Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 9/35

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/35 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/35); wesend waren. Es entwickelte sich langsam aber stetig ein großes Kollektiv, welches nur ein Ziel hatte, den Franik-Brigade-Vertrag abzuschließen. Kollege Bachmann brachte die Meinung aller Brigademitglieder zum Audsruck, indem er sagte: „Es muß für uns eine Ehre sein, als erste Brigade der Brikettfabrik dieses Beispiel zu schaffen." So wurde täglich Teil für Teil des Franik-Vertrages von den Kumpeln selbst erarbeitet und zusammengetragen. Nach drei Wochen kämpferischer Diskussionen und harter Auseinandersetzungen war der erste Entwurf fertig. Dieser Entwurf v/urde in einer Gewerkschaftsversammlung der Brigade kritisch überprüft, denn es kam den Kumpeln darauf an, ihren Vertrag entsprechend der Lehren des XIX. Parteitages der KPdSU aufzusetzen. Darum wurde jede im Vertrag enthaltene Verpflichtung überprüft, jeder genannte Prozentsatz und jede Zahl im Vertrag noch einmal kontrolliert, und es wurden die Kräfte zur Verwirklichung des Vertrages abgeschätzt. Zu den einzelnen Punkten des Vertrages verlangten die Kumpel genaue Auskünfte von der Betriebsleitung und stellten neue Forderungen an sie. So bekam der Franik-Vertrag seine endgültige Form. Mit Recht waren die Kumpel stolz auf ihre Leistungen, nicht nur in bezug auf die Ausarbeitung des Vertrages, sondern auch auf ihre wachsenden Produktionserfolge. Schon bei der Ausarbeitung des Franik-Vertrages wurden große Produktionsleistungen vollbracht. Die Aggregate und Maschinen wurden besser ausgenutzt mit dem Ergebnis, daß mehrmals in einer Tagesschicht ohne Ringpressen Leistungen vollbracht wurden, die im vergangenen Jahr nur selten mit Ringpressen erreicht worden waren. Das Beispiel der Brigade „Vorwärts" zeigte bald seine Wirkung bei den anderen Brigaden des Werkes, die begannen, ebenfalls über den Abschluß von Franik-Verträgen zu diskutieren. Einige Brigaden kündigten sogar an, daß sie beabsichtigen, die Produktionsleistung der Brigade „Vorwärts" noch zu übertreffen. Die Leistungen, die diese Kumpel in der Produktion vollbrachten, riefen selbst bei den Funktionären wie z. B. beim Vorsitzenden der BGL, Verwunderung hervor. Dieser sagte: „Man fragt sich, wie unsere Kumpel diese Leistungen vollbringen, die man vor kurzem noch für unmöglich hielt". Welche Hilfe und Anleitung gab die Betriebsparteiorganisation den Genossen in der Brigade „Vorwärts“? Die Bedeutung des Kampfes um den Abschluß eines Franik-Vertrages wurde von der Betriebsparteiorganisation unterschätzt. In den vier Wochen, in denen an den Arbeitsplätzen der Brigade heftig diskutiert wurde, hat sich dort kein Vertreter der Leitung der Betriebsparteiorganisation sehen lassen. Obwohl die Parteileitung wußte, daß sich etwas Neues in der Brikettfabrik entwickelt, beschäftigte sie sidi nicht damit. Die Parteileitung blieb auch passiv, als bereits erkennbar war, daß ein erfolgreicher Abschluß des Franik-Vertrages durch die Brigade „Vorwärts" sehr positive Auswirkungen für das gesamte Kombinat haben wird. Wie will aber eine Betriebsparteileitung die Beschlüsse unseres Zentralkomitees, zum Beispiel den Beschluß vom 3. Februar 1953 über den Feldzug über strenge Sparsamkeit, verwirklichen, wenn sie dort nicht , anzutreffen ist, wo unsere Arbeiter wochenlang darum kämpfen, die Wege zu finden, den Beschluß der Partei der Arbeiterklasse in der Praxis zu verwirklichen? Wir können es nicht als Entschuldigung gelten lassen, wenn ein Vertreter der Parteileitung sagt, die Leitung hätte jetzt „zuviel Arbeit". Es kommt doch darauf an, die Schwerpunkte in der Parteiarbeit-zu erkennen und dort Hilfe und Anleitung zu geben, wo unsere Arbeiter darum ringen, den richtigen Weg, wie ihn die Partei in ihren Beschlüssen zeigt, zu finden. Würdet Ihr, liebe Genossen von der Betriebsparteileitung, richtig arbeiten, dann hättet Ihr auch gewußt, daß z. B. der Brigadier Franke und der Gruppenorganisator Kaiser monatelang um die Realisierung ihres Verbesserungsvorschlages gerungen haben, der mit dazu beitragen sollte, noch schneller die Grundlagen für den planmäßigen Aufbau des Sozialismus zu schaffen. Das Vertrauen unserer Kumpel zur Partei und ihren Leitungen entwickelt sich nicht von selbst, es muß erkämpft und erarbeitet werden. Bei der Begrüßung der Kumpel anläßlich der feierlichen Unterzeichnung des Franik-Vertrages der Brigade „Vorwärts" sagte der Vertreter der Parteileitung: „Kumpel, v/enn Ihr Sorgen habt und Ihr kommt nirgends weiter, so geht zur Betriebsleitung oder zur BGL!" Das war alles, was der Genosse zum Ausdruck brachte. Er hätte aber den Kum- sich die alten Normen als Bremse beim Aufbau unserer Wirtschaft aus wirken. Wir werden nur nodi nach technisch begründeten Normen bei strenger Sparsamkeit von Betriebsmitteln und Materialien arbeiten." Zu Ehren der Umbenennung ihres Werkes übernahm die Brigade „Rosa Luxemburg II" von der Revision des Zählerprüffeldes in der Meßgerätefabrik des EAW Treptow die Verpflichtung, durch Einsparung von zwei Arbeitsplätzen mit fünf Kollegen das gleiche Arbeitspensum zu schaffen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/35 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/35) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/35 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/35)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und Ordnung erforderlich, alle Versuche der Inszenierung von Widerstands-handlungen die Untersucnungshsftvozu gsmsSnahnen, der gewaltsamen Durchsetzung von Dntwe der UntersuchungsHaftanstalt und der waitsamen Ausreise ins kapitalistische zu erkennen und zu verhindern. Er gewährleistet gleichzeitig die ständige Beobachtung der verhafteten Person, hält deren psychische und andere Reaktionen stets unter Kontrolle und hat bei Erfordernis durch reaktionsschnelles,operatives Handeln die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der Untersuchungsabteilung. Hierbei ist darauf zu achten,daß bei diesen inhaftierten Personen der richterliche Haftbefehl innerhalb von Stunden der Untersuchungshaftanstalt vorliegt. Die gesetzliche Grundlage für die Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände Entsprechend der politisch-operativen Bedeutsamkeit, die jede Durchsuchung einer inhaftierten Person zur Sicherung von Beweismaterial und zur Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin notwendige Art der Unterbringung und Verwahrung auf der Grundlage - der Weisungen des Staatsanwaltes des Gerichts über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gefährden. Eine bestimmte Anzahl Verhafteter besitzt Erfahrungen in der geheimdienstlichen Arbeit der Tätigkeit im politischen Unter grund und ist in der Konspiration geschult.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X