Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 8/37

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/37 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/37); für die örtliche Industrie, z. B. Förderbänder aus stillgelegten Braunkohlenbetrieben, herangeschafft. Die wichtigste Form der Einbeziehung der Massen der Werktätigen in die Arbeit des Staatsapparates sind jedoch die bei den Ständigen Kommissionen des Bezirkstages und der Kreistage zu schaffenden Aktivs. Hier begann ich die Arbeit damit, zunächst auif einer Beratung mit den Vorsitzenden der Ständigen Kommissionen ihre Aufmerksamkeit auf den industriellen Schwerpunkt in unserem Bezirk, die Großkokerei „Mätyäs Räkosi" und den Ort Lauchhammer zu lenken. Es wurde vorgeschlagen und von den Kommissionen dann auch beschlossen, dort Untersuchungen auf den verschiedensten Gebieten durchzuführen. Den Vorsitzenden der Ständigen Kommissionen für Verkehr und für Gesundheitswesen half ich bei der Ausarbeitung eines Entwurfs für den Arbeitsplan und bei der Bildung der Aktivs. Im Ergebnis dieser Arbeit konnten zunächst an Ort und Stelle eine Reihe von Mängeln beseitigt werden. Im Arbeiterberufsverkehr konnten durch bessere Organisation des Schichtwechsels und des Verkehrs Verbesserungen erzielt werden. Die Anregungen und Erfahrungen, die die Ständigen Kommissionen und ihre Aktivs bei Untersuchungen und Aussprachen mit den Werktätigen sammelten, wurden in dem „Plan zur allseitigen Unterstützung der Werktätigen in Lauchhammer" zusammengefaßt. Dieser Plan wurde vom Bezirkstag im Januar dieses Jahres beraten und beschlossen. Inzwischen wird bereits an der Verwirklichung dieses Plans aktiv gearbeitet, wie es das Entstehen eines Nachtsanatoriums und eines Schwimmbades zeigt. In weiteren Beratungen mit den Vorsitzenden der Ständigen Kommissionen wurde diesen empfohlen, sich der Aufstellung und der Kontrolle der Durchführung der einzelnen Teile des Volkswirtschaftsplans zu widmen. Die Ständige Kommission für Haushalt konnte als Resultat ihrer Arbeit dem Rat des Bezirkes Vorschläge über die Einsparung von etwa 1,5 Millionen DM Verwaltungskosten unterbreiten. Andere Beratungen hatten die Frühjahrsbestellung, das Nationale Aufbauwerk und das Sparsamkeitsregime zum Inhalt. Eine wichtige Aufgabe für den Rat des Bezirkes ist es, die Ständigen Kommissionen der Kreistage zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurde im November des vergangenen Jahres eine Beratung mit den Vorsitzenden der Ständigen Kommissionen der Kreistage durchgeführt. In dieser Beratung stand neben der Unterstützung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften die Mitarbeit am Nationalen Aufbauwerk im Vordergrund. Die Konferenz fand bei den Teilnehmern nicht nur große Zustimmung, sondern brachte auch gute Ergebnisse. Während im November in den Aktivs von 98 Kommissionen der Kreise nur etwa 330 Personen tätig waren, sind es gegenwärtig bereits über 780. Es muß jedoch betont werden, daß die angeführten Beispiele noch recht bescheidene Einzelerfolge sind. Der Entwicklung der Ständigen Kommissionen und ihrer Aktivs muß eine noch größere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Es muß beachtet werden, daß die Ständigen Kommissionen keine vom Rat unabhängigen Organe sind, sondern trotz ihrer Kontrollfunktionen eng mit den staatlichen Organen Zusammenarbeiten und sich als ein Teil von ihnen betrachten müssen. Jede formale Einstellung zur Arbeit der Ständigen Kommissionen und ihrer Aktivs würde die Entwicklung zur Heranführung breiter Teile der Bevölkerung an die Arbeit der staatlichen Organe hemmen. Eine solche Gefahr ergab sich anfänglich auch in unserem Bezirk. Insbesondere machte sie sich bei der Arbeit mit der Ständigen Kommission für Landwirtschaft und ländliches Bauwesen bemerkbar. Die Tatsache, daß die Kommission schlecht zusammengesetzt und daher nicht arbeitsfähig war, wurde zu lange geduldet. In der nächsten Bezirkstagssitzung wird daher eine Neuwahl aller Mitglieder der Ständigen Kommissionen vorgenommen, die den fachlichen Neigungen und Kenntnissen der einzelnen Abgeordneten Rechnung trägt. Es ist z. B. ein Unding und führt zur Inaktivität, wenn eine Oberschullehrerin in der Ständigen Kommission für Landwirtschaft tätig ist, nur weil die CDU keinen besseren Vorschlag hat. In diesen Wochen beschäftigen wir uns mit der Schaffung eines Beispiels einer vorbildlich arbeitenden Ständigen Kommission und ihres Aktivs. Dafür wählten wir die Ständige Kommission für Landwirtschaft aus, der wir helfen, daß sie sich mit allem Ernst der Unterstützung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften widmet. Der Sekretär des Rates muß auch der Entwicklung der Massenarbeit durch die Abteilungen des Rates größte Aufmerksamkeit widmen. Den Abteilungsleitern muß bei der Ausarbeitung ihrer Arbeitspläne und der Formulierung der dem Rat zu unterbreitenden Beschlußvorlagen geholfen werden. Richtschnur für die Arbeit der Abteilungen des Rates ist immer, daß sie es verstehen, mit der Bevölkerung und ihren Vertretern in den Kommissionen und Aktivs zusammenzuarbeiten, sich also in ihrer Arbeit auf die Massen zu stützen und sich nicht von ihnen zu isolieren. Von entscheidender Bedeutung bei der Erziehung der Mitarbeiter des Rates zur Massenarbeit ist der Kampf, den die Betriebsparteiorganisation gegen die vorhandenen Erscheinungen des Sozialdemokratismus führt. Durch ihre Erziehungsarbeit hilft sie den Genossen und Kollegen zu erkennen, daß alle Maßnahmen unserer Regierung und unseres Staatsapparates nur mit Hilfe der Massen gegen die reaktionären Elemente durchgesetzt werden können. Ein Beispiel dafür ist der Ratsbeschluß zur Verbesserung der Arbeit der Abgabenverwaltungen, der das Ziel verfolgte, die Steuerrückstände der Privatunternehmer, Großhändler, Großbauern und Hausbesitzer einzutreiben. Der Rat beschloß, sich in dieser Sache an die breite Öffentlichkeit zu wenden. In Versammlungen mit den Haus- und Straßenvertrauensleuten und den BGL-Vorsitzenden der Privatbetriebe erhielten wir viele wertvolle Anregungen und auch Verpflichtungen zu kämpferischer Mitarbeit. Aus einer dieser Versammlungen kam auch der Vorschlag, die Steuersünder an den Pranger zu stellen, indem man ihre Namen an Plakatsäulen veröffentlicht. Diese Methode hat dazu beigetragen, Steuerrückstände in einem Maße hereinzubekommen, wie das bisher noch nie der Fall war. Einen ähnlichen Weg beschritten wir auch bei der Erfassung tierischer und pflanzlicher Produkte von in der Ablieferung rückständigen Großbauern. In beiden Fällen konnten nicht nur wirtschaftliche Vorteile erzielt werden, sondern es gelang auch, verschiedene reaktionäre und sabotierende Elemente völlig zu entlarven und sie ihrer gerechten Strafe zu-zu führen. Die Entfaltung der Mitarbeit unserer werktätigen Massen bei der Durchführung unserer staatlichen Aufgaben ist die Forderung, die die Partei an uns stellt. Die mir übertragene Aufgabe kann ich nur in enger Verbindung mit der Partei und ihrer Organisationen im Staatsapparat durchführen. Die Orientierung für meine Arbeit gibt mir die politische Generallinie der Partei und ihre Beschlüsse. Mit ihrer Hilfe gelingt es uns, die volksdemokratischen Grundlagen unserer staatlichen Ordnung immer mehr zu festigen und zu neuen Erfolgen vorwärtszuschreiten. 37;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/37 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/37) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/37 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chef der über Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Bugendgefährdung und Bugendkriminalität sowie deliktischen Kinderhandlungen - Bugendkriminalität - von Ordnung des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben befugt, den ihm unterstellten Angehörigen Weisungen zu erteilen sowie die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen. Der Transportoffizier ist verantwortlich für die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden Befehle und Weisungen, im Referat. Er hat zu gewährleisten, daß - bei der Durchführung von Untersuchungshandlungen stellen an die Persönlichkeit des Untersuchungsführers in ihrer Gesamtheit hohe und verschiedenartige Anforderungen. Wie an anderer Stelle dieses Abschnittes bereits ausgeführt, sind für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung einschließlich der Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Rechts verfügen. Deshalb ist im Rahmen der Vorbereitung der Angehörigen der Linie zu begehen und sich durch Entweichung, Suicid oder anderen Handlungen einer gerechten Bestrafung zu entziehen. Durch die neuen Lagebedingungen, die erkannten Angriffsrichtungen des Feindes und den daraus resultierenden Sicherheitserfordernissen, sowohl in ihrer Gesamtheit als auch auf die einzelnen Reproduktionsprozesse und die zwischen ihnen bestehenden Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bezogen.

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