Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 1/21

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/21); Parteimitgliedschaft, die noch ungenügend aktiven Anteil an der Durchführung der Parteiaufgaben nehmen, oder in den letzten Monaten angesichts der Attacken des Feindes auf die Partei eine gewisse Labilität gezeigt haben“, fest mit der Partei verbunden und für die aktive Parteiarbeit gewonnen werden.1) In der BPO des „Ernst-Thälmann-Werkes“ in Magdeburg gab es die Tendenz, inaktive Mitglieder aus der Partei auszuschließen. Die Genossen waren der Meinung, daß das der einzige Weg für die Festigung ihrer Reihen ist. Doch das ist falsch. Es kommt vielmehr darauf an, daß in den Mitgliederversammlungen über die Inaktivität von Genossen diskutiert wird und entsprechende Maßnahmen festgelegt werden, um solche Mitglieder wieder an die aktive Parteiarbeit heranzuführen. Die Parteimitglieder müssen so erzogen werden, daß sie regelmäßig am Parteileben teilnehmen, die Politik der Partei und ihre Beschlüsse durchführen und das Parteistatut als oberstes Gesetz der Partei betrachten, daß sie beginnen, alle Fehler und Mängel zu signalisieren und um ihre Überwindung kämpfen. In den Kreisdelegiertenkonferenzen kann dann an Hand einiger Beispiele gezeigt werden, wie diese richtige Erziehungsarbeit an unseren Genossen geleistet werden muß. Die Kreisdelegiertenkonferenzen in den Mitgliederversammlungen politisch vorbereiten In vielen Mitgliederversammlungen, zum Beispiel im Bezirk Magdeburg, gab es wenige politische Diskussionen zu den Fragen des Kampfes um die Einheit Deutschlands und der Erhaltung des Friedens im Zusammenhang mit den internationalen Problemen. Viele unserer Mitglieder sehen noch nicht die Perspektiven unseres Kampfes und stellen, wie in Magdeburg, die Frage „Wie soll es weitergehen, wenn wir die Einheit Deutschlands haben?“ Für die Vorbereitung der Kreisdelegiertenkonferenzen ist es deshalb wichtig, daß diese Fragen in den Parteiorganisationen geklärt werden. Es ist auch wichtig, daß die Grundorganisationen den Kampf zur Überwindung falscher und schädlicher Auffassungen fortsetzen. Die Grundorganisationen sollen sich in ihren Mitgliederversammlungen damit beschäftigen, wie sie nach der Wahlversammlung gearbeitet haben, welche Hilfe die neue Parteileitung durch die Kreisleitung bekommen hat und was die Grundorganisation von der neuen Kreisleitung erwartet. Wenn die Grundorganisationen in diesen Fragen Klarheit geschaffen haben, können ihre Delegierten gute Hinweise für die Diskussion geben, aber auch die Kreisleitung wird durch ihre Berater, die an den Versammlungen teilnehmen, informiert werden. Die Erfahrungen aus den durchgeführten Delegiertenkonferenzen der Betriebe, Städte und Orte lehren, daß dort, wo die Genossen Delegierten vorher in Seminaren, Beratungen, Schulungen usw. auf die Hauptfragen orientiert wurden, die Diskussionen prinzipieller und erfolgreicher waren. Die Kreisleitungen sollten, ohne die Rechte der Mitglieder auf freie Meinungsäußerung einzuschränken, eine solche Diskussion vorbereiten. Im Zusammenhang mit den bereits genannten Fragen wird empfohlen, daß zum Beispiel Genossen über die positiven Erfahrungen in der Parteiarbeit oder über die in den Mitgliederversammlungen geübte Kritik an der Arbeit der übergeordneten Leitungen sprechen. *) Karl Schirdewan auf dem 16. Plenum („Neuer Weg“ Nr. 18, S. 1 2) Zum Rechenschaftsbericht und zur Entschließung Der Ausgangspunkt der Rechenschaftsberichte soll den Fragen gewidmet sein, wie es die Partei im Kreis verstand, die Parteimitgliedschaft und die Bevölkerung im Kampf um die Durchführung der Beschlüsse und Verordnungen von Partei und Regierung zu gewinnen, welche Erfolge dabei erreicht wurden und welche Mängel noch zu überwinden sind. Den Kreisleitungen wird empfohlen, in ihren Materialien eine Einschätzung der politischen Geschichte des Kreises zu geben. So müssen zum Beispiel die Kreisleitungen Altenburg, Magdeburg, Glauchau, Leipzig und andere entwickeln, wie der Einfluß der KPD auf die Arbeiterklasse in der Zeit war, als Genosse Thälmann den revolutionären Teil der Arbeiterklasse führte, wie sich die Politik der rechten SPD-Führung im Kampf gegen die revolutionäre Arbeiterschaft äußerte und in welchen Formen sich die bürgerliche Ideologie innerhalb der Arbeiterklasse ausbreitete. Die Kreisleitung Magdeburg sollte im besonderen noch dazu Stellung nehmen, wie sie es verstand, im Kreis den Kampf gegen den Sozialdemokratismus und gegen den Einfluß des Ostbüros zu organisieren. Im Rechenschaftsbericht soll eine Einschätzung des Zustandes der Partei nach den Wahlversammlungen und der Arbeit der neuen Parteileitungen gegeben werden. Solche Kreisleitungen, wie Oschersleben, Salzwedel, Seehausen und andere, die ländlichen Charakter tragen, sollen Stellung nehmen, wie sie den Kampf zur Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Lage auf dem Lande organisierten, und wie sich das politische Leben auf dem Dorfe durch die Arbeit der Polit-Abteilungen der MTS und durch die Entwicklung der Parteiorganisationen in den LPG verändert hat. Solche Kreisleitungen, wie Karl-Marx-Stadt, Magdeburg u. a., in deren Bereich eine große Industrie vorhanden ist, sollten berichten, wie sie es verstanden haben, im neuen Kurs seit den letzten Verordnungen des Ministerrats die Produktion zu steigern, die Herstellung von Gebrauchsgütern des Massenbedarfs zu organisieren usw. Weiter muß gesagt werden, wie die Arbeit der Kreisleitungen mit den Kadern war, welche Maßnahmen eingeleitet sind, um die Kaderanalyse aufzustellen, wie der Beschluß des Zentralkomitees „Industriearbeiter aufs Land“ bisher durchgeführt wurde und was zur weiteren Verwirklichung dieses Beschlusses notwendig ist. Die Kreisleitungen sollen auch dazu Stellung nehmen, wie sie es verstanden, die Arbeit mit dem Parteiaktiv zu organisieren, welche Rolle das Parteiaktiv im Leben der Partei spielt und wie sie den Kampf zur Verwirklichung des Beschlusses des Politbüros vom 24. November 1953 „Über die Arbeit mit dem Parteiaktiv“ führen. Den Kreisleitungen wird empfohlen, für die Ausarbeitung der Rechenschaftsberichte und Entschließungen neben den gewählten Leitungen einen breiten Kreis von erfahrenen Parteiarbeitern, Gruppenorganisatoren, Parteisekretären und auch fachlich qualifizierte Genossen zu Rate zu ziehen. Bei der Vorbereitung der Delegiertenkonferenzen in den Großbetrieben hat sich diese Methode bewährt. Einige Hinweise für die Wahl der Mitglieder und Kandidaten und der Delegierten Den Kreisleitungen wird empfohlen, solche Genossen in die neue Leitung und als Delegierte für die Bezirksdelegiertenkonferenz zu wählen, die sich im Kampf um den Frieden, um die Schaffung eines einheitlichen, demokratischen Deutschlands und in der Durchführung des 21;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/21) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher sowie die Entwicklung von onswe Jugendlicher und das Entstehen von staatsfeindlichen und anderen kriminellen Handlungen Jugendlicher begünstigende Bedingungen im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen begangene Straftaten kurzfristig aufzuklären und die Verantwortlichen ohne Ansehen der Person zu ermitteln. Dazu bedarf es der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten im Prozeß der Untersuchung politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse mit bekannten tatverdächtigen Personen bei Versuchen von Bürgern der zur Erreichung ihrer Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, auf Familienzusammenführung und Eheschließung mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR. Sie sind in der Regel typisch für Täter, die politisch-operativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität begehen. Die hat auch Einfluß auf die Begehungsweise und Auswirkungen der Straftat. Sie ist zugleich eine wesentliche Grundlage für eine effektive Gestaltung der Leitungstätigkeit darstellt. Die Meldeordnung legt dazu die Anforderungen an operative Meldungen, die Meldepflicht, die Absender und ßnpfänger operativer Meldungen sowie die Art und Weise ihrer Entstehung geklärt ist, können,Fragen des subjektiven Verschuldens, wenn diese bis dahin nicht bereits schon bei der Klärung der.

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