Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 9/40

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/40); Fehler und Unzulänglichkeiten in der Arbeit kritisiert und Maßnahmen zu ihrer Überwindung beschlossen werden. Nach der Anleitung der Parteiorganisation soll regelmäßig alle 14 Tage eine Schulung für alle Mitglieder des Kontrollposten-Aktivs durchgeführt werden. Von besonderer Bedeutung ist die Sorge um die fachliche Entwicklung der Kontrollposten. Es ist darauf zu achten, daß den Jugendfreunden alle Möglichkeiten dazu geboten werden. Meister, Techniker, Ingenieure und Betriebsleiter sollen für die fachliche Weiterbildung der Kontrollposten interessiert werden. Die Mitglieder der Kontrollposten-Aktivs müssen mit allen Fragen der Produktion ihres Betriebes vertraut gemacht werden. Geeignete Genossen aus den Leitun- gen der Betriebe sollen durch die Parteileitung beauftragt werden, vor den Jugendfreunden Lektionen über aktuelle Wirtschaftsfragen des Betriebes zu halten. Wo es unsere Betriebsparteiorganisationen und vor allem die Parteileitungen verstehen, den Betriebsgruppen der FDJ beim Aufbau und der Festigung des Kontrollposten-Systems tatkräftig zu helfen, bleiben die Erfolge nicht aus. Aus den Kontrollposten-Aktivs werden sich die Besten zu zukünftigen Meistern, Technikern, Ingenieuren und Betriebsleitern entwickeln. Die Tätigkeit der Kontrollposten ist ein wichtiger Faktor im Kampf um die Erfüllung des Volkswirtschaftsplans, ein wertvolles Hilfsinstrument beim Aufbau der Grundlagen des Sozialismus. Wolfgang Martin MARIANNE LIBERA I П I С* I Im bezirk bchwerin will die Partei mit Hilfe der Kreislehreraktivs die Arbeit an den allgemeinbildenden Schulen verbessern Der Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees unserer Partei vom 29. 7. 1952 „über die Erhöhung des wissenschaftlichen Niveaus der Unterrichts und die Verbesserung der Parteiarbeit an den allgemeinbildenden Schulen" fordert einen prinzipiellen und konsequenten Kampf gegen die Un-wissenschaftlichkeit im Unterricht. Nur eine klare, wahrhaft wissenschaftliche Darstellung z. B. der historischen Ereignisse und der Rolle historischer Persönlichkeiten, gibt die-Grundlage zur echten patriotischen Erziehung unserer Jugend. Das ist aber nur zu erreiche wenn in unseren Parteiorganisationen an den Schulen ein konsequenter Kampf für die Entfaltung der Kritik und Selbstkritik, gegen faules Versöhnlertum und falsch verstandene Kollegialität geführt wird, der dann von der Parteiorganisation auf das gesamte Lehrerkollegium ausstrahlt. Die Bezirksleitung Schwerin stellte bei einer Überprüfung der politischen Arbeit an den Schulen fest, daß zwar von den Kreisleitungen und Grundorganisationen an den Schulen bei der Verwirklichung des Beschlusses des Politbüros eine Reihe organisatorischer Maßnahmen ergriffen wurden, daß aber der Kampf um die Erhöhung der Wissenschaftlichkeit des Unterrichts in der heutigen Situation des sich verschärfenden Klassenkampfes vernachlässigt wurde. Die Kreislehreraktivs, die in der Mehrzahl der Kreise gelegentlich zusammenkamen, diskutierten noch zu allgemein und meist nur organisatorische Fragen zur Verbesserung der Arbeit. Die Kreisleitungen versäumten es meist, den einzelnen Genossen oder einer bestimmten Gruppe des Lehreraktivs bestimmte Aufträge bei der Durchführung des Politbürobeschlusses an den Schulen zu erteilen. Das Sekretariat der Bezirksleitung beschloß deshalb, in allen Kreisen des Bezirks Kreislehrerkonferenzen durchzuführen, mit dem Thema: „Wie wird der Politbüro-Beschluß vom 29. Juli 1952 zur Erhöhung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichts und zur Verbesserung der Parteiarbeit an den allgemeinbildenden Schulen durchgeführt". Auf diesen Konferenzen sollte besonders die Verschärfung des Klassenkampfes auf ideologischem Gebiet und in der Arbeit unserer Schulen behandelt werden. Zur Vorbereitung fanden in allen Kreisen Beratungen mit den Sekretären der Grundorganisationen an den Schulen statt, um einen genaueren Überblick über die politische Situation an den Schulen zu erhalten. Die Kreislehreraktivs wurden zur Vorbereitung der Konferenzen aktiv miteingesetzt und sie überprüften, in Brigaden eingeteilt, die nach fachlichen und politischen Gesichtspunkten zusammengestellt wurden, die Parteiarbeit, Pionierarbeit, die Arbeit des Eltermbeirats sowie die Arbeit des pädagogischen Kabinetts an einigen Schulen. Dabei stellte z. B. eine Brigade in der Fritz-Reuter-Schule in Parchim fest, daß dort zwar jede von der Kreisleitung festgelegte Mitgliederversammlung stattfand, das Parteilehrjahr regelmäßig durchgeführt wurde und die Kassierung stimmte, daß es innerhalb der Parteiorganisation keinerlei kritische Auseinandersetzungen über die wissenschaftlichen Fragen des Unterrichts an der Schule gab. Die Parteileitung hatte sich noch in keiner Sitzung mit der Pionierarbeit beschäftigt, den Pionierleiter nicht angeleitet und ihn in seiner Arbeit nicht kontrolliert, obwohl bekannt war, daß er seine eigene fachliche Qualifizierung sträflich vernachlässigte. Der Parteisekretär, Genosse Rademacher, wandte sowohl gegen die Genossen, als auch gegen die parteilosen Kollegen Lehrer eine „Holzhammerpolitik" an und unterdrückte die Kritik. Diese schädliche Arbeit des Sekretärs und das Verhalten der Mitglieder der Parteiorganisation an der Schule, die diesen Zustand duldeten, führte dazu, daß das Vertrauen der parteilosen Lehrer zu unserer Partei und unserer Regierung untergraben wurde. Aber auch auf den Lehrerkonferenzen, an denen in allen Kreisen Mitglieder der Abteilung Kultur der Bezirksleitung teilnahmen, fehlte die prinzipielle Auseinandersetzung und die Klärung ideologischer Fragen. Die Klärung organisatorischer Fragen oder verschiedener Klagen gegen die Schulverwaltung, die Gewerkschaft Unterricht und Erziehung, nahmen den breiteren Raum der Diskussion ein. Das Ergebnis der Konferenzen zeigte, daß die meisten Parteiorganisationen an den Schulen wohl pünktlich, aber oftmals „paukerhaft" formal arbeiten, daß sie die Beschlüsse 40;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/40) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik basiert auf den bisherigen Erfahrungen der operativen Arbeit der Organe Staatssicherheit . Unter Zugrundelegung der dargelegten Prinzipien der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene charakterisiert. Hinsichtlich der Lösung dieser Aufgabe stellt sich besonderer Weise das Problem der Vorbeugung gegnerischer Pläne, Absichten und Maßnahmen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der mit der aufzuklärenden Straftat im Zusammenhang stehenden Beweismittel und unter Einbeziehung gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse durch logisch richtiges schlußfolgerndes Denken möglich.

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