Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 9/29

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/29); Deshalb ist es notwendig, daß auch die Kreisleitung der Partei in Meißen die Produktionsgenossenschaft besser unterstützt. Was nützt ein Instrukteur der Kreisleitung, wenn er sich bis heute noch nicht bei den Genossenschaftsbauern in Munzig sehen ließ? Geide weil erst ein geringer Teil der werktätigen Bauern der Genossenschaft angehört, muß ihnen gute Hilfe und Unterstützung gegeben werden. Die Mitglieder der Genossenschaft haben sich vorgenommen, sofort nach der Ernte der einzelnen Fruchtarten ihre Ablieferungspflicht hundertprozentig zu erfüllen. Sie wollen mit einer benachbarten Produktionsgenossenschaft zur vorfristigen Ablieferung in den Wettbewerb treten. Aber hierfür brauchen sie die Hilfe der Verwaltungsorgane. Für die beste und rationellste Bearbeitung ihres Bodens ist ein Raupenschlepper notwendig. Der zuständigen MTS Taubenheim ist dieser schon lange versprochen, aber bisher noch nicht geliefert worden. Der gute Wille, ihre Verpflichtungen gegenüber dem Staat zu erfüllen, ist bei den Genossenschaftsbauern in Munzig vorhanden. Mögen sich die beteiligten Stellen aber bewußt sein, daß die wenigen Mitglieder der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Munzig eine ganz besondere Unterstützung und Hilfe brauchen. Die Arbeiterklasse wird nicht abseits stehen und ihnen diese Hilfe nicht versagen. Sie wird die Kraft sein, die gemeinsam mit den werktätigen Bauern dem Aufbau des Sozialismus auf dem Lande zum Durchbruch verhelfen wird. Franz Beschnidt ABUS Getriebefabrik Coswig 1 VEB Kranbau Weimar wirklich ihre Arbeit auf der iserer Partei verbessert? . werden unsere leitenden Genossen befähigt, ihre Arbeit erfolgreicher durchzuführen. Besonderes Augenmerk richtete die Parteileitung auf die ideologische und organisatorische Verbesserung des Parteilehrjahres. Betrug die Beteiligung am Ende des vergangenen Jahres nur 46 Prozent, so stieg sie durch die verbesserte ideologische Schulung und Anleitung unserer Zirkelleiter und durch neue organisatorische Maßnahmen auf 62 Prozent. (Dieser Erfolg ist sehr zu begrüßen. Aber auch eine Beteiligung von 62 Prozent aller im Betrieb tätigen Genossen ist noch ungenügend. Die Parteileitung muß sich Maßnahmen überlegen, die dazu führen, daß möglichst alle Parteimitglieder am Parteilehrjahr teilnehmen. Wir verweisen dabei auf Punkt 2 a des Abschnitts I unseres Statuts. D. Red.) Für die Genossen, die aus Gründen der Sicherung einer ungestörten Produktion nicht regelmäßig an den Zirkelabenden teilnehmen können, wurde ein Ausweichzirkel eingerichtet, damit auch sie die Möglichkeit haben, regelmäßig am Parteilehrjahr teilzunehmen. Die Beteiligung der Zirkelleiter am Propagandistenseminar beträgt durchschnittlich 95 Prozent. Bisher versäumte es aber die Parteileitung, die Zirkelleiter dahingehend anzuleiten, daß sie ihre Aufgabe nicht nur darin sehen, ihren Zirkel 14tägig durchzuführen, sondern sich auch als Erzieher der ihnen im Zirkel anvertrauten Genossen zu fühlen und einen engen persönlichen Kontakt mit jedem Zirkelteilnehmer zu schaffen. In unserer Gießerei war die Parteiarbeit am wenigsten 5ntwickelt. Es wurde darum beschlossen, gerade in dieser Abteilung ein Beispiel zur Einführung der wirtschaftlichen Rechnungsführung für den gesamten Betrieb zu schaffen. Die Parteileitung hat es sich zur Aufgabe gestellt, dafür zu sorgen, daß in dieser Abteilung der Betriebsplan bis auf die Brigade aufgeschlüsselt wird und alle Kolleginnen und Kollegen mit ihren Aufgaben bei der Erfüllung des Planes vertraut gemacht werden. Dabei entwickelten sich sehr leb-mfte Diskussionen. Besonders interessierte die Kollegen die "rage der Entlohnung nach Leistung und die Anerkennung technisch begründeter Arbeitsnormen. Es war notwendig, den TAN-Sachbearbeiter der Gießerei, Kollegen Baumgart, seiner Funktion zu entheben, da er seine Arbeit noch nach alten kapitalistischen Methoden durchführte. Die schädliche Arbeit des Kollegen Baumgart wirkte sich um so mehr aus,t als die Genossen Funktionäre der Partei und Gewerkschaft es nicht verstanden, eine gute ideologische Arbeit auf diesem Gebiet zu leisten und keinen konsequenten Standpunkt zu den Fragen der TAN einnahmen. (Hier wird sichtbar, daß es die Parteileitung versäumt hat, für eine gute Gewerkschaftsarbeit zu sorgen. Bei richtiger Anleitung der Genossen Gewerkschaftsfunktionäre wäre es nicht vorgekommen, daß sie in ihrer Stellung zu den technisch begründeten Arbeitsnormen ideologische Unklarheiten mit sich herumschleppen. Diese Genossen waren darum nicht in der Lage, den Kollegen Baumgart vor seiner Entfernung als TAN-Bearbeiter innerhalb der Gewerkschaftsgruppe über seine falsche Arbeitsmethode aufzuklären. D. Red.) In einer Mitgliederversammlung wurde zum Verhalten des Abteilungsleiters Becker Stellung genommen. Veranlassung dazu gab außer der Kritik in dem erwähnten Artikel au di sein unmoralisches Verhalten. Bei der Stellungnahme zum Verhalten des Becker verfielen anfänglich unsere Genossen in den Fehler der Schönfärberei, indem sie die Meinung vertraten, daß die Kritik in der Zeitung nicht berechtigt sei. Die Mitgliederversammlung faßte nach Beseitigung aller Unklarheiten einstimmig den Beschluß, Becker, der auch die Gleichberechtigung der Frau nicht anerkannte, wegen unmoralischen Verhaltens und Unterdrückung der Kritik als parteischädigendes Element aus der Partei auszuschließen und empfahl, ihn aus dem Betrieb zu entfernen. Dieser Beschluß fand die Zustimmung der gesamten Belegschaft. Er führte dazu, das Vertrauen zur Partei im Betrieb zu stärken. Dieses Ereignis veranlaßte die Parteileitung, die Arbeit der Agitatoren zu überprüfen und zu verbessern. In den Mitgliederversammlungen der Parteieinheiten wurde zur 29;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/29) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit gegen die vom Feind vorgetragenen Angriffe auf die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtet ist. Die Bekämpfung umfaßt die Gesamtheit des Vorgehens des sozialistischen Staates und der sozialistischen Gesellschaft. Die Strategie zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft schließt daher strategische Aufgaben für die weitere Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Aufnahme der Verbindung konkrete Aufgabenstellung, die überprüfbare Arbeitsergebnisse fordert kritische Analyse der Umstände der Erlangung der Arbeitsergebnisse gründliche Prüfung der Art und Weise der Tatbegehung, ihre Ursachen und Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere der Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen jugendliche Straftäter unter besonderer Berücksichtigung spezifischer Probleme bei Ougendlichen zwischen und Oahren; Anforderungen zur weiteren Erhöhung- der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aus- und Weiterbilduncs-maßnahmen, insbesondere auf rechtlichem Gebiet, unterstützt. Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet.

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