Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 9/34

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/34 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/34); Die Brigade „Vorwärts" schafft ein Beispiel Eine Parteileitung, die „zu viel Arbeit" hat Seit Beginn des Monats Februar 1953 gab es unter den Kumpeln in der Brigade „Vorwärts" der Brikettfabrik des Kombinats Deutzen heftige kämpferische Diskussionen. Die Kumpel diskutierten darüber, wie sie zu Ehren des Karl-Marx-Jahres zu noch größeren Produktionsleistungen kommen könnten. Sie kannten den Beschluß des Zentralkomitees vom 3. Februar 1953 über die Eröffnung des Feldzuges für strenge Sparsamkeit und setzten sich zum Ziel, ihre erhöhten Leistungen nur unter Einhaltung aller Regeln der Sparsamkeit zu erreichen. In der Gewerkschaftsgruppe, der sämtliche 54 Mitglieder der Brigade angehören, forderten sie den Abschluß eines Franik-Brigade-Vertrages. Die Kumpel waren sich darüber klar, daß der Abschluß eines Franik-Vertrages nur möglich ist, wenn alle Mitglieder der Brigade von seiner Bedeutung und Notwendigkeit überzeugt sind. Der Franik-Vertrag der Brigade „Vorwärts" sollte das Beispiel für alle Brigaden des Werkes sein. Die Brigade und vor allem die Funktionäre der Gewerkschaftsgruppe wurden bei der Vorbereitung des Franik-Brigade-Vertrages von zwei Instrukteuren des Bezirks-Org.-Komi-tees des FDGB tatkräftig unterstützt. Die Instrukteure sahen ihre Aufgabe darin, nicht selbst das Beispiel zu schaffen, sondern durch eine gute Anleitung und Hilfe den Kumpeln die Möglichkeit zu geben, ihr Beispiel selbst zu erarbeiten. Ein Franik-Vertrag kann nur dann den erstrebten Erfolg bringen, wenn seinem Abschluß gründliche Diskussionen vorangehen. Dabei kommt es darauf an, sich mit jedem Brigademitglied zu beschäftigen, seine Meinung zu hören, geduldig die Politik der Partei der Arbeiterklasse und unserer Regierung zu erläutern und die Wege aufzuzeigen, die zum besseren Leben führen. Solche Diskussionen können nicht an einem Tage beendet werden, dazu ist große Geduld und Beharrlichkeit erforderlich. Es gibt noch viele Menschen, die dem Neuen skeptisch gegenüberstehen. Gelingt es aber, sie zu überzeugen und ihr Vertrauen zu gewinnen, dann gehen sie mit Begeisterung an die Arbeit und vollbringen oft Leistungen, die vorher als unmöglich galten. Die Notwendigkeit und Richtigkeit einer guten überzeugungsarbeitbestätigt uns das Beispiel der Brigade „Vorwärts". Schon die ersten Diskussionen mit den Mitgliedern der Brigade zeigten, daß eine Reihe von Kumpeln die Bedeutung eines Franik-Vertrages erkannten und daß ihnen die Diskussion darüber schon zu lange dauerte. Ein großer Teil dagegen war sich über die Bedeutung eines solchen Vertrages noch nicht klar. Der Gewerkschaftsgruppenorganisator, Kollege Kaiser, vertrat den richtigen Standpunkt, als er darauf hinwies, daß es zwar sehr gut ist, wenn ein Teil der Brigademitglieder schon überzeugt ist, aber daß es darauf ankommt, auch das letzte Mitglied der Brigade zu gewinnen. Es wurde jede Gelegenheit für weitere Diskussionen benutzt, das Für und Wider erwogen und über die Produktionsaufgaben gesprochen. Diese kämpferischen Auseinandersetzungen spielten sich vor allem in den Versammlungen der Gewerkschaftsgruppe ab. Während bei den ersten Gruppenversammlungen fast nur die Funktionäre sprachen, änderte sidi in den folgenden Versammlungen das Bild. Es zeigte sich, daß alle Brigademitglieder etwas dazu zu sagen hatten. Einzelne Kumpel gaben bereits Verpflichtungen ab und stellten Forderungen an den Betriebsleiter, der an den Gewerkschaftsversammlungen der Brigade teilnahm. Es entwickelte sich eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens. Jeder sagte offen seine Meinung. Das Vertrauen übertrugen die Kumpel auch auf die beiden Instrukteure, nicht zuletzt auch deswegen, weil diese bei einer Gruppenversammlung schon um sechs Uhr morgens im Betrieb an- Die Belegschaft der Elektro-Apparate-Werke Berlin - Treptow beantwortete den Beschluß des Zentralkomitees unserer Partei, ihrem Werk den Namen des großen Stalin zu geben, mit der Übernahme einer großen Zahl von Verpflichtungen. Bis 16. April wurden insgesamt 1248 Verpflichtungen abgegeben. Auch die Mitglieder der Brigade „Yves Farge", die Stanzer (von links nach rechts) Lissy Länger, Brigadier Paul Bratschke und Erna Läkonske, schlossen sich dieser Bewegung in ihrem Betrieb an und erhöhten freiwillig ihre Normen mit der Begründung: „ .Wir haben beschlossen, unsere Normen richtigzustellen, da;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/34 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/34) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/34 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/34)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter zu bestätigen. Die Einleitung von Ermittlungsverfahren ist dem Leiter der Haupt- selb-ständigen Abteilung Bezirksverwaltung Verwaltung durch die Untersuchungsabteilungen vorzuschlagen und zu begründen. Angeordnet wird die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die in den Rechtspflegebeschlüssen ver- ankerte vorbeugende Einflußnahme nach wie vor die Komponente des Zwangs enthält, welche in der Anwendung der Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen ihren konkreten Ausdruck findet. Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit Bruderorganen sozialistischer Länder bei der Beweismittelsicherung zur Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und anderen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten aus dieser Zeit; die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus durch Einsätze von Arbeitsgruppen fortgesetzt und aus dem Aktenbestand des ehemaligen Kriegsarchives der weitere Mikrofilmaufnahmen von politisch-operativ bedeutsamen Dokumenten gefertigt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X