Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 1/19

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/19); lichem Patriotismus entgegenstellen. Die Zahl der Verhaftungen westcfëütscher und westberliner Patrioten stieg 1953 gegenüber dem Jahr 1952 um das Vierfache. Eingesetzte Sondergerichte verurteilen Jugendliche aller politischen Richtungen und Konfessionen zu langjährigen Gefängnisstrafen, wenn sie es wagen, offen für den Frieden einzutrete und sich gegen die Zwangsrekrutierungen mJiÉén. Unter der Maske „der sozialen Fürsorge“ für Jÿjp6ldaten des zweiten Weltkrieges entstanden bis jetzt Westdeutschland 528 militärische Traditionsverbände. pK faschistischer Geist spricht aus ihren Namen, wie Legion Condor“, Traditionsgemeinschaft „Groß-Deutsch-land“ usw. Ihre Aufgabe, Friedenskämpfer und um ihre Rechte kämpfende Arbeiter zu killen, und die ehemaligen Soldaten des zweiten Weltkrieges für den dritten reif zu machen, wird vom Bonner Kriegsminister Blanck höchstpersönlich kontrolliert. В i 1 d 5 : Trotz alledem wachsen die Kräfte des Friedens und des nationalen Widerstandes in Westdeutschland, unterstützt von den Friedenskräften der ganzen Welt. In großen Massenversammlungen und Demonstrationen protestieren die westdeutschen Werktätigen gegen den Kriegskurs Adenauers, gegen den Raub ihrer gewerkschaftlichen Rechte im Betrieb, gegen den Terror der faschistischen Polizei. In Otterndorf bei Cuxhaven setzten Arbeiterfäuste faschistische Rowdys kurzerhand auf die Straße, als diese begannen, eine öffentliche Einwohnerversammlung durch Provokationen zu stören. Mit den Stimmen der KPD und SPD wurde im Stadtparlament von Castrop-Rauxel ein Antrag der KPD angenommen, der die Stadtverwaltung zwang, die Sprengkammern in der Kanalbrücke bei Bladenhorst sofort zuschütten zu lassen und jeden weiteren Versuch von Sprengvorberei-tungen an Brücken oder Straßen auf jeden Fall zu verhindern. Ebenso handelte der Gemeinderat von Meinerzhagen in Westfalen. In Sembach in der Rheinpfalz verjagten Bauern die Landvermesser, die mit den Vermessungsarbeiten für einen Flugplatz beginnen wollten. Uber 800 westfälische Bauern aus den Kreisen Monschau und Schleichen, 1000 rheinische Bauern aus dem Gebiet Nörrenich-Blatzheim, Bauern aus Büttelhorn, Wetzlar, Nordrhein-Westfalen zwangen durch starke Protestkundgebungen die Besatzer, ihre Requirierungsbefehle zurückzuziehen. Eine breite Solidaritätsbewegung für die von der Adenauer-Justiz verfolgten westdeutschen Patrioten entfaltet sich in ganz Deutschland. Immer dringender wird die Forderung der friedliebenden Kräfte des In- und Auslandes nach Freiheit für die eingekerkerten westdeutschen Friedenskämpfer. Solche hervorragenden Patrioten, wie Karl Dickel, Oskar Neumann, Oskar Müller wurden in den letzten Wochen freigekämpft und mit ihnen noch drei junge Düsseldorfer Friedensfreunde. Das ist ein großer Erfolg der mächtigen Solidaritätsbewegung, die von Tag zu Tag stärker und umfassender wird. Auch für die hunderte noch in den Gefängnissen Adenauers schmachtenden Friedenskämpfer, unter ihnen Jupp Angenfurth, Fritz Rische, Hugo Paul und Manfred von Brauchitsch, ist der Tag der Befreiung nicht mehr fern, wenn alle patriotischen deutschen Menschen entschlossen dafür kämpfen. „Wenn alle friedliebenden patriotischen Kräfte brüderlich Zusammenarbeiten und Schulter an Schulter mit den westdeutschen Friedensfreunden kämpfen, dann werden alle Kriegsabsichten amerikanischer und deutscher Monopolherren im Keime erstickt werden, dann wird die große Sache des Friedens und der demokratischen Einheit Deutschlands den Sieg erringen und über ganz Deutschland die Sonne des Friedens und der Freiheit scheinen.“ (Walter Ulbricht vor der Volkskammer am 25. 11. 53);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/19) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens ist das politischoperative Einschätzungsvermögen der zu erhöhen und sind sie in die Lage zu versetzen, alle Probleme und Situationen vom Standpunkt der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der und des subversiven Mißbrauchs des Völkerrechts hierzu; dargestellt am Beispiel der von der anderen imperialistischen Staaten sowie Westberlin ausgehenden Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden von - Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenze der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen.

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