Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 1/51

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/51 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/51); Parteiorganisationen im Deutschen Schriftsteller-Verband erhöhen die politische Aktivität der Schriftsteller Seit kurzer Zeit bestehen auch beim Deutschen Schriftsteller-Verband Grundorganisationen der Partei. Sie wurden in den Orten gebildet, in denen unter den Mitgliedern des Deutschen Schriftsteller-Verbandes drei oder mehr Genossen sind. Die Weisung dazu erfolgte durch das 16. Plenum des Zentralkomitees, auf dem Genosse Walter Ulbricht die Bildung einer Parteiorganisation im Deutschen Schriftsteller-Verband als nächste wichtige Aufgabe bezeichnete. Es handelt sich dabei also um sehr junge Grundorganisationen, die bis jetzt in Berlin, Dresden, Weimar, Potsdam und Schwerin ihre Arbeit auf genommen haben. Deshalb ist es auch noch nicht möglich, ihre Tätigkeit umfassend einzuschätzen. Wohl aber lassen sich aus den bisherigen, verständlicherweise noch sehr geringen Erfahrungen einige wichtige Schlußfolgerungen ziehen, die sowohl der Verbesserung der Arbeit unserer Bezirks- und Kreisleitungen mit den Genossen Schriftstellern dienen, als auch für die bereits bestehenden oder noch zu bildenden Grundorganisationen der Partei im Verband Bildendèr Künstler Deutschlands und im Verband Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler Bedeutung haben. Der Maßstab für das politisch-organisatorische Niveau einer Parteiorganisation ist gegenwärtig ihr Verhalten zur Regierungserklärung vom 25. November 1953 und zur Vorbereitung der Berliner Konferenz. Wie versteht sie es, anhand dieser Ereignisse ihre politische Aktivität zu erhöhen, die Massen um sich zu scharen und sie für den Kampf um die nationalen Rechte unseres Volkes zu mobilisieren? Es ist selbstverständlich, daß diese Aufgaben organisch mit der Vorbereitung des IV. Parteitages verbunden sind. Es gilt, jedes Mitglied unserer Partei zu befähigen, das Höchstmaß seiner Kräfte und seiner Fähigkeiten für die Lösung der politischen Aufgaben einzusetzen. Diese Frage stand deshalb mit vollem Recht im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung, welche die Parteiorganisation der Schriftsteller in Berlin Anfang Dezember durchführte. Ihr waren bereits zwei Versammlungen vorausgegangen, in denen sich die Grundorganisation konstituiert und ihre Leitung gewählt hatte. In dieser Versammlung erläuterte der 1. Sekretär, Genosse Walter G о г г i s h , die Aufgaben, die sich aus der Regierungserklärung für die Genossen Schriftsteller ergeben. In der lebhaften und gründlichen Diskussion beauftragten die Genossen ihren Sekretär, sofort mit der Berliner Bezirksleitung der Partei in Verbindung zu treten und die nächsten Maßnahmen gemeinsam zu beraten. Dazu wurden die verschiedenartigsten Vorschläge gemacht. Übereinstimmend betonten die anwesenden Genossen, daß es nicht mehr anginge, auf alten Geleisen weiterzufahren, sich also z. B. mit allgemeinen Zustim-mungserklärungen einzelner Schriftsteller in der Presse zu begnügen. Das hieße, die großen Möglichkeiten der Genossen Schriftsteller in Wirklichkeit nicht zu benutzen. Sie meistern das Wort und müssen solche Aufgaben erhalten, die ihnen den wirkungsvollsten Gebrauch dieser Waffe gestatten. So können die Schriftsteller z. B. einzelne Fragen aus der Regierungserklärung künstlerisch-bildhaft behandeln. Genosse Hanns Marchwitza forderte früher einmal, die Schriftsteller müßten aus dem politischen Leitsatz ein farbiges Gebilde machen! Ihre publizistischen Beiträge sollen also so geartet sein, daß sie den Leser im tiefsten Herzen anrühren, seine gesamte Gefühls- und Gedankenwelt bewegen und ihn so zur Aktion drängen. Genosse Karl Grünberg machte den Vorschlag, den Schriftstellern noch mehr Gelegenheit zu geben, selber zu den werktätigen Menschen zu sprechen, z. B. in der Form, daß Schriftsteller, die in der letzten Zeit Westdeutschland bereisten, auf öffentlichen Versammlungen über ihre Erfahrungen berichten. Die Parteiorganisation beschloß, dem Berliner Verband der Schriftsteller vorzuschlagen, über 15 Berliner Großbetriebe die Patenschaft in der literarischen Betreuung zu übernehmen. Die Schriftsteller werden dort regelmäßig auftreten, aus ihren Werken lesen, Literaturzirkel bilden und anleiten und den Kulturfunktionären in den Betrieben helfen, die Kulturarbeit nach den Erfordernissen des neuen Kurses zu verbessern. Dieser Beschluß liegt, obwohl er vorher gefaßt wurde, genau auf der Linie der Regierungsverordnung vom 10. Dezember 1953 und sollte schnellstens verwirklicht werden. Es ist verständlich, daß die Genossen Schriftsteller besonders gründlich den Vorschlag des Genossen Ulbricht über den Kampf gegen die Revanchepropaganda und Kriegshetze, für die freie Verbreitung humanistischer Literatur in ganz Deutschland behandelten. Die Genossen übernahmen die Aufgabe, unter den Schriftstellern und Verlegern diesen Vorschlag breit zu popularisieren und dazu bestehende persönliche Verbindung mit Westdeutschland zu benutzen. Nach dem Beispiel des Genossen Peter Nell, der sich in einem offenen Brief an den in Westdeutschland lebenden Schriftsteller Hermann Kasack gewandt hat, sollen auch hier die vielfältigsten Methoden benutzt werden. Auf einer Beratung mit den Sekretären der neugebil-deten Grundorganisationen im Deutschen Schriftsteller-Verband Anfang Dezember 1953 wurde festgestellt, daß überall in enger Verbindung mit dem Sekretariat der Bezirksleitung der Partei die Aufgaben festgelegt werden, die jedem Genossen Schriftsteller aus der Regierungserklärung erwachsen. Außerdem wurden die Sekretäre beauftragt, sofort eingehende Abmachungen mit dem Chefredakteur der zuständigen Bezirkszeitung zu treffen, die die regelmäßige und wirkungsvolle Mitarbeit aller geeigneten Schriftsteller an der Presse garantieren. 51;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/51 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/51) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/51 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/51)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die rechtliche Stellung der von der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die rechtliche Stellung der von der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die rechtliche Stellung der von der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der entsprechend ihrer Einsatzrichtung enthalten. Ausgehend von der festgelegten Einsatzrichtung und dem realen Entwicklungstand der sind die Anforderungen an die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X