Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 9/1

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/1 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/1); GOTZ REDLOW Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter Herausgegeben vom Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands R e da ktion: Berlin N54 t Wilhelm-Pieck-Straße 1 Nr. 9 / 1. Maiheft 1953 Zum 135. Geburtstag des größten Deutschen KARL MARX Im Jahre 1953 gedenkt die deutsche Nation ihres größten Sohnes* Karl Marx, des Schöpfers des wissenschaftlichen Sozialismus und des Begründers der Kommunistischen Partei, Die deutsche Nation ist stolz darauf, den größten Wissenschaftler seiner Epoche, den Schöpfer der mächtigen und unbesiegbaren Lehre des Marxismus, hervorgebracht zu haben. Mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktionsr weise, vor allem im Zusammenhang mit der industriellen Revolution-, die Ende des 18. Jahrhunderts von England ausging und dann Frankreich, Deutschland und andere Länder ergriff, entwickelte sich auch der Klassenkampf zwischen Bourgeoisie und Proletariat immer schärfer. Seit den 30er und 40er Jahren des 19. Jahrhunderts trat das Proletariat der Bourgeoisie als politisch selbständige Klasse gegenüber, die um ihre Befreiung von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung kämpfte. Die Leiden des Proletariats waren qualvoll und unerträglich. In erbitterten und heroischen Klassenschlachten versuchte das Proletariat, seine Unterdrücker abzuschütteln und Herr seiner Lage zu werden. Aber der Kampf der Arbeiterklasse konnte noch nicht siegreich sein, die spontan und unorganisiert kämpfende Arbeiterklasse mußte vor den Truppen der Bourgeoisie geschlagen und geschmäht zurückweichen. So war in den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts die historische Aufgabe herangereift, der um ihre Befreiung kämpfenden Arbeiterklasse eine wissenschaftliche Theorie zu geben, mit deren Hilfe sie erkennt wie sie ihren Kampf erfolgreich führen kann. Diese welthistorische Aufgabe erfüllte Karl Marx mit der Ausarbeitung des wissenschaftlichen Sozialismus. Marx schuf den wissenschaftlichen Sozialismus auf dem festen Fundament alles dessen, was die Menschheit bis dahin an Erkenntnissen gewonnen hatte. „Alles, was von der menschlichen Gesellschaft geschaffen worden war, hat er kritisch verarbeitet und nicht einen Punkt unbeachtet gelassen. Alles, was das menschliche Denken geschaffen hatte, hat er umgearbeitet, der Kritik unterworfen, an der Arbeiterbewegung überprüft und dann jene Schlußfolgerungen gezogen, die die durch die bürgerlichen Rahmen beschränkten oder an die bürgerlichen Vorurteile gefesselten Menschen nicht zu ziehen vermochten/1) Marx und Engels schufen den wissenschaftlichen Sozialismus in unversöhnlichem, parteilichem Kampf gegen die bürgerliche Ideologie außerhalb und innerhalb der Arbeiterbewegung. Jedes Werk von Marx ist ein vernichtender Schlag gegen die der Arbeiterklasse feindliche Ideologie. Der Marxismus konnte nur mit der Arbeiterbewegung vereinigt werden, wenn gleichzeitig die bürgerlichen Anschauungen Proudhons* der „wahren" Sozialisten, der Bakunisten usw. zerschlagen wurden. Vor Marx und Engels stand die historische Aufgabe, im unversöhnlichen Kampf gegen die bürgerliche Ideologie den von ihnen geschaffenen wissenschaftlichen Sozialismus mit der Arbeiterbewegung zu vereinigen und die selbständige revolutionäre Kampfpartei des Proletariats zu organisieren. In hartem Kampf gegen den kleinbürgerlichen und utopischen Sozialismus schuf Marx die erste marxistische Partei des Proletariats, den „Bund der Kommunisten". UnteT dem entscheidenden Einfluß von Marx und Engels wurde eine auf dem demokratischen Zentralismus beruhende marxistische Partei geschaffen. Lenin schrieb darüber: „Den Sozialismus mit der Arbeiterbewegung verschmolzen zu haben, ist das Hauptverdienst von Karl Marx und Friedrich Engels; sie schufen eine solche revolutionäre Theorie, die die Notwendigkeit *) Lenin, Ausgewählte Werke in 2 Bd., Bd. II, Dietz Verlag, S. 784 1;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/1 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/1) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/1 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/1)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen. Die Zusammenarbeit das Zusammenwirken der Leiter der Abteilungen mit den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Durchführung des jeweiligen Strafverfahrens für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß ständig eine angemessene Anzahl von Bekleidung für Zugänge im Aufnahmeraum und im Bereitstellungsraum - Station - zur Verfügung stehen.

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