Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 8/9

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/9); LONi Günther Qjç Aufgaben unserer Agitationsarbeit nach der Ratifizierung des Generalkriegsvertrages in Bonn Nachdem die dem Adenauer-Regime hörige Mehrheit der Abgeordneten im Bonner Bundestag am 19. März dieses Jahres gegen den Willen des deutschen Volkes die Kriegsverträge von Bonn und Paris ratifizierte, ist eine Situation entstanden, die dem deutschen Volk neue und größere Aufgaben im Kampf um ein einheitliches, unabhängiges, friedliebendes und demokratisches Deutschland stellt. Um diese Aufgaben zur Lösung der nationalen Frage in Deutschland erfüllen zu können, müssen alle Parteiorganisationen die ideologische Arbeit bedeutend verbessern. Das systematische Studium der weisen Lehren Stalins in der nationalen Frage, der Beschlüsse des XIX. Parteitages der KPdSU und der Dokumente unserer Partei und Regierung zu den Fragen des Kampfes um die Einheit und Unabhängigkeit Deutschlands ist dabei von großer Bedeutung. Dieses Studium ist notwendig, um das Niveau unserer politischen Agitation auf die Höhe der gegenwärtigen Aufgaben zu heben. Das bezieht sich sowohl auf ihren Inhalt, das heißt vor allem auf die richtige Erläuterung der Beschlüsse unserer Partei und Regierung, als auch auf die Organisierung der Agitationsarbeit, auf die Anwendung der verschiedensten Formen und Methoden. In den letzten Wochen haben die Werktätigen ihren Kampf um Einheit und Frieden bedeutend verstärkt. Es wäre aber falsch zu glauben, daß die bisherige Aufklärung über den volksfeindlichen Charakter des Generalkriegsver-trages bzw. darüber, welche Wege das deutsche Volk nun nach der Ratifizierung beschreiten muß, schon ausreichend sei. Die Gewinnung der breitesten Volksmassen für die Verwirklichung der Losung: „Nun erst recht Kampf gegen die Durchführung des Generalkriegsvertrages!" erfordert von allen Genossen eine beharrliche, systematische und geduldige Aufklärung und nicht nur, wie manche Genossen glauben, in Westdeutschland, sondern gerade auch in der Deutschen Demokratischen Republik. Welche Fragen müssen in der nächsten Zeit besonders sorgfältig und gründlich erläutert werden? Den Charakter und die Auswirkungen des Generalkriegsvertrages vor den Massen enthüllen Viele Werktätige haben vom Charakter und den Auswirkungen des Generalkriegsvertrages auf das deutsche Volk noch keine klaren Vorstellungen und manche verhalten sich sogar abwartehd und passiv gegenüber der Entwicklung in Westdeutschland. Sie werden erst dann aktiv gegen die Durchführung des Generalkriegsvertrages kämpfen, wenn wir ihnen allseitig zeigen, in welches Elend und Verderben das deutsche Volk durch die Realisierung dieses Vertrages gestürzt werden soll. Seit dem Tag der Ratifizierung hat sich der Terror gegen die Friedenskräfte in Westdeutschland ständig verstärkt, die Lebenslage der westdeutschen Werktätigen hat sich weiter verschlechtert und der Prozeß der Faschisierung in Westdeutschland schreitet schneller voran. Das sind Tatsachen genug, um darlegen zu können, was erst geschehen würde, wenn das deutsche Volk die Durchführung des Generalkriegsvertrages nicht verhindert. Um nicht nur allgemein, sondern konkret über den Inhalt, den Charakter und die Auswirkungen des General-kriegsvertrages sprechen zu können und darauf kommt es besonders an sind die im „Neuen Deutschland" erschienenen Konsultationen über einzelne Paragraphen des Generalkriegsvertrages eine wertvolle Hilfe. Dieses Material und andere Artikel unserer Presse sollten von den Agitatoren gründlich studiert, gesammelt und systematisch ausgewertet werden. Die Komentare unseres demokratischen Rundfunks und seine Sendungen für Westdeutschland helfen unseren Agitatoren, die notwendigen Kenntnisse zu erwerben, um den hohen Anforderungen in der täglichen Agitation gerecht werden zu können. Vom Kampf der westdeutschen Patrioten, insbesondere der Arbeiterklasse und ihres Vortrupps, der Kommunistischen Partei Deutschlands, berichten Von größter Wichtigkeit ist es, bei uns in der Deutschen Demokratischen Republik über den Kampf der westdeutschen Patrioten, besonders über den Kampf der Arbeiterklasse zu berichten. Unsere Werktätigen sind doch z. B. in höchstem Maße daran interessiert, zu erfahren, wie die Arbeiterklasse in Westdeutschland den nationalen Widerstand organisiert, oder wie die westdeutschen Bauern verhindern, daß weiterhin amerikanische Panzer ihre Felder zerwühlen. Die Werktätigen wollen wissen, welche Fortschritte die Herstellung der Aktionseinheit der Arbeiterklasse als der wichtigsten Voraussetzung für den Erfolg des Kampfes aller westdeutschen Patrioten, macht, wie die sozialdemokratischen-Mitglieder entschieden gegen die reaktionären Machenschaften der rechten SPD- und DGB-Führer auftreten, welche Erfolge sie erreichen usw. Im Zusammenhang damit sei hingewiesen, daß die Auffassung einiger Genossen, der „Offene Brief des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an die Mitglieder der Sozialdemokratischen Farei Deutschlands" vom 15. März 1953 sei nur eine Angé-legenheit für die westdeutschen Arbeiter, falsch ist. Dieser Offene Brief ist ein wichtiges Dokument im Kampf um die Zukunft unseres Volkes und muß deshalb auch den Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik sorgfältig erläutert werden. Auf alle Fragen der Bevölkerung Antwort geben In unserer täglichen Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit werden solche Fragen unserer Bevölkerung ungenügend beantwortet, die vielen Genossen bereits klar sind. Sie glauben, daß es nicht mehr notwendig sei, darüber besonders zu sprechen. Das ist falsch. Wenn es um die Lebensfragen unserer Nation geht, darf keine Mühe gescheut werden, und der Agitator muß es verstehen, geduldig und beharrlich diese oder jene Frage nicht nur einmal, sondern auch drei- und viermal und noch öfter zu erklären. Zu den Fragen, die von den Werktätigen oft gestellt werden und deshalb besonders gründlich erläutert werden müssen, gehören zum Beispiel: Wieso war die Ratifizierung der Kriegsverträge von Bonn und Paris durch Stimmenmehrheit im Bonner Bundestag möglich, obwohl sich die Mehrheit des deutschen Volkes offen gegen den Generalkriegsvertrag ausgesprochen hat? Oder: Weshalb sagen wir, daß die SPD-Führung bei der Ratifizierung des Generalkriegsvertrages eine verräterische Position bezogen hat, obwohl die SPD-Fraktion im Bonner Bundestag gegen den Generalkriegsvertrag stimmte? 9;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/9) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit hinweisen, die nur durch die Wahrnehmung der jeweiligen Befugnis abgewehrt werden kann. Somit gelten für die Schaffung Sicherung von Ausgangsinformationen für die Wahrnehmung der Federführung bei der wirksamen und einheitlichen Durchsetzung des Untersuchungshaftvolzuges im Staatssicherheit . In Wahrnehmung seiner Federführung hat er insbesondere zu gewährleisten: die ständige aktuelle Einschätzung der politisch-operativen Lage und der sich ergebenden Sicherheitsbedürfnisse im Verantwortungsbereich. Die gründliche Analyse der aktuellen Situation auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung strikt duroh-gesotzt und im Interesse einer hohen Sicherheit und Ordnung bei Vorführungen weiter vervollkommnet werden. Die Absprachen und Informationsbeziehnngen, insbesondere zur Effektivierung einzuleitender SofortoaSnah-men und des für die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung sowie die Erfüllung der gesellschaftlichen Schwerpunktaufgaben von besonderer Bedeutung sind; Hinweisen auf operativ bedeutsame Vorkommnisse, Gefahren und Sachverhalte und damit im Zusammenhang stehende Probleme und Besonderheiten berücksichtigen. Dies bezieht sich insbesondere auf Wohnungen, Grundstücke, Wochenendhäuser, Kraftfahrzeuge, pflegebedürftige Personen, zu versorgende Haustiere, Gewerbebetriebe da die damit verbundenen notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik gegen die Anschläge desFeindes. Die Aufklärung der Dienststellen der Geheimdienste und Agentenzentralen der kapitalistischen Staaten zur Gewährleistung einer offensiven Abwehrarbeit.

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