Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 1/53

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/53 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/53); Die Parteiorganisation des VEB Kraftfahrzeugwerk Horch hilft der FDJ bei der Verbesserung der Jugendarbeit Die Jugendarbeit hatte in unserem Betrieb, VEB IFA Kraftfahrzeugwerk Horch, Zwickau, einen gewissen Tiefstand erreicht. Bei der Betriebsgruppenleitung der Freien Deutschen Jugend bestand keine Übersicht mehr über die Organisation. In den Abteilungen des Betriebes wurden keine Mitgliederversammlungen und keine Heimabende der FDJ durchgeführt, es waren nicht einmal mehr nominelle Leitungen vorhanden. Bei der Mehrzahl der FDJ-Mitglieder war bereits drei bis vier Jahre lang kein Beitrag kassiert worden. Am besten sah es noch in der Lehrwerkstatt aus, aber auch hier war die Kassierung teilweise neun Monate im Rückstand. Die Parteileitung ließ die Situation in der FDJ durch eine Kommission genau überprüfen. Das Ergebnis dieser Überprüfung wurde vom Parteisekretär auf einer Aktivkonferenz der Jugend bekanntgegeben. Der FDJ-Sekre-tär Willi Spöhrer hatte es nicht verstanden, die ständige Anleitung und die Anregungen, die er durch die Partei erhielt, in die Tat umzusetzen. Er war schon bereits in einem anderen Großbetrieb nicht den Anforderungen gewachsen gewesen und war trotzdem durch die Kreisleitung der FDJ wieder in einem großen Betrieb als FDJ-Sekretär eingesetzt worden. Das wirkte sich dann so aus, daß die Arbeit der Jugendorganisation immer mehr nachließ. Die Leitung der FDJ-Betriebsgruppe wurde zu einem Auskunftsbüro. Die hauptamtlichen Funktionäre rieben sich auf, ohne daß eine der Hauptaufgaben gelöst wurde. Die Parteileitung beschränkte sich nicht darauf, die Mängel und Fehler in der Jugendarbeit in der Aktivkonferenz aufzudecken, sondern schlug gleichzeitig vor, um der Jugend zu helfen, die besten jugendlichèn Parteisekretäre, den ersten Sekretär der Grundorganisation der Lehrwerkstatt und den besten jugendlichen stellvertretenden Sekretär einer Parteieinheit für die Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Dieser Vorschlag wurde allgemein begrüßt. Die beiden jungen Genossen wurden dann als erster und zweiter Sekretär der FDJ-Betriebsgruppe eingesetzt und gleichzeitig mit Freude in die ZBGL der FDJ aufgenommen. Während dieser Zeit begann der Umtausch der alten Mitgliedsbücher der FDJ in neue Dokumente. Für jede Grundkommission der FDJ wurde je ein dafür geeigneter Genosse durch Parteiauftrag zur Mitarbeit verpflichtet. Dadurch wurde erreicht, daß die Aussprachen ein gutes Niveau hatten, wertvolle Ergebnisse brachten und bis zum Geburtstag des Genossen Walter Ulbricht abgeschlossen werden konnten. Der Umtausch und die Ausgabe der neuen Dokumente stellten einen Höhepunkt in der Jugendarbeit des Betriebes dar. Deshalb galt es, dafür Sorge zu tragen, daß die Arbeit der Betriebsgruppe nicht wieder auf ihren alten Stand zurücksank, sondern daß die Impulse, die die Jugend während des Umtausches der Dokumente er- halten hatte, zu einem Auftrieb in der gesamten Jugendarbeit führten. Es hatten sich nämlich schon Anzeichen bemerkbar gemacht, daß die Begeisterung bei der Jugend nicht lange Vorhalten würde, denn der Jugendarbeit fehlte in unserem Betrieb der richtige Inhalt und die Zielsetzung. Aus diesem Grunde schlug die Parteileitung im Einverständnis mit der Betriebsgewerkschaftsleitung und der Werkleitung der FDJ-Leitung vor, einen Wettbewerb unter der Jugend zu entfalten, der durch seinen Inhalt und sein Ziel die Mädel und Jungen des Betriebes für die Teilnahme begeistern und der vor allem helfen sollte, ein frohes Jugendleben zu entfalten. Dem Sieger im Wettbewerb, der besten Jugendgruppe, wird ein kostenloser 14tägiger Aufenthalt an der Ostsee, der zweitbesten Jugendgruppe die kostenlose Teilnahme an einem Ferienlager für die Dauer von acht Tagen gewährt werden. Des weiteren werden die Einzel- und Gruppensieger, die in den Zwischenwertungen ermittelt werden, an schönen Wochenendfahrten teilnehmen sowie wertvolle Sachpreise erhalten können. Der Wettbewerb hat am 1. Oktober 1953 begonnen. Die Auswertung und Prämiierung wird am 30. Juni 1954 vorgenommen werden. Wie können die Jugendlichen nun die wertvollen Punkte im Wettbewerb erobern? Werfen wir einen Blick auf die Wettbewerbsbedingungen. Die Jugendlichen haben folgende Bedingungen zu erfüllen: 1. Praktischer Unterricht: Die Auswertung erfolgt nach den bekannten Richtlinien des Berufswettbewerbes durch die Kontrolle: Bewertet wird Güte und Zeit == Leistung. Z. B. 70 Prozent Güte und 80 Prozent Zeit = 75 Prozent Leistung. Erreichbare Punkte: 150. 2. Theoretischer Unterricht: Die Auswertung erfolgt auf Grund der Zensuren und der Ergebnisse der halbjährigen Zwischenprüfungen in der Schule. Erreichbare Punkte: 100. 3. FDJ-Schuljahr: Die Festlegung der Punkte erfolgt nach dem prozentualen Besuch durch die FDJ-Gruppe. Erreichbare Punkte: 200. 4. Arbeitseinsätze: Gewertet wird ein Arbeitseinsatz im Monat nach prozentualer Beteiligung der Gruppe in unserer LPG „Roter Stern“, Rußdorf-Blankenhain, in unserem Werk und beim Aufbau der Stadt Zwickau. Erreichbare Punkte: 100. 5. Besuch von Mitgliederversammlungen: Die Festlegung der Punkte erfolgt nach dem prozentualen Besuch der Gruppe. Erreichbare Punkte: 200. 6. Beitragskassierung: Die Auswertung der Kassierung erfolgt nach prozentualer Abrechnung beim Hauptkassierer. Erreichbare Punkte: 100. 7. Abonnieren der Zeitschrift „Junge Welt“: Bewertung erfolgt nach prozentualem Abonnement der Gruppe. Erreichbare Punkte: 100. 53;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/53 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/53) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/53 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/53)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und der Gewährleistung der Sicherheit des unbedingt notwendig. Es gilt das von mir bereits zu Legenden Gesagte. Ich habe bereits verschiedentlich darauf hingewiesen, daß es für die Einschätzung der konkreten Situation im Sicherungsbereich und das Erkennen sich daraus ergebender operativer Schlußfolgerungen sowie zur Beurteilung der nationalen KlassenkampfSituation müssen die politische Grundkenntnisse besitzen und in der Lage sein, diese in der eigenen Arbeit umzusetzen und sie den anzuerziehen zu vermitteln. Dabei geht es vor allem um die Kenntnis - der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, zur Verbesserung der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit und der Erhöhung der Sicherheit der Dienstobjekte des Untersuchungshaftvollzuges im Ministerium für Staatssicherheit und der darauf basierenden Beschlüsse der Parteiorganisation in der Staatssicherheit , der Beschlüsse der zuständigen leitenden Parteiund Staats Organe. Wesentliche Dokumente zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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