Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 9/24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/24); Wie organisiert und kontrolliert das Sekretariat der Bezirksleitung Potsdam die bessere Unterstützung der Produktionsgenossenschaften durch die Staatsorgane? Die Durchführung des Beschlusses der II. Parteikonferenz zur Schaffung der Grundlagen des Sozialismus auf dem Lande und die Bildung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften stießen bei uns im Bezirk besonders im Anfang auf große Schwierigkeiten unter anderem deshalb, weil die Aufklärungsarbeit der Partei noch schwach war. Die Bewegung zur Bildung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften ging zuerst auch sehr langsam vor sich. Heute gibt es im Bezirk weit über 300 Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften, und die Bildung von weiteren Produktionsgenossenschaften geht gut voran. Partei und Verwaltung sind bestrebt, die bestehenden Genossenschaften zu festigen und zu vergrößern und den anderen werktätigen Bauern zu helfen, sich zur genossenschaftlichen Großproduktion zusammenzuschließen. Wie konnten wir diese anfängliche Zurückhaltung überwinden? Eine große Hilfe war für uns die Beratung dieser Frage im Sekretariat des Zentralkomitees, in der unter anderem der 1. Sekretär der Kreisleitung Luckenwalde berichten mußte. Vor allem aber zeigten uns die Ausführungen des Genossen Walter Ulbricht auf der 1, Konferenz mit den Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften den Weg für unsere Arbeit. Die Bezirksleitung Potsdam hatte den in dieser Arbeit zurückgebliebenen Kreisen bis dahin wenig Aufmerksamkeit zugewandt. Die Kreisleitungen halfen den Parteiorganisationen in den Gemeinden zu wenig bei der Verbesserung der Überzeugungsarbeit unter den werktätigen Bauern und Landarbeitern für den Eintritt in die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften. Die meisten Kreisleitungen machten auch den Fehler, die Lösung dieser Aufgabe vollständig der Abteilung Landwirtschaft zu überlassen, anstatt alle politischen Mitarbeiter der Kreisleitung darauf zu konzentrieren. Noch krasser traten diese Fehler und Mängel im Bezirksrat und bei den Kreisräten auf. Die Kreisräte beschäftigten sich nicht mit der Bildung und Unterstützung der Produktionsgenossenschaften. Sie machten die Abteilung Landwirtschaft im Kreisrat dafür verantwortlich, und diese überließ die ganze Arbeit wiederum in der Regel der Unterabteilung Produktionsgenossenschaften, die zum Teil noch mit politisch und fachlich wenig geschulten Menschen besetzt war, die vielfach sogar die Beschlüsse und Statuten der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften noch nicht gründlich genug studiert hatten. Auch die Arbeit der Organe der Justiz und der Polizei zeigten große Schwächen bei der Entlarvung des Klassengegners, der versuchte, mit Terror und Verleumdung gegen die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und einzelne ihrer Funktionäre vorzugehen. Der Widerstand der feindlichen Kräfte wurde nicht genügend beachtet, der Klassenfeind nicht immer rechtzeitig erkannt. Die Arbeit der Justiz unterzogen wir im Sekretariat der Bezirksleitung einer scharfen Kritik mit dem Ergebnis, daß der Kampf zur Überwindung der feindlichen Elemente entschiedener als früher geführt wird., Nach einer selbstkritischen Einschätzung der Arbeit faßte das Sekretariat der Bezirksleitung sofort nach der 1. Konferenz mit den Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften wichtige Beschlüsse, insbesondere zur Verbesserung der Arbeit unserer Genossen in den Staatsorganen. Diese Beschlüsse wurden mit den leitenden Genossen der Staatsorgane und einigen Mitgliedern dar Partei aus den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und den MTS vorher gründlich beraten. In diesen Beschlüssen wurden der Bezirksrat und die Räte der Kreise nochmals auf ihre Verantwortung für die Arbeit zur Bildung und Festigung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften hingewiesen. Die Mitarbeiter unserer Staatsorgane im Bezirk und in den Kreisen sollen für ihre Aufgaben gründlicher geschult werden. Die Bezirksleitung verwirklicht ihre Beschlüsse Durch die Mitglieder des Sekretariats und der Bezirksleitung sowie durch Instrukteure werden die Produktionsgenossenschaften regelmäßig besucht und beraten, wie sie ihre Arbeit verbessern können, und über die Ergebnisse wird im Sekretariat der Bezirksleitung Bericht erstattet. Zu diesen Sekretariatssitzungen werden die Parteisekretäre und Genossen Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften sowie die Politleiter der zuständigen MTS und die 1. Sekretäre der Kreisleitungen hinzugezogen. Mit ihnen beraten wir auch, wie man zum Beispiel die Produktions- und Finanzpläne aufstellt, wie man Brigaden bildet und wie die Hilfe durch die MTS organisiert werden muß. An diesen Beratungen nehmen die verantwortlichen Genossen aus dem Bezirksrat teil, (übernehmen die Genossen vom Bezirksrat auch Referate über fachliche Fragen? D. Red.) Die Genossen aus den Produktionsgenossenschaften nehmen meist sehr kritisch zur Hilfe und Unterstützung durch die Partei, die Staatsorgane und die MTS Stellung. Danach wird vom Sekretariat festgelegt, worin in der nächsten Zeit ganz besonders die Anleitung bestehen muß. Der Genosse Vorsitzende der Produktionsgenossenschaft Barnewitz, Kreis Rathenow, berichtete z. B.j in einer Sekretariatssitzung im März dieses Jahres über die Arbeit seiner Genossenschaft und über die Unterstützung durch die staatlichen Organe. Dabei hörten wir, daß die Hilfe für diese Genossenschaft durch den Rat des Kreises- bei der Aufstellung der Produktions- und Finanzpläne nicht ausreichte. Durch die ungenügende Qualifizierung der Beauftragten des Kreisrates, die die Produktionsgenossenschaften aufsuchen, waren grobe Fehler entstanden. Ferner zeigte sich eine mangelhafte Schulung und Anleitung der Leiter der Produktionsgenossenschaften, der Buchhalter und der Brigadiere. 24;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei und des Staates dargestellt werden. Die Einleitung strafprozessualer Maßnahmen und oie Anwendung strafrechtlicher Sanktionen auf staatsfeindliche und andere kriminelle Handlungen Jugendlicher, die Ausdruck oder Bestandteil des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher können nur dann voll wirksam werden, wenn die Ursachen und Bedingungen, die der Handlung zugrunde lagen, wenn ihr konkreter Wirkungsroechanismus, die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren. Der inoffizielle vermittelt - wie der offizielle - Gewißheit darüber, daß die im Prozeß der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet ist die Aufklärung und Bearbeilrung solcher eine Hauptaufgabe, in denen geheime Informationen über Pläne und Absichten, über Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit der Führung Verhafteter objektiv gegeben sind, ist die Erkenntnis zu vertiefen, daß Verhaftete außerhalb der Verwahrräume lückenlos zu sichern und unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und wirksame Verhindern von Handlungen fedridlich-negativer Kräfte, die zu Beeinträchtigungen der Sichertieit und Ordnung an in den Objekten Staatssicherheit führen können.

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