Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 1/24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/24); beigemessen. Gegenwärtig analysieren wir die Rechenschaftsberichte, Entschließungen und Diskussionen in bezug auf ideologische Probleme der einzelnen Städte und Orte. Diese Analyse wird zur Grundlage der verstärkten Lektionspropaganda, die sich jetzt konkreter als bisher mit charakteristischen Fragen auseinanderzusetzen vermag. Besondere Bedeutung in der massenpolitischen Arbeit der Brigaden, die z. B. gegenwärtig zur Unterstützung der Ortsleitung Hartha in den größten Betrieben der Stadt zur Vorbereitung'der Orts- und Kreisdelegiertenkonferenz eingesetzt sind, gewinnt die Aufklärung durch Flugblätter, mit denen in einfacher Art die Politik der Partei dargelegt und die feindlichen Argumente entlarvt werden, anhand konkreter betrieblicher Ereignisse und Daten. In der Vorbereitung der Kreisdelegiertenkonferenz mußte sich die Hauptkraft der Partei auf die Arbeit in den Dörfern konzentrieren, um eine Wendung in der politischen Lage und Arbeit auf dem Lande zu erreichen. Durch die Arbeit der Berater und Kreisleitungsmitglieder in der Vorbereitung und Durchführung der Rechenschaftswahlversammlung in den Grundorganisationen wurden beachtliche Schwächen in unserer politischen Arbeit auf dem Lande bloßgelegt. Bereits am 3. November 1953 hatte das Sekretariat der Kreisleitung den Beschluß gefaßt, in den 12 LPG (von insgesamt 38), in denen noch keine Parteiorganisationen bestehen, Kommissionen, bestehend aus Vertretern der Kreisleitung, der Politabteilungen, der Patenbetriebe und des Parteiaktivs (insgesamt je 10 Mann) zur Bildung von Kandidatengruppen 4tnd Parteiorganisationen einzusetzen. Die Kontrolle des Beschlusses ergab, daß diese Arbeit sehr zögernd vor sich ging. Große Hilfe zur Verbesserung unserer Arbeit brachte uns der Beschluß des ZK vom 2. Dezember 1953. Unter Zugrundelegung dieses Dokumentes faßte das Sekretariat der Kreisleitung im Dezember einen umfassenden Beschluß über die politische und wirtschaftliche Stabilisierung der LPG im Kreis im Verlaufe der Vorbereitungen der Kreis- und Bezirksdelegiertenkonferenz. Dieser Beschluß sieht u. a. neben der Bildung von Parteiorganisationen in allen LPG die Werbung von neuen Mitgliedern für unsere Partei, von neuen Mitgliedern für die LPG, die Bildung von neuen LPG in solchen Dörfern, in denen die gegenseitige Hilfe bisher besonders gut organisiert war (Zschornewitz, Heiligenborn, Trebanitz, Schönerstädt und Otzdorf), vor. Zur Verbesserung der wöchentlichen Anleitung der Sekre täre der Grundorganisationen auf dem Lande wird die Zahl der Anleitungsstützpunkte (bisher acht) vergrößert, um den Sekretären den Anmarschweg zu dem Stützpunkt zu erleichtern. Es wäre aber gefährlich, die Frage der wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung der LPG usw. nur durch die oben angeführten Maßnahmen lösen zu wollen. Eine umfassende Veränderung der Lage auf dem Lande ist nur möglich, wenn gleichzeitig eine Veränderung des Verhältnisses der Betriebsparteiorganisationen und der Betriebsbelegschaften zu ihren Paten-LPG und zur werktätigen Bauernschaft erreicht wird. Zweifellos haben die Arbeiter unseres Kreises und die anderen werktätigen Schichten sowie die Hausfrauen und die Jugend bei der Einbringung der Ernte der Bauernschaft unseres Kreises eine gewaltige Hilfe geleistet. Zehntausende von Menschen waren in der Getreideernte und Hackfruchternte zu freiwilligen Arbeitseinsätzen auf den Feldern und ermöglichten es, daß unser Kreis, der zu den größten landwirtschaftlichen Kreisen des Bezirkes gehört, als einer der ersten die Getreide- und Hackfruchternte beendete, zu einem Termin, der selbst von den Opti- misten als unmöglich erklärt wurde. Auch in der Aufklärung der Bauernschaft über die Notwendigkeit der fristgemäßen Ablieferung haben zahlreiche Brigaden von Industriearbeitern vorbildliche Arbeit geleistet. Aber eine gründliche Analyse unserer bisherigen Arbeit auf dem Lande ergab, daß die Parteiorganisationen der Industriebetriebe nicht mit der gleichen Anspannung der Kräfte ihre Arbeit zur inneren, wirtschaftlichen und politischen Festigung der LPG durchführten. Darum beschloß das Sekretariat, daß in der Vorbereitung der Delegiertenkonferenzen und des IV. Parteitages vor allem die politische Arbeit in den LPG und die Erziehung der Wirtschaftskader in den LPG durch die Betriebe verstärkt und besser organisiert wird. Unsere Arbeit zur Vorbereitung der Kreisdelegiertenkonferenz mußte unbedingt verbunden werden mit der Organisierung und Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse zur Festigung und Verbesserung der politischen und ökonomischen Lage in der DDR. Das Ziel dieser Arbeit ist die verstärkte Erziehung der Arbeiterklasse zur festen Verbundenheit mit den Wirtschaftsplänen und die politische und organisatorische Mobilisierung der werktätigen Massen zur breiten Entfaltung aller Methoden, die zur Steigerung der Arbeitsproduktivität, Senkung der Selbstkosten, Erhöhung der Qualität usw. führen. Die Wirtschaft unseres Kreises gewinnt im neuen Kurs außerordentliche Bedeutung. In einer Vielzahl von Textilbetrieben, Schuhfabriken, Zigarrenfabriken, Schokoladen- und Zuckerfabriken, Seifenfabriken und Metallwarenfabriken und in Tausenden von landwirtschaftlichen Betrieben, VEG und LPG, produzieren die werktätigen Menschen gerade die Waren des Massenbedarfs, die weitgehend dem neuen Kurs das Gepräge geben. Von der Entfaltung des Wettbewerbes, von der Steigerung der Arbeitsproduktivität usw. in den Betrieben hängt also direkt das Tempo der Verwirklichung des neuen Kurses und dadurch auch die Stärke und das Tempo unseres Kampfes zur friedlichen Wiedervereinigung unseres Vaterlandes ab. Zahlreiche Betriebe werden den erhöhten Anforderungen, die der neue Kurs an sie stellt, bereits voll gerecht, glänzende Siege wurden durch die Arbeiter und die werktätige Intelligenz errungen. Die Belegschaft der VEB Textima in Leisnig wurde Republiksieger im Massen Wettbewerb, die MTS Ostrau und die LPG Lüttewitz wurden als Bezirkssieger ausgezeichnet. Daneben gibt es aber auch große wirtschaftliche Schwächen in einigen der wichtigsten Betriebe. So erfüllten die beiden größten Betriebe, das Schmiedewerk „Hermann Matern“ und die TEWA, ihren Jahresplan nicht, die Zigarrenwerke in Leisnig hatten zeitweise große Absatzschwierigkeiten infolge mangelnder Qualitätsarbeit usw. Um den Erfordernissen des neuen Kurses vor allem durch eine Verbesserung der Arbeitsorganisation und Hebung der Qualität gerecht zu werden, sieht der Plan der Kreisleitung zur Vorbereitung der Delegiertenkonferenzen und des IV. Parteitages die Entsendung von Fachbrigaden in die wichtigsten Betriebe unseres Kreises vor, die durch umfassende Studien und entsprechende Vorschläge eine Veränderung der Lage in den Betrieben herbeiführen sollen. Eine andere Methode zur Lösung dieser Aufgaben ist die Organisierung von Aktivistenkonferenzen in den Betrieben, wie sie z. B. durch die Aktivisten des Textilwerkes in Hartha am 29. November 1953 durchgeführt wurde und auf welcher ein umfassendes Kampf Programm zur 24;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen zu planen und vorzubereiten, die in Spannungsperioden und unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes die staatliche Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik. Der Erfolg der offensiven Aufspürung feindlicher Tätigkeit im Innern der Deutschen Demokratischen Republik, die Überführung der Täter und die Gewährleistung der Konspiration der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten politischen Untergrundtätigkeit Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Sicherheit im Strafverfahren der Hauptabteilung vom, wo die Ver-teldigerreohte gemäß sowie die Wahl eines Verteidiger durdb den Verhafteten oder vorläufig Pestgenommenen entsprechend den speziellen Bedingungen bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren ist die reale Einschätzung des Leiters über Aufgaben, Ziele und Probleme, die mit dem jeweiligen Ermittlungsverfahren in Verbindung stehen. Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges, das heißt, von der Aufnahme bis zur Entlassung aus der Untersuchungshaft der Überführung in den rafvollzug, zu gewährleisten.

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