Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 1/56

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/56 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/56); WALTER HOF Einige Bemerkungen zu unseren Betriebszeitungen Wir setzen die Diskussion über die Erfahrungen aus der Arbeit der Betriebs- und Wandzeitungen im „Neuen Weg“ fort Die Redaktion des Neuen Weg“ fordert alle Betriebs- und Wandzeitungs- und auch Betriebsfunkredakteure auf, sich an der Diskussion rege zu beteiligen, um damit eine weitere Verbesserung und einen allgemeinen Aufschwung in ihrer Arbeit zu erreichen. Die Redaktion Es ist erfreulich, wenn man feststellen kann, daß sich der Inhalt und auch die Ausgestaltung vieler Betriebszeitungen seit dem 16. Plenum unseres Zentralkomitees wesentlich verbessert haben. Das ist ein Beweis dafür, daß viele Parteileitungen aus den Worten des Genossen Fred Oelßner die richtigen Lehren gezogen haben und die Betriebszeitungen als ihr Instrument benutzen, um den Arbeitern, Angestellten und den Angehörigen der Intelligenz die Politik unserer Partei und unserer Republik zu erklären und ihnen auf viele Fragen, die sie tagtäglich berühren, Antwort zu geben. Viele Parteileitungen haben besonders in den letzten Monaten die Erfahrungen gemacht, daß die Betriebszeitungen eine wirksame Hilfe bei der Mobilisierung der Arbeiterklasse und aller Werktätigen der Betriebe für den erfolgreichen Kampf um die demokratische Einheit unseres Vaterlandes und die Verwirklichung des neuen Kurses darstellen. Sie haben auch erkannt, daß die Betriebszeitungen ihre Aufgaben nur erfüllen können, wenn die Redaktionen von den Parteileitungen über die zu lösenden Hauptaufgaben im Betrieb informiert und auf die wichtigsten Fragen orientiert werden, die in den Zeitungen besonders zu behandeln sind. Dadurch, daß den Betriebszeitungen eine größere Bedeutungbeigemessen wird und daß sich die Parteileitungen mehr um die Arbeit ihrer Betriebszeitungen kümmern, war es möglich, in den Leuna-Werken „Walter Ulbricht“, im Eisenhütten-Werk „J. W. Stalin“, in der Grojßkokerei „Mätyas Rakosi“, im Stahl- und Walzwerk „Wilhelm Florin“, im Schwermaschinenbau Heinrich Rau“ und in anderen Großbetrieben in letzter Zeit eine wesentliche Verbesserung des Inhalts der Betriebszeitungen und damit einen grundlegenden Umschwung in der gesamten Betriebszeitungsarbeit zu erreichen. Die Betriebszeitungen sind in ihrem Inhalt viel verständlicher und anschaulicher geworden. Das zeigt sich besonders bei der Darstellung und Erklärung der Politik unserer Partei und unserer Regierung. An Hand konkreter Beispiele aus den Betrieben werden die Fortschritte bei der Durchführung des neuen Kurses gezeigt. Es ist aber notwendig, darauf hinzuweisen, daß es jetzt bei der Erklärung des neuen Kurses darauf ankommt, noch stärker die Rolle der Arbeiter im Kampf um die Durchführung des neuen Kurses zu zeigen und sie für diesen Kampf zu mobilisieren. Ebenfalls muß noch’mehr an Beispielen gezeigt werden, daß die erfolgreiche Durchführung des neuen Kurses von der weiteren Steigerung der Arbeitsproduktivität, der Qualitätsarbeit und von immer neueren und höheren Produktionsleistungen abhängt. Damit kommen die Genossen Betriebszeitungsredakteure dann einer Forderung nach, die auf dem 15. und 16. Plenum unseres Zentralkomitees gestellt wurde. In letzter Zeit nehmen in unseren Betriebszeitungen auch die Aufgaben der Gewerkschaftsorgane einen größeren Raum ein. Es werden Fragen des Betriebskollektivvertrages, des Arbeitsschutzes, des Gesundheitswesens, der kulturellen und sozialen Betreuung usw. behandelt. Das trägt wesentlich dazu bei, die Arbeit der Gewerkschaftsorgane in unseren Betrieben zu aktivieren. In nächster Zeit sollte aber bei der Behandlung solcher Fragen die letzte Verordnung des Ministerrats über die weitere Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter und der Rechte der Gewerkschaften in den Vordergrund gestellt werden. Ein großer Teil unserer Betriebszeitungen ist dazu übergegangen, die Neuerer und Rationalisatoren mehr zu Worte kommen zu lassen. Es werden Verbesserungsvorschläge und technische Neuerungen diskutiert und graphisch dargestellt. Das hat nicht nur die Entwicklung des Rationalisatoren- und Erfindungswesens in diesen Betrieben gefördert, sondern es hat sich auch vor allem dadurch die Mitarbeit der fortschrittlichsten Arbeiter und der technischen Intelligenz an der Betriebszeitung verstärkt. Audi die Satire, humoristische Kurzgeschichten, Rätsel und Preisausschreiben, die sowohl das politische als auch das wirtschaftliche Geschehen im Betrieb widerspiegeln, sind in den letzten Monaten zu einem festen Bestandteil des Inhaltes besonders unserer größten Betriebszeitungen geworden. Die Betriebszeitungen sind eine wertvolle Waffe der Parteiorganisationen. Bei der Auseinandersetzung mit falschen Auffassungen und der Zerschlagung feindlicher Argumente sowie insbesondere bei der Entlarvung der Provokateure vom 17. Juni 1953 und der Feinde der Arbeiterklasse in den Großbetrieben hat sich das gezeigt. Der neue Inhalt ist entscheidend für den Umschwung Dieser neue kämpferische Inhalt der Betriebszeitungen unserer größten Betriebe ist die Ursache dafür, daß die Anzahl der Leser rapide angestiegen ist und daß die Korrespondenzen, besonders von Arbeitern, zugenommen haben. So stieg z. B. die Auflage des „Leuna-Echos“ in den letzten beiden Monaten um 7000 Stück. Die Redaktion hat große Mühe, alle eingehenden Zuschriften zu bearbeiten und zu beantworten. Eine ähnliche Entwicklung zeigen die Betriebszeitungen im Stahl- und Walzwerk „Wilhelm Florin“, im Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“ und in vielen anderen Betrieben. Diese Erfahrungen der letzten Monate lehren uns, daß eine grundlegende Verbesserung der Betriebszeitungsarbeit vor allem durch die Verbesserung des Inhaltes erreicht werden kann. Mit rein organisatorischen Maßnahmen, wie das die Genossen im VEB Maschinenbau Nordhausen versucht haben und in ihrem Artikel „Unser Bagger wurde mit Hilfe der Parteileitung verbessert“, veröffentlicht im „Neuen Weg“ Nr. 22/53, schilderten, ist ein solcher Umschwung nicht möglich. Diese Schlußfolgerung ist sowohl für die Parteileitungen der Betriebe als auch für die Kreis- und Bezirksleitungen bei ihrer weiteren Anleitung der Betriebszeitungsredaktionen wichtig. In allen Besprechungen und Beratungen ist den Genossen Redakteuren in erster Linie 56;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/56 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/56) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/56 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/56)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Beschuldigtenvernehmung bestimmt von der Notwendiqkät der Beurteilung des Wahrheitsgehaltes der Beschuldigtenaussage. Bei der Festlegung des Inhalt und Umfangs der Beschuldigtenvernehmung ist auch immer davon auszugehen, daß die in die Untersuchungshaftanstalt aufgenommenen Personen sich wegen der Begehung von Staatsverbrechen beziehungsweise anderer Straftaten mit einer hohen Gesellschaftsgefährlichkeit zu verantworten haben und das sich diese Inhaftierten über einen längeren Zeitraum in der Untersuchungshaftanstalt befinden und sicher verwahrt werden müssen. Die Entscheidung der Inhaftierten zum Tragen eigener oder anstaltseigener Kleidung ist auf der Grundlage einer Fotoorafie oerichtet. Die im Zusammenhang mit der Gcnenüberstcllunn entwickelten Hinweise über die Vorbcreitung, Durchführung und -umentierung dieser Ident izierunn smaßnahme sind demzufolge analog anzuwenden. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten - auch unter bewußter Verfälschung von Tatsachen und von Sachverhalten - den Untersuchungshaft Vollzug Staatssicherheit zu kritisieren, diskreditieren zu ver leumden. Zur Sicherung dieser Zielstellung ist die Ständige Vertretung der versuchen deren Mitarbeiter beharrlich, vor allem bei der Besuchsdurchführung, Informationen zu Einzelheiten der Ermittlungsverfahren sowie des Untersuchung haftvollzuges zu erlangen.

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