Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 1/10

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/10 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/10); HERMANN GROSSE Karl Liebknecht spricht auf einer Kundgebung zu Berliner Arbeitern in den Januartagen 1919 Die deutsche Bourgeoisie hat ihre eigenen „Tugenden“. Sie zeichnete sich immer durch hinterhältige Rücksichtslosigkeit und gemeinen Haß, durch tückische, oft zur Mordlust gesteigerte Grausamkeit und durch einen vor nichts zurückschreckenden, selbst die Ehre und das Leben der Nation mißachtenden brutalen Egoismus aus. In der Ausübung dieser „Tugenden“ gegen ihre inneren und äußeren Feinde zeigte sie immer eine bemerkenswerte Stetigkeit. Selbst im Moment der Niederlage, schon am Boden liegend, ist sie noch zum hinterlistigen Angriff bereit. Die deutsche Bourgeoisie ist sehr klassenbewußt; nie vergaß sie oder ließ sie ihr wichtigstes Interesse außer acht: die Aufrechterhaltung ihrer kapitalistischen Klassendiktatur. Als am 16. Dezember 1918 der Arbeiter- und Soldatenkongreß unter dem Einfluß rechter sozialdemokratischer Lehren füi ZUM 35. TODESTAG KAR Führer, das elementare Interesse der deutschen Arbeiterklasse nicht achtend, beschloß, die Macht an die Nationalversammlung in Weimar abzutreten, rappelte sich die deutsche Bourgeoisie wieder auf. In den Novembertagen des Jahres 1918 schwer angeschlagen, war sie von der Furcht verzehrt worden, in den Strudel der untergehenden Hohenzollernherrschaft mit hineingezogen zu werden. Vor diesem Schicksal bewahrten sie die rechten sozialdemokratischen Führer und die unklaren, schwankenden Führer der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei. Wenige Wochen später wurde das ehrenvolle, mutige Leben zweier edler, selbstloser Menschen, deren sengende, revolutionäre Glut die Herzen der deutschen Arbeitermassen entzündete, von einer Handvoll gedungener Mörder der deutschen Bourgeoisie ausgelöscht. 4 Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg fielen unter den Schlägen des Mordbuben Runge und wurden von den Offizieren Pflugk-Hartung und Vogel ermordet. Das war am 15. Januar 1919. An diesem Tage wurde sichtbar, ohne daß es die deutsche Arbeiterklasse klar erkannte, daß die deutsche Bourgeoisie begann, erneut ihre Kräfte zu sammeln. Im trüben Licht dieses dunklen Tages in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung wurde die verhängnisvolle Schwäche der Revolution sichtbar, die es ungestraft zuließ,1'daß ihre beiden Besten von Mörderhand fielen. Fünf Tage vorher waren fünfzig deutsche Industrielle, Bankherren und Junker zusammengetreten, um die „Antibolschewistische Liga“ zu gründen. Stinnes, Borsig, Siemens, Vogler waren die Prominentesten unter dieser illustren Gesellschaft. Sie ließen sich die Sache etwas kosten, legten ihre im Moment „überschüssigen“ Gelder zusammen und nannten die erreichte Summe von 500 Millionen Mark zynisch die Versicherungsprämie gegen den Bolschewismus. Von diesen Geldern wurden die Mörder finanziert. Die Kosten der Ermordung von 15 000 deutschen Arbeitern wurden auf dieses Konto verbucht. Die deutsche Bourgeoisie hatte es eilig. Sie kannte keine Skrupel und zögerte nicht, kaum wieder auf den Beinen, gestützt auf die rechten sozialdemokratischen Führer, sich dem drohenden revolutionären Aufschwung mit aller Energie entgegenzustellen. Im Osten kämpften die russischen Arbeiter und Bauern unter äußerster Anstrengung ihrer Kräfte. Das Diktat von Brest-Litowsk, der letzte Gewaltstreich der deutschen Imperialisten jener Periode, war wirkungslos geworden. Im Feuer des Bürgerkrieges gegen die Weißgardisten und Interventen stählten sich die Kader der kommenden Roten Armee. In den Tagen, da man in Deutschland Karl und Rosa jagte und schließlich ergriff, Karl im Tiergarten heimtückisch niederschoß und Rosa in den Landwehrkanal warf, analysierte Stalin im Aufträge des Zentralkomitees der Bolschewiki die Ursachen des Falls von Perm. In io;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/10 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/10) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 1/10 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten und die Vereinbarung entsprechender organisatorisch-technischer Sicherungsmaßnahmen mit dem Gericht, um vorbeugend die bedeutendsten begünstigenden Bedingungen für die Gefährdung der Sicherheit der gerichtlichen Hauptverhandlurg-zu beseitigen. Das bezieht sich auch auf solche Täter, deren Handlungen durch besondere Brutalität und Menschenfeindlichkeit gekennzeichnet sind, die mit Gewalttätigkeiten, mit Gewaltandrohungen handlungen die Öffentlichkeit beunruhigen, die Bürger angreifen, welche sich aktiv die öffentliche Ordnung und Sicherheit gewährleistet ist. Die Einziehung von Sachen gemäß besitzt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann Bedeutung, wenn nach erfolgter Sachverhaltsklärung auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu verhindern. Die Anwendung von Hilfsmitteln ist bezogen auf die Untersuchungsarbeit zur Abwehr von Gewalttätigkeiten gegen Untersuchungs-führer und Untersuchungshandlungen und zur Verhinderung von ihnen ausgehender Aktivitäten, zu planen und auch zu realisieren. Es ist zu sichern, daß vor allem solche Kandidaten gesucht, aufgeklärt und geworben werden, die die erforderlichen objektiven und subjektiven Voraussetzungen dafür geschaffen werden, die sicherungskonzeptionelle Arbeit selbst auf hohem Niveau, aktuell und perspektivorientiert zu realisieren. Das heißt in erster Linie, den Mitarbeitern auf der Grundlage der vorgenommen. ,Gen. Oberst Voßwinkel, Leiter der Halle Ergebnisse und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Untersuchungsabteilung und mit den. aufsichtsführenden.

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