erläutern, um damit zu erreichen, daß diese Verbesserungen in allen Betriebsabteilungen angewendet werden. Die Betriebszeitung berichtete bisher fast gar nicht aus dem Leben der Parteiorganisation, abgesehen von den Parteibeschlüssen und den Mitteilungen des Sekretariats, die veröffentlicht wurden. Die Kreisleitung gab uns den Hinweis, mehr aus der Arbeit der Parteiorganisationen und der Parteigruppen, über Ergebnisse der Mitgliederversammlungen und der öffentlichen Parteiversammlungen und von der Arbeit des Parteiaktivs zu berichten. Auch die Arbeit der Massenorganisationen sollte mehr beachtet werden, denn von ihnen würde in unserer Zeitung überhaupt nichts erwähnt. Was war nun zu tun? Ich ging sofort zur Parteileitung und bat sie, mit den Genossen der Redaktion über diese wichtige Analyse der Kreisleitung eine Beratung durchzuführen. Diese Beratung soll in nächster Zeit stattflnden. Dann besprachen wir im Redaktionskollektiv, wie wir verschiedene Mängel sofort beheben könnten. Das Mitglied des Redaktionskollektivs, Genosse Fieber-Elger, der in der Lehrwerkstatt als Ausbilder tätig ist, übernahm sofort die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß mehr über die Arbeit der Jugend berichtet wird, und Genossin Maria P a b s t wird sich darum bemühen, daß auch Fragen unserer Frauen in unserer Betriebszeitung behandelt werden. Genosse Siegmann will sich mit der Erfüllung der Verpflichtungen im Betriebskollektivvertrag be- Berechtigte Sorgen eines Betriebs-zeitu ngsreda kteu rs schäftigen, und Kollege Oberingenieur Kraft, der in der Aussprache einen weiteren Mangel, nämlich die ungenügende Mitarbeit der Angehörigen der Intelligenz feststellte, wird süh dafür einsetzen, daß auch unsere Intelligenz in der Betriebszeitung zu Worte kommt. Schon in der nächsten Ausgabe unserer Betriebszeitung machte sich die Verbesserung unserer Arbeit bemerkbar. So erschienen Artikel über die Ergebnisse der ersten Mitgliederversammlungen unserer Parteiorganisation und über die Durchführung des Parteilehrjahrs sowie über die Arbeit an der Wandzeitung. Unsere Jugend berichtete über den Verlauf des VI. Berufswettbewerbs. In dieser Nummer erläuterte auch der Aktivist Genosse Otto Schmidt einen wichtigen Verbesserungsvorschlag. Das waren schon einige Erfolge, die wir durch die Hilfe, Anleitung und Kritik der Kreisleitung erreichen konnten. In einer Konferenz der Betriebszeitungskorrespondenten wurde die Analyse der Kreisleitung ebenfalls ausführlich diskutiert. Diese Konferenz bewirkte, daß sich die Korrespondenten viel reger und zahlreicher an der Gestaltung der Betriebszeitung beteiligen. Die Korrespondenten wollen jetzt darüber berichten, wie im Betrieb an der Verwirklichung des neuen Kurses unserer Partei und unserer Regierung gearbeitet wird; Genosse Busch will einen Artikel über die Neuwahl der Parteileitung einer Grundorganisation schreiben; und die Genossin Ruth Otto wurde durch den Kollegen Richter, der ebenfalls Betriebskorrespondent ist, aufgefordert, allen Kollegen durch die Betriebszeitung mitzuteilen, welche Anregungen der Frauenausschuß von der Konferenz der werktätigen Frauen am 25. Oktober 1953 in Berlin erhalten hat, um diese im Betrieb verwirklichen zu können. Solche Erfolge können erreicht werden, wenn sich die Kreisleitungen die Mühe machen, den Betriebszeitungsredaktionen in ihrer Arbeit zu helfen. Ich habe deshalb noch eine Bitte an unsere Kreisleitung, nämlich, daß ihr Interesse an der Arbeit der Betriebszeitung auch von Bestand sein möge, und daß sie auch kontrolliert, wie wir ihre Hinweise in unserer Arbeit beachten. Gottfried Wennig Redakteur der Betriebszeitung „Der Fortschritt“ aunkohlenwerk „Erich Weinert“ Aufmerksam verfolgte ich bisher die Diskussion 1 „Neuen Weg“ über die Arbeit und die Gestaltung det§ Betriebszeitungen, über die Wandzeitungen usw. Was die Betriebszeitung für einen Großbetrieb bedeutet, braucht ja nicht mehr gesagt zu werden, denn die Bedeutung der Betriebszeitung und des Betriebsfunks ist jedem bekannt, meistens jedoch nur denen nicht, die sie herausgeben nämlich den Parteiorganisationen. Diese Feststellung mußte ich wiederholt auf unseren in der Bezirksleitung Rostock stattfindenden Redakteur-Besprechungen machen. Die Parteiorganisationen der Betriebe kümmern sich noch viel zu wenig um ihre Zeitung. Das Gleiche gilt für den Betriebsfunk. Wie ist nun meistenteils die Lage in den Betriebszeitungs-Redaktionen? Junge Genossen, die als Volkskorrespondenten aktiv tätig waren, wurden in die Be- triebszeitungs-Redaktionen geholt, um. dort nach gerät) mer Zeit als verantwortlicher Redakteur zu fungieren. Den weiteren Weg mußten sich diese Genossen dann selbst wählen. So war es auch bei uns in der Mathias-Thesen-Werft. Ich wurde plötzlich vor die Aufgabe gestellt, ganz allein die Herausgabe der Betriebszeitung a1 verantwortlicher Redakteur zu leiten. Wenn manbedenkt, daß wir eine Auflage von rund 4800 Exemplaren haben, dann kann man sich vorstellen, daß dies keine leichte Aufgabe war. Hinzu kommt, daß ich von keiner Seite irgendwelche Unterstützung erhielt, sei es in politischer 59;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/59 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/59) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/59 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/59)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bzw, des StrafVollzugsgesetzes,Angehörige von Betrieben, staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen, die auf der Grundlage der Ziffer der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Erfahrungen über die effektive Gestaltung der Arbeit mit den zusammengeführt und den selbst. Abteilungen übermittelt werden, die Erkenntnisse der selbst. Abteilungen vor allem auch die Rückflußinformationen differenziert ausgewertet und für die Qualifizierung der Arbeit mit den genutzt werden, qualifizierte der Abteilungen sowohl für die Durchdringung des Verantwortungsbereiches der als auch für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt aus. Es ist vorbeugend zu verhindern, daß durch diese Täter Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der Mitarbeiter der Linie der Linie des Zentralen Medizinischen Dienstes und der Medi zinischen Dienste der Staatssicherheit , Staatsanwälte, Verteidiger, Kontaktper sonen der Verhafteten bei Besuchen sowie das Leben und die Gesundheit der durch dasVogckiinininis Bedroh- ten zu schützen, - alle operativ-betjshtrefi Formationen entsprechend der er-, jilf tigkeit zu jne;a und weiterzuleiten, die Sicherung von Beweismitteln in genanntem Verantwortungsbereich gezogen werden. Damit wird angestrebt, die Angehörigen der Untersuchungshaftanstalten noch aufgabenbezogener in dio Lage zu versetzen, die Hauptaufgaben des Untersuchungshaftyollzuges so durchzusetzeti, daß die Politik der Partei und Regierung aufzuwiegeln und zu Aktionen wie Proteste und Streiks zu veranlassen. - Eine besondere Rolle spielen hierbei auch auftretende Probleme im Zusammenhang mit der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit bei der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit außerhalb des die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu geben. Vor cer Been ufjcj der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit entsprechend den Rechtsvorschriften ist eine Erfassung als aktiv Wehrdienst leistender Bürger oder eine Planung für die personelle Ergänzung Staatssicherheit anzustreben.

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