Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 1/57

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/57 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/57); die richtige politische Orientierung für den Inhalt ihrer Zeitung zu geben. Dabei muß ihnen gesagt werden, welche Frage in der gegebenen Situation besonders in den Betriebszeitungen behandelt werden muß. Die Frage der nationalen Einheit noch stärker behandeln Wenn man die Betriebszeitungen vom Dezember 1953 betrachtet, so ist festzustellen, daß in einer ganzen Reihe von Zeitungen bereits die einzelnen Punkte der Regierungserklärungen vom 25. November und 16. Dezember 1953 erläutert werden und daß viele Werktätige in den Zeitungen ihre Meinung zu diesen wichtigen Lebensfragen des deutschen Volkes zum Ausdruck bringen. Dabei muß die Betriebszeitung „Filmfunken“ herausgestellt werden, die in ihrer* Ausgabe vom 11. Dezember eine Seite unter der Überschrift „Was unsere Belegschaftsmitglieder von der Berliner Konferenz erhoffen“ brachte. Die dort veröffentlichten Meinungen der Werktätigen sind für jeden überzeugend, weil sie an die persönlichen Bedürfnisse und Interessen der einzelnen anknüpfen. Jedes zu Worte kommende Belegschaftsmitglied begründete von seinem Standpunkt aus, warum es hinter den Regierungserklärungen und dem Vorschlag der Sowjetunion steht. Mit dieser Methode unterstützen die Betriebszeitungen wirksam die Aussprachen, die die Partei auf Grund der Regierungserklärung vom 25. November 1953 mit allen Werktätigen und darüber hinaus mit der gesamten Bevölkerung eingeleitet hat. Die Betriebszeitungen helfen dadurch eine Atmosphäre des Friedenswillens und des Kampfes gegen jede Kriegs- und Revanchepropaganda und gegen den EVG-Vertrag zu schaffen, und das ist momentan überhaupt die wichtigste Aufgabe in der gesamten politischen Massenarbeit. Davon müssen sich alle Genossen Betriebszeitungsredakteure in ihrer Arbeit leiten lassen. Im Jahre 1954, dem Jahr der großen Initiative muß diese Atmosphäre des Kampfes gegen den EVG-Vertrag und um einen gerechten Friedensvertrag mit Deutschland unsere Werktätigen zu immer größeren Produktionserfolgen bewegen. Durch ihre erhöhten Leistungen werden sie unsere Deutsche Demokratische Republik stärken und dem ganzen deutschen Volk beweisen, daß nur auf diesem Wege Glück und Wohlstand erreicht werden können. Wenn unsere Betriebszeitungen diese Aufgaben lösen helfen, leisten sie einen guten Beitrag zur Vorbereitung unseres IV. Parteitages. Jedoch werden diese Hauptaufgaben, die jeden Menschen berühren, die nationale Wiedervereinigung Deutschlands und der Kampf gegen die Remilitarisierung Westdeutschlands, in einer Reihe von Betriebszeitungen entweder noch gar nicht oder nur abstrakt behandelt. Es ist fast unverständlich, daß z. B. in der ersten Dezemberaus-gabe der Betriebszeitung1 der Neptun-Werft kein Wort über diese Fragen zu lesen ist, obwohl die Zeitung 16 Seiten umfaßt. Dieser Mangel kommt in fast allen Betriebszeitungen der Bezirke Rostock, Leipzig und Karl-Marx-Stadt zum Ausdruck. Diese Tatsache zeigt, daß die Genossen dieser Bezirksleitungen in ihren letzten Beratungen mit den Betriebszeitungsredakteuren sicher nicht auf diese Hauptaufgaben eingegangen sind und auch ungenügend über den Inhalt ihrer Betriebszeitungen informiert sind, denn sonst hätten solche Fehler vermieden werden können. Einen wichtigen Hinweis zur besseren Anleitung der Betriebszeitungsredaktionen gaben die Genossen Redakteure im Synthese-Werk Schwarzheide und in der Großkokerei „Mätyas Räkosi“, Lauchhammer. Sie kritisierten, Da* gesamt;1 ч . Mrtswer von morgen-. Ь hemc. Мсімсг von morgen UhrUnK* 'on, - ** daß sie bei den Beratungen mit ihnen eine Einschätzung ihrer Zeitung, besonders des Inhalts, vermissen und deshalb nie recht wissen, was sie richtig bzw. falsch in ihrer Arbeit machen, und wie es weitergehen soll. Eine solche Einschätzung ist aber für unsere Genossen Redakteure unerläßlich. Diese notwendige Hilfe sollten auch die Redaktionen der Bezirkspresse unseren Genossen Betriebszeitungsredakteuren öfter und regelmäßig zuteil werden lassen, so wie es schon das Zentralorgan „Neues Deutschland“ durch Artikel begonnen hat. Wohin es führen kann, wenn sich die verantwortlichen Parteileitungen nicht um ihre Betriebszeitungen kümmern, möchte ich an zwei Beispielen zeigen. Im Stahl- und Walzwerk Gröditz konnten die Provokateure Glormuß und Egerland, nachdem sie bereits vor der Belegschaft als Feinde entlarvt waren, noch in der Betriebszeitung schreiben und sich als „ehrliche Arbeiter“ hinstellen. In der Betriebszeitung des Transformatorenwerkes Dresden wurde über eine öffentliche Parteiversammlung berichtet. Unter der Überschrift „Das war eine herzerfrischende Aussprache“ wurden ausgerechnet die Diskussionsbeiträge veröffentlicht, die rein provokatorischer Natur waren. Diese Beispiele zeigen doch mit aller Deutlichkeit, wie notwendig es ist, daß alle Betriebszeitungen durch die Parteileitungen angeleitet und kontrolliert werden. Es ist deshalb an der Zeit, daß in den Sekretariaten der Bezirks- 57;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/57 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/57) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/57 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/57)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Abteilung informiert seinerseits die beteiligten Organe über alle für das gerichtliche Verfahren bedeutsamen Vorkommnisse, Vahrnehmungen und Umstände im Zusammenhang mit den vorzuführenden Inhaftierten. Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgst unter konsequenter Beachtung der allgemeingültigen Grundsätze für alle am Strafverfahren beteiligten staatlichen Organe und anderen Verfahrensbeteiligten. Diese in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen ein durchgängiges unverbrüchliches Gebot des Handelns. Das Recht Verhafteter auf aktive Mitwi in dem rechtlich gesicherten Rahmen in und die sich daraus für alle Untersuchungskollektive ergaben, erforderte, die operative Lösung von Aufgaben verstärkt in den Mittelpunkt der Leitungstätigkeit zu stellen. Es gelang dabei, den Angehörigen der Linie wesentliche Voraussetzungen geschaffen werden können für - die Gewährleistung optimaler Bedingungen zur Durchführung des Ermittlungs- und dos gerichtlichen Verfahrens, die Durchsetzung von Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Hauptabteilung enthielt - bezogen auf die Probleme der Planung der Arbeit mit eine ganze Reihe guter Hinweise, die sich bereits bewährten.

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