Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 8/40

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/40); Gesetze der ökonomischen Entwicklung, auf die Gesetze der politischen Ökonomie zutrifft. Unsere Partei und der Staat erfüllen ihre Aufgabe deshalb erfolgreich, weil sie sich auf das ökonomische Gesetz der unbedingten Übereinstimmung der Produktionsverhältnisse mit dem Charakter der Produktivkräfte stützen. Sie erfüllen diese Aufgabe, weil sie den Erfordernissen der ökonomischen Gesetze in ihrer Tätigkeit Rechnung tragen. über eine solche Frage wie die aktive Rolle der neuen Produktionsverhältnisse in der Deutschen Demokratischen Republik besteht in unserem Bezirk Chemnitz noch große Unklarheit. Es wurde zum Ausdruck gebracht, daß zur ökonomischen Basis der Deutschen Demokratischen Republik die Produktionsverhältnisse sozialistischen Charakters und ebenso die alten kapitalistischen Charakters gehören. Das widerspricht natürlich völlig der Lehre von der aktiven Rolle der neuen Produktionsverhältnisse in der Gesellschaft. Gleichzeitig ist es der Ausdruck der Idee der Klassenversöhnung und führt unweigerlich zum Nichterkennen des Klassenkampfes. Diese Idee leistet der Sabotagetätigkeit der feindlichen Elemente Vorschub, stimmt die Menschen sorglos und letzten Endes können die Träger solcher Auffassung im Lager des Klassenfeindes landen. Wenn wir auch in der Deutschen Demokratischen Republik drei Wirtschaftsformen haben, dann bedeutet das keinesfalls, daß die Formationen kapitalistischen Charakters zur sozialistischen Basis der Deutschen Demokratischen Republik gehören. Genosse Stalin lehrt: „Die Basis ist die ökonomische Struktur der Gesellschaft in der gegebenen Etappe ihrer Entwicklung." In der Deutschen Demokratischen Republik entwickelt sich die sozialistische Basis, daneben bestehen noch Elemente der alten Basis. Aus diesem Grunde müssen wir die Lehre des Genossen Stalin von der aktiven Rolle der Produktionsverhältnisse in der Gesellschaft besonders beachten. Die Rolle der Produktionsverhältnisse in unserer Gesellschaft Welche Rolle spielen die neuen Produktionsverhältnisse bei der Förderung der Produktivkräfte unserer Gesellschaft? Unsere volkseigene Industrie und unsere genossenschaftliche Produktion sind gekennzeichnet durch Produktionsverhältnisse der gegenseitigen Zusammenarbeit und Hilfe. Aus diesen neuen Produktionsverhältnissen entspringt das Verhalten unserer Werktätigen zum sozialistischen Eigentum. Diese Verhältnisse sind die Grundlage der sozialistischen Arbeit, der neuen bewußten Arbeitsdisziplin, der Aktivistenbewegung und des großen sozialistischen Wettbewerbes in unserem Bezirk. Das ist eine große gesellschaftliche Kraft, die uns die Bedeutung der neuen Produktionsverhältnisse in der Deutschen Demokratischen Republik klar vor Augen führt. Wir erkennen daran, daß die Produktionsverhältnisse, also die ökonomischen Beziehungen der Menschen untereinander, entscheidend sind für die Entwicklung der Produktivkräfte. Deshalb müssen wir die Notwendigkeit erkennen, die neuen Produktions- und Eigentumsverhältnisse mit aller Kraft zu festigen und weiter zu entwickeln. Um das zu erreichen, gibt es viele Mittel. Ein solches hervorragendes Mittel ist die breite Entfaltung der Franik- Brigaden-Bewegung in allen volkseigenen Betrieben unseres Bezirkes. Ein solches Mittel der Festigung und Weiterentwicklung der neuen Produktionsverhältnisse ist die Brigadenbildung in unseren Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, zu der unsere Genossenschaftsbauern aus Langenau auf der Bezirksparteiaktivtagung in Chemnitz aufgerufen haben. Unsere Partei muß einen harten, konsequenten Kampf führen gegen alle die, die die Rolle der neuen Produktionsverhältnisse in unserer Deutschen Demokratischen Republik unterschätzen. In unserem Bezirkt drückt sich z. B. die Unterschätzung der neuen Rolle der Produktionsverhältnisse in der Mißachtung der in den Betriebskollektivverträgen gegenseitig festgelegten Verpflichtungen durch einige Werkleitungen aus. Es gibt eine Reihe Anzeichen dafür, daß die Produktionsarbeiter die im Betriebskollektivvertrag übernommenen Verpflichtungen sehr gewissenhaft erfüllen; demgegenüber steht die Nichteinhaltung der Verpflichtungen durch eine Reihe von WeTkleitungen. Der Kampf der Partei gegen solche Nachlässigkeiten wird unseren neuen Produktionsverhältnissen helfen, mehr als bisher zu einer gewaltigen Triebkraft zu werden. über die Verschärfung des Klassenkampfes In der Deutschen Demokratischen Republik errichten wir die Grundlagen des Sozialismus. Das bedeutet eine ständige Verschärfung des Klassenkampfes und des Widerstandes der alten Kräfte der Gesellschaft gegen die Wirkung der neuen ökonomischen Gesetze. Genosse Stalin deckt in seiner neuen Arbeit auf, daß zum Unterschied zu den Gesetzen der Naturwissenschaft, in der die Entdeckung eines neuen Gesetzes mehr oder weniger reibungslos vor sich geht, die Entdeckung und Anwendung eines neuen Gesetzes auf dem ökonomischen Gebiet auf den stärksten Widerstand der überlebten Kräfte stößt. Im Bezirk Chemnitz haben wir genügend Beispiele dafür. So konnten zum Beispiel im Zwickau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier Saboteure lange Jahre ihr Unwesen treiben. Ein weiteres Beispiel: In der Gemeinde Breitenau im Kreis Flöha war es besonders der Großbauer Zeißig, der es als Vorsitzender des Vorstandes der VdgB (BHG) öderan und als Vorsitzender des Ortsausschusses der VdgB (BHG) Breitenau verstanden hat, durch seine reaktionären und unterdrückenden Maßnahmen die Klein- und Mittelbauern einzuschüchtern. Gibt es aber eine gesellschaftliche Kraft, die imstande ist, diesen Widérstand der alten Kräfte zu überwinden? Darauf gibt Genosse Stalin klar und eindeutig Antwort: „Eine solche Kraft fand sich in unserem Lande im Bündnis der Arbeiterklasse mit der Bauernschaft, die die überwältigende Mehrheit der Gesellschaft darstellen." Diese Lehre ist von außerordentlicher Bedeutung im Kampf unserer Partei um die Verwirklichung unserer Generallinie. Sie weist mit aller Eindringlichkeit auf die Notwendigkeit der ständigen Festigung des Bündnisses mit den werktätigen Bauern hin. Unsere Partei muß deshalb den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften die sich durch den freien Entschluß der werktätigen Bauern bilden, bei der Überwindung der Schwierigkeiten allseitig helfen. 40;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/40) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit verantwortungsbewußt nsequenter Durchsetzung von Konspiration Geheimhaltung. und innerer Sicherheit wahrgenommen und zweckmäßig eingeordnet werden. Sie haben für die Realisierung -in Rahmen der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der vorab erwähnten Tendenz der Kompetenzverschiebungen zugunsten des Polizeiapparates und zugunsten der Vorerhebungen im System der Strafverfolgung. Zusammenfassend läßt sich resümieren: daß den Polizeibehörden der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Diese Auffassung knüpft unmittelbar an die im Abschnitt der Arbeit dargestellten Tendenzen der Dekriminalisierung und Depönalisierung an und eröffnet der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Möglichkeiten zur weiteren Qualifizierung der Führung und Leitung des Klärungsprozesses er ist wer? in seiner Gesamtheit. Diese AuXsaben und Orientierungen haben prinzipiell auch für die operative Personenkontrolle als einem wichtigen Bestandteil des Klärungsprozesses Wer ist wer?, insbesondere in Zielgruppen des Gegners und Schwerpunktbereichen. Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräf- te, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte. Der zielgerichtete Einsatz der.

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