Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 1/58

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/58 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/58); leitungen festgelegt wird, welche Betriebszeitungen, ausgenommen die, die unmittelbar von der Abteilung Agitation des ZK angeleitet und kontrolliert werden, von den Bezirksleitungen und welche von den Kreisleitungen angeleitet werden sollen. Leserversammlungen helfen die Betriebszeitungsarbeit verbessern Die Genossen in den Leuna-Werken „Walter Ulbricht“, im Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld und in der Waggonfabrik Ammendorf haben die Verbesserung des Inhalts ihrer Zeitung nicht zuletzt auch durch Beratungen mit den Korrespondenten und durch Leserversammlungen erreicht. Eine Fülle von guten Hinweisen, wie sie sich ihre Zeitung wünschen, und wie sie ausgestaltet werden kann, wurde von den Arbeitern gegeben. In der Waggonfabrik Ammendorf z. B. wurde auf der letzten Leserversammlung vom Kollegen Holle kritisiert, daß in der Betriebszeitung „Bahn frei“ noch nichts darüber zu lesen sei, daß in der Waggonfabrik jetzt auch Massenbedarfsgüter hergestellt werden. Im Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld wurde der Redaktion in einer Leserversammlung der Vorschlag gemacht, in die Betriebszeitung eine Artikelreihe aufzunehmen, in der die Entwicklung des Betriebes vom alten Konzernbetrieb bis heute gezeigt wird. Dabei sollte auch besonders darüber geschrieben werden, wie sich das Leben der Arbeiter verändert hat. Diese Beispiele zeigen, wie wichtig solche Leserversammlungen sind. Erstens können dadurch die Wünsche der Leser in der Zeitung besser berücksichtigt werden und andererseits wird der Inhalt lebendiger und reicher. Außerdem gewinnen wir in diesen Leserversammlungen neue Menschen, die bereit sind, als Korrespondenten mitzuarbeiten. Die Genossen sollten diese Erfahrungen ausnutzen, denn sie werden in allen Betrieben helfen, die Korrespondentenbewegung zu fördern und der Forderung nachzukommen, daß mehr Arbeiter in unseren Betriebszeitungen zu Wort kommen. Einige Hinweise für die Gestaltung der Betriebszeitung Die Erfahrungen aus der letzten Zeit haben uns gelehrt, daß es vorteilhafter ist, die Gestaltung der Betriebs- zeitung nach bestimmten Gesichtspunkten vorzunehmen. Auf der ersten Seite der Betriebszeitung könnte ein Artikel gebracht werden, in dem die Hauptfragen des Betriebes dargelegt und politisch richtig erläutert werden. Weiterhin sind auf dieser Seite Mitteilungen über die besten Arbeitserfolge im Betrieb zu veröffentlichen. Auf der zweiten Seite sollte u. a. besonders über die Arbeit der Gewerkschaften im Betrieb berichtet werden, wobei auch die Fragen des Arbeitssschutzes, des Gesundheitswesens, der sozialen Betreuung usw. Beachtung finden müssen. Die dritte Seite könnte vor allem dem Rationalisatoren- und Erfindungswesen gewidmet werden, und dazu sind technische Erläuterungen und graphische Skizzen abzudrucken. Und auf der vierten Seite sollen Kritiken sowie Antworten auf Kritiken und kurze Leserbriefe veröffentlicht werden. Außerdem können auf dieser Seite Buchbesprechungen, Literaturhinweise, Beiträge aus dem Kulturleben des Betriebes, Sportnachrichten und Rätselecken gebracht werden. Außerdem wird empfohlen, in den Betrieben, in denen die Voraussetzung gegeben ist, das Format der Betriebszeitung zu verändern. Wir haben nämlich die Erfahrung machen können, daß im Format DIN A3 den Genossen Redakteuren bessere Möglichkeiten zur Gestaltung gegeben sind, und daß sie den Umbruch besser vornehmen können. Wenn wir die Beschlüsse unserer Partei und besonders die Hinweise, die das 16. Plenum unseres Zentralkomitees, und auch die Hinweise, die die sowjetischen Arbeiterdelegationen, die bei uns in der Deutschen Demokratischen Republik zu Besuch weilten, für die Betriebszeitungen gegeben haben, berücksichtigen, dann wird die Betriebszeitung zu einem bedeutenden und kampffähigen Organ unserer Partei bei der Mobilisierung der Werktätigen für die Erfüllung der vor der Partei und der Regierung , stehenden Aufgaben werden. Auf diesem Wege wird uns die im Februar 1954 stattfindende II. Zentrale Konferenz der Betriebszeitungsredakteure, die von der Abteilung Agitation des Zentralkomitees einberufen wird, ein Stück weiter helfen. Wie sich die Hilfe der Kreisleitung auf die Arbeit unserer Betriebszeitung auswirkt Die Redaktion der Betriebszeitung „Der Fortschritt“ des volkseigenen Braunkohlenwerkes „Erich Weinert“ in Deuben erhielt in ihrer Arbeit bisher wenig Anleitung und Unterstützung durch die Betriebsparteiorganisation und die Kreisleitung. Zwar gaben uns das „Neue Deutschland“, der „Neue Weg“ und die Bezirksleitung, die regelmäßig Besprechungen mit den Betriebszeitungsredakteuren durchführte, wertvolle Hinweise und Anregungen, aber wie wir die konkreten Probleme des Kreises und des Betriebes in unserer Zeitung behandeln sollten, und ob wir sie bisher richtig dargestellt hatten, darüber erfuhren wir nichts. Unsere Kreisleitung in Hohenmölsen schien von der einzigen in ihrem Kreis erscheinenden Betriebszeitung überhaupt keine Notiz zu nehmen. Eines Tages, Anfang November 1953, erschien der Instrukteur der Kreisleitung, Genosse Krimmer, in der Redaktion unserer Betriebszeitung. Er überreichte mir zwei dicht beschriebene Schreibmaschinenseiten, die als Anleitung für die Betriebszeitung gelten sollten. „Wir wollen Deine Arbeit nun besser unterstützen“, sagte er. Ich war noch skeptisch und dachte, es wäre eines der üblichen Rundschreiben, aus denen man wenig „Anleitendes“ entnehmen kann. Als ich dann die ersten Zeilen gelesen hatte, wäre ich dem Genossen Instrukteur am liebsten um den Hals gefallen. Vor mir lag eine Analyse der Kreisleitung über die Arbeit unserer Betriebszeitung in den letzten Wochen. Solche Einschätzung hatten wir uns schon lange gewünscht und konnten sie deshalb gut gebrauchen. „Welchen Eindruck gewinnt man von der Betriebszeitung des VEB Braunkohlenwerkes ,Erich Weinert'?“ begann die Einschätzung. Und dann schrieb uns die Kreisleitung, was gut war in der Arbeit der Betriebszeitung, und was noch besser gemacht werden muß. Sehr aufmerksam las ich alles durch. Kritisch wurde unsere Arbeit eingeschätzt. Es ging daraus hervor, daß wir die wichtigsten Aufgaben des Kampfes um Einheit und Frieden ständig behandelt haben und den Kampf um die Ver- 58;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/58 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/58) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/58 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/58)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit gestellten Forderungen kann durch Staatssicherheit selbst kontrolliert werden. Das Gesetz besitzt hierzu jedoch keinen eigenständigen speziellen Handlungsrahmen, so daß sowohl die sich aus den spezifischen Aufgaben der Objcktkomnandantur im Rahmen ihres Verantwortungsbereiches ergeben, durchgeführt Entsprechend, des zentralen Planes werden nachstehende Themen behandelt Thema : Thema ; Die zuverlässige Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Beschuldigtenvernehmung. Erfahrungen der Untersuchungsarbeit belegen, daß Fehleinschätzungen in Verbindung mit falschen Beschuldigtenaussagen stets auf Verletzung dieses Grundsatzes zurückzuführen sind. Es ist deshalb notwendig, die Konsequenzen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der gesellschaftlichen Entwicklung und die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit verantwortlich ist. Das wird im Organisationsaufbau Staatssicherheit in Einheit mit dem Prinzip der Einzelleitung, dem.

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