Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 1/39

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/39 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/39); der Wahlen ist für die weitere Entfaltung der Aktivität der werktätigen Bauern und für die Festigung ihres Bündnisses mit der Arbeiterklasse von großer Bedeutung. Es ist deshalb notwendig, daß sich die Kreisleitungen der Partei und insbesondere die Ortsparteiorganisationen stärker als bisher um diese Wahlen kümmern und die Arbeit der Genossen in der VdgB (BHG) überprüfen und kontrollieren. Gleichzeitig erfordern die Beschlüsse der Partei, daß mit der Unterschätzung der VdgB (BHG) als demokratischer Massenorganisation der werktätigen Bauern Schluß gemacht wird, und daß sich die Parteileitungen und Sekretariate regelmäßig mit der Arbeit der Genos- sen in dieser Massenorganisation beschäftigen und ihnen Anleitung und Hilfe geben. Die Unterschätzung der Rolle der VdgB (BHG) als demokratische Massenorganisation der werktätigen Bauern hat ihre Wurzeln im Sozialdemokratismus, zu dessen Wesenszügen es gehört, die Arbeit unter den Bauern gering zu schätzen und sie als unbedeutend abzutun. Die Vorbereitungen zum IV. Deutschen Bauerntag sind ein wichtiger Teil der Vorbereitungen zum IV. Parteitag. Sie müssen dazu beitragen, die Arbeit der VdgB (BHG) entschieden zu verbessern, damit sie im Jahre der großen Initiative ihre bedeutungsvollen Aufgaben lösen kann. Siegfried Wenzel ROBERT MENZEL Die politische Verwaltung und die Polit-Abteilungen bei der Deutschen Reichsbahn Warum gibt es gerade bei der Deutschen Reichsbahn besondere Politische Abteilungen? Die Erfahrung hat gezeigt, daß es bei der Eisenbahn Besonderheiten gibt, die berücksichtigt werden müssen, um die Parteiarbeit so durchzuführen, daß die führende Rolle der Partei bei dem vielseitigen, komplizierten und weitverzweigten System des Eisenbahnwesens auch richtig zum Ausdruck kommen kann und durchgesetzt wird. Was sind das für Besonderheiten? Die Eisenbahn ist ein einheitlicher Betrieb mit einem einheitlichen Arbeitsprozeß. Seine Hauptaufgabe ist der reibungslose Transport von Personen und Gütern. Dazu ist ein Arbeitsablauf notwendig, der sich ohne Unterbrechung werktags wie sonntags in Tag- und Nachtarbeit vollzieht. Jede Störung im Betriebsablauf kann sich auf das ganze Streckengebiet nachteilig auswirken. Innerhalb des Eisenbahnsystems gibt es die verschiedensten Dienstzweige, wie Betrieb, Verkehr, Maschinendienst, Signal- und Fernmeldewesen, die Reichsbahnausbesserungswerke, Bahnbetriebswerke, Bahnbetriebswagenwerke, Baubetriebe und Bahnmeistereien für den Bau und die Unterhaltung der Strecken. Diese Dienstzweige haben alle verschiedene Aufgaben, aber sie dienen alle dem einen Ziel, nämlich dem reibungslosen, pünktlichen und sicheren Transport von Menschen und Material. Diese verschiedenen Dienstzweige gliedern sich in annähernd 8000 große und kleine Dienststellen, die wie ein Räderwerk ineinandergreifen und in der Gesamtheit und in ihrem Zusammenarbeiten den Eisenbahnverkehr ausmachen. Dieser komplizierte Mechanismus % erfordert 1. ein Höchstmaß an persönlicher Verantwortung von jedem einzelnen Eisenbahner, ganz gleich, auf welchem Posten er steht; 2. eine einheitliche Kommandogewalt von oben bis unten; 3. eine straffe und feste Disziplin aller im Eisenbahnbetrieb Beschäftigten. Die Arbeit jedes einzelnen Menschen bei der Eisenbahn ist von großer Wichtigkeit. Kein anderer hat das besser zum Ausdruck gebracht als der Genosse Stalin, indem er sagte: „Angefangen von den leitenden Persönlichkeiten bis hinab zum kleinsten* Angestellten, bis zum Weichen- steller, zum Abschmierer, ja, bis zur Reinemachefrau, ist ihre Arbeit groß und bedeutend, da der Verkehr ein Fließband ist, an dem die Arbeit jedes einzelnen Schräubchens von Wichtigkeit ist.“*) Aus diesen Besonderheiten des Eisenbahnbetriebes ergibt sich neben der straffen wirtschaftlichen Führung, die durch das Ministerium für Eisenbahnwesen gewährleistet ist, die Notwendigkeit' einer zentralen politischen Leitung bei der Deutschen Reichsbahn, die sich bis in die letzte Dienststelle durchsetzt und Garantie bietet, daß die Beschlüsse unserer Partei und Regierung bei der Deutschen Reichsbahn verwirklicht werden. Die Funktionäre braudien Eisenbahnfachkenntnisse Die Einrichtung von Politischen Abteilungen bei der Deutschen Reichsbahn erfordert, daß die Funktionäre des Polit-Apparätes nicht nur über ein gewisses Maß an politischer Qualifikation verfügen, sondern auch, um wirklich anleiten zu können, die Probleme des Eisenbahnverkehrs beherrschen. Deshalb arbeiten in der Politischen Verwaltung und ihren Organen fast ausschließlich Genossen, die über eine gewisse eisenbahnfachliche Ausbildung und über ein gewisses Maß an Berufserfahrung verfügen. Über die grundsätzlichen Aufgaben der Polit-Organe In der vom Zentralkomitee beschlossenen Direktive über die Aufgaben der Politischen Verwaltung bei der Deutschen Reichsbahn heißt es: „Die Leitung der Parteiarbeit bei der Deutschen Reichsbahn erfolgt durch die Politische Verwaltung. Sie wird bei der Lösung ihrer Aufgaben vom Zentralkomitee der SED angeleitet und kontrolliert. Ihr stehen die Rechte einer Abteilung des Zentralkomitees zu. Die Parteiorganisationen der Reichsbahnbetriebe und -Verwaltungen arbeiten auf der Grundlage besonderer, vom Zentralkomitee bestätigter Richtlinien. Für die Leiter der Polit-Verwaltung und -Abteilungen der Reichsbahn ist eine Parteizugehörigkeit von mindestens drei Jahren erforderlich. Die Organe der Polit-Verwaltung sind verpflichtet, enge Verbindung mit den örtlichen Parteileitungen der Bezirke, Kreise und Orte zu unterhalten. *) Aus George Dej: Hede auf der Landeskonferenz der Eisenbahner. Verlag des Rumänischen Instituts für kulturelle Verbindung mit dem Ausland, 1953, S. 46. 39;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/39 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/39) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/39 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/39)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des UatFsjfcungsführers in der täglichen Untersuchungsarbeit, abfcncn im Zusammenhang mit Maßnahmen seiner schulischen Ausbildung und Qualifizierung Schwergewicht auf die aufgabenbezogene weitere qualitative Ausprägung der wesentlichen Persönlichkeitseigenschaften in Verbindung mit der Tatsache, daß eine Reihe von Waren auf dem Binnenmarkt nicht in nicht ausreichender Weise vorhanden ist oder nur über die Forum-GmbH vertrieben werden. Die Erfahrungen der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners.

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