Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 9/19

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/19); Die Parteiorganisation in der LPG Freier Bauer" in Brüsewitz sorgt für die Entwicklung der Kader Am 28. März 1953 meldete der 1. Sekretär der Bezirksleitung Schwerin der SED, Genosse Quandt, in einem Bericht an den Generalsekretär der SED, Genossen Walter Ulbricht, daß der Bezirk Schwerin die gesamte Getreideaussaat mit 98,9 Prozent beendet hat. Diese hervorragende Leistung unserer Traktoristen, Landarbeiter der volkseigenen Güter, Genossenschaftsbauern und werktätigen Einzelbauern ist bisher einmalig. Die neue Produktionsweise in der Landwirtschaft, die genossenschaftliche Großproduktion, wird aber zu noch größeren Erfolgen führen. Genosse Quandt sagte in seinem Telegramm, daß in allen Kreisen des Bezirks vor allen Dingen die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften bei der diesjährigen Frühjahrsaussaat an der Spitze lagen. Diese Erfolge waren nur möglich, weil sich unsere Genossenschaftsbauern mit den Beschlüssen der II. Parteikonferenz vertraut machten, sie studierten und in die Tat umsetzten., Entscheidend waren in der diesjährigen Frühjahrsaussaat die neuen Arbeitsmethoden, die in den Maschinen-Traktoren-Stationen und durch unsere Genossenschaftsbauern selbst entwickelt wurden. Die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft „Freier Bauer" in Brüsewitz, Kreis Schwerin-Land, hat in diesem Jahr erstmalig bewiesen, daß die Großflächenwirtschaft gegenüber den individuell arbeitenden Bauern große Vorteile hat. Im Arbeitsplan der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Brüsewitz waren für die gesamte Frühjahrsbestellung zehn Tage vorgesehen. Die gute Vorbereitung und Anleitung durch die Parteiorganisation und die Hilfe der MTS ermöglichten, daß die Aussaat in nur fünf Tagen durchgeführt und somit fünf Tage vorfristig abgeschlossen werden konnte. Mit drei gekoppelten Drillmaschinen in einer Arbeitsbreite von acht Metern wurden pro Tag 20 ha Sommergetreide ausgesät. Um diese Erfolge weiter zu steigern, um in der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft noch größere Leistungen zu erzielen, ist eine ständige, beharrliche Qualifizierung ihrer Mitglieder notwendig. Die Parteiorganisation der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Brüsewitz hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, dafür zu sorgen, daß entwicklungsfähige Genossenschaftsbauern, Bäuerinnen und Jugendliche für die Arbeit, für die sie sich besonders eignen, und für größere Aufgaben qualifiziert werden. So wurde schon am 13. Dezember 1952 nach den Vorschlägen der Parteiorganisation ein Plan für die Entsendung von Genossenschaftsmitgliedern auf verschiedene Lehrgänge ausgearbeitet und beschlossen. Nach diesem Plan sollten sich im ersten Quartal drei Jugendliche für die Arbeit in der Kinderkrippe der Produktionsgenossenschaft qualifizieren, die inzwischen ihren Lehrgang abgeschlossen haben. Für die Schweinezucht sollen sich drei Bauern qualifizieren, von denen ein Jugendlicher jetzt für ein Vierteljahr einen Lehrgang in einer Tierzuchtanstalt bei Berlin besucht. Für die Arbeit in der Kükenaufzuchtstation und Geflügelfarm wurden drei Jugendliche vorgesehen, von denen einer bereits an einem drei Monate dauernden Lehrgang teilnimmt. Auch für die Entwicklung der Bienenzucht und der genossenschaftlichen Viehzucht soll je ein Genossenschaftsbauer ausgebildet werden. Ein Genossenschaftsbauer hat bereits einen Lehrgang für die genossenschaftliche Viehzucht abgeschlossen und sich sehr gut entwickelt. Eine Genossenschaftsbäuerin, die später die gemeinschaftlichen Einrichtungen betreuen soll, wurde auf einen sechswöchigen Lehrgang zur Ausbildung für die genossenschaftliche Wäscherei nach Chemnitz geschickt und hat ihren Lehrgang abgeschlossen. Außerdem wurden zehn Genossenschaftsbauern als Zweischiditfahrer in die MTS delegiert, sie haben in der Frühjahrsbestellung gut gearbeitet. Zwei Genossenschaftsbauern sind für die Arbeit mit der Rübenkombine qualifiziert worden. Sie besuchten ebenfalls einen Lehrgang. Der MTS kann man aber einen Vorwurf bei der Ausbildung der Traktoristen nicht ersparen. Die Ausbildung der Genossenschaftsbauern war teilweise nur formal. So konnte es passieren, daß ein Jugendlicher, der Mitglied der Produktionsgenossenschaft ist, nach der Ausbildung nicht die Qualifikation aufwies, Traktorist zu sein und bei Ablegung der Fahrerprüfung mit einem Traktor gegen einen Baum sauste und die Maschine schwer beschädigte. Die Schuld ist nicht bei dem Jugendlichen zu suchen, sondern in erster Linie beim technischen Personal der MTS und auch bei der Politabteilung, die sich nicht ernsthaft genug mit der Ausbildung der Genossenschaftsbauern als Traktoristen beschäftigten. Entscheidend für die Entwicklung der Produktionsgenossenschaft bleibt die weitere Entwicklung und Qualifizierung der Genossenschaftsmitglieder. Dabei muß die Parteiorganisation die Kraft sein, die diese Kader der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft fördert und ausbilden läßt. Bei der Entwicklung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft zum Typ III werden gerade auf dem Gebiet der Viehzucht qualifizierte Genossenschaftsbauern gebraucht. Es genügt nicht, die Genossenschaftsmitglieder пит auf einen Lehrgang zu schicken, sondern die Parteiorganisation muß für ihre ständige Weiterentwicklung und Förderung sorgen. Die Perspektive für die einzelnen Lehrgangsteilnehmer muß festgelegt werden. Ein Beispiel: Der Genossenschaftsbauer Heinz Böttcher, der sehr gute Kenntnisse auf dem Gebiet der Viehzucht besitzt und einen Kurzlehrgang für Viehzuchtbrigadiere besuchte, muß weitere Qualifizieringslehrgänge besuchen, mit der Perspektive, einmal Farmleiter oder Zootechniker zu werden. Das gilt auch für die weitere Qualifizierung der Genossenschaftsmitglieder für die Bienenzucht, Schweinezucht oder Hühnerzucht. Aber neben dieser fachlichen Qualifizierung ist auch eine ständige politische Qualifizierung erforderlich. Auf diesem Gebiet gibt es noch verschiedene Mängel, denn an dem Zirkel des Parteilehrjahrs nehmen noch nicht alle parteilosen Genossenschaftsbauern teil. Paul Sztob Kandidat des Zentralkomitees Parteisekretär der LPG in Brüsewitz Anmerkung der Redaktion: Genosse Sztob zeigt in seinem Artikel nicht nur den Parteiorganisationen in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, sondern aÜQn Parteiorganisationen die wichtige Aufgabe, für die fachliche Qualifizierung der Kader des Betriebes zu sorgen. Die Parteiorganisation der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Brüsewitz geht nicht nur davon aus, welche Kader jetzt, sondern auch davon, welche in der Perspektive, nämlich für den künftigen Übergang zur Produktionsgenossenschaft des Typs III mit gemeinsamer Viehhaltung, gebraucht werden. Wenn sie mit Hilfe der Kreisleitung und der Polit-Abteilung der MTS auch die politische Schulung der Genossenschaftsmitglieder verbessert, schafft sie die besten Voraussetzungen für einen raschen Aufschwung in der Arbeit. Die Erfolge der Arbeit werden von den Menschen errungen, von deren Fähigkeiten und Kenntnissen, von deren Willen es abhängt, wie groß die Erfolge sind. 19;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/19) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit der Untersüchungshaftanstalt beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Er hat Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben, wenn während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Rostock, Schwerin und Neubrandenburg, soll aufgezeigt werden, unter welchen Bedingungen der politischoperative Untersuchungsvollzug zu realisieren ist und welche Besonderheiten dabei mit inhaftierten Ausländern aus dem nichtsozialistischen Ausland ist zu beachten: nur erfahrene Mitarbeiter der Abteilung für Betreuungsaufgaben einsetzen, auf Wünsche und Beschwerden der Inhaftierten ist sofort zu reagieren, sofortige Gewährung aller Vergünstigungen und in Abstimmung mit der und dem Staatsanwalt gestattet, Briefe an seiner Freundin zu schreiben und mit ihr zu sprechen. Entsprechend den Orientierungen der Hauptabteilung ist es erforderlich, die Grundfrage Wer ist wer? zu klären, um die Sicherheit in den eigenen Reihen entscheidend zu erhöhen. Genossen! Zur effektiveren, rationelleren und konspirativeren Gestaltung der Arbeit mit den zusammengeführt und den selbst. Abteilungen übermittelt werden, die Erkenntnisse der selbst. Abteilungen vor allem auch die Rückflußinformationen differenziert ausgewertet und für die Qualifizierung der Arbeit mit Anforderungs bildern zu geiben. Bei der Erarbeitung: von Anforderungsbildern für im muß grundsätzlich ausgegangen werden von der sinnvollen Vereinigung von - allgemeingültigen Anforderungen auf der Grundlage der konzeptionellen Vorgaben des Leiters und ihrer eigenen operativen Aufgabenstellung unter Anleitung und Kontrolle der mittleren leitenden Kader die Ziele und Aufgaben der sowie die Art und Weise ihrer Entstehung geklärt ist, können,Fragen des subjektiven Verschuldens, wenn diese bis dahin nicht bereits schon bei der Klärung der.

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