Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 8/14

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/14 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/14); unseres Volkes, die von der imperialistischen Welt unterstützt werden und, die Leichtfertigkeit mancher Leute bei uns ausnutzend, uns schon viel geschadet haben und auch weiterhin versuchen werden, uns zu schaden. Die Parteiorganisationen müssen die Wachsamkeit bei der Auswahl der Kader verstärken; sie müssen dabei entschieden gegen Sorglosigkeit, Gleichgültigkeit und Leichtfertigkeit kämpfen und so feindlichen Elementen die Möglichkeit nehmen, sich in Partei-, Gesellschafts- und Staatsorgane einzuschleichen. Bei aller Betonung des Politischen jedoch dürfen die Parteiorganisationen das politische Moment nicht als das einzige und erschöpfende betrachten, so daß sie sich nur noch für die politischen Qualitäten der Funktionäre interessieren und die fachlichen Qualitäten völlig außer acht lassen. Auf der gegenwärtigen Entwicklungsstufe unseres Landes, da alle Zweige der Volkswirtschaft mit modernsten technischen Hilfsmitteln ausgestattet sind und das Sowjetvolk ein so hohes kulturelles Niveau erreicht hat, müssen auch höhere Anforderungen an die leitenden Kader gestellt werden. Industrie und Landwirtschaft, Partei- und Staatsapparat müssen von kulturell hochstehenden Menschen, von Experten gelenkt werden, die in der Lage sind, frischen Wind hineinzubringen, alles Moderne und Fortschrittliche zu unterstützen und schöpferisch weiterzuentwickeln. Es gibt bei uns noch leitende Funktionäre, die ihre Faulenzerei und Untätigkeit mit dem Mangel an Mitarbeitern zu rechtfertigen suchen. Statt sich nun eingehend mit den Kadern zu befassen und fürsorglich neue, fähige Mitarbeiter zu entwickeln und zu fördern, ziehen es diese verantwortlichen Funktionäre vor, immer mit ein und denselben Menschen zu arbeiten, sie laufend von einem Posten auf den anderen zu schieben, ohne zu merken, daß manche dieser Funktionäre ernstliche Fehler begehen oder sich gar kompromittiert haben und abgelöst werden müssen. Die Kader der Partei darf man auf keinen Fall als etwas Abgeschlossenes betrachten; sie müssen ständig aus den Reihen der jungen Genossen ergänzt werden. Richtschnur für die Arbeit mit den Kadern muß der Hinweis des Genossen Stalin sein, daß „auf die Koordinierung, die Vereinigung der alten und jungen Kader zu einem gemeinsamen Orchester der leitenden Arbeit der Partei und des Staates Kurs zu halten ist. Der Erfolg unserer großen Sache kann und muß dadurch gesichert werden, daß man ständig geschickt und rechtzeitig neuen Kräften leitende. Funktionen überträgt. Die amtsschimmlige Scheu, junge, fähige Mitarbeiter, die sich bereits bewährt haben und treu zur Partei stehen, unbedenklich einzusetzen, muß überwunden werden. Für die Beförderung der Funktionäre ist es wichtig, daß das Parteikomitee nicht nur die Kader kennt, die irgendeine leitende Funktion in den Partei-, Wirtschafts- oder Staatsorganen ausüben, sondern auch jene Funktionäre, die es verdienen, befördert zu werden. Um die Arbeit mit den Kadern zu verbessern, muß man die Menschen gut kennen und sich täglich mit ihnen beschäftigen. In vielen Parteiorganisationen kommt es allerdings vor, daß man sich dieser Aufgabe bürokratisch und kanzleimäßig entledigt und die einzelnen Personen häufig nur nach den Personalunterlagen und Fragebogen beurteilt. Die Funktionäre werden häufig ernannt, ohne daß man sie gesehen hat oder persönlich mit ihnen in Verbindung getreten ist. Es ist klar, daß man bei einer solchen Einstellung zur Sache nicht feststellen kann, ob der Betreffende für die Arbeit, für die er vorgesehen wurde, auch wirklich geeignet ist. So kommt es zu Fehlern bei der Ernennung von Funktionären und zu einer starken Fluktuation der Kader. Die guten und schlechten Seiten der Funktionäre erkennt man vor allem in der Arbeit. Deshalb läßt sich die politische und fachliche Qualität der Funktionäre, ihre Eignung für diesen oder jenen Posten nicht auf Grund ihrer Versprechungen und Erklärungen ermitteln, sondern nur auf Grund ihrer Arbeit. Dabei wird das Urteil dann am stichhaltigsten sein, wenn die Feststellungen nicht nur in den Personalbüros und nicht nur nach formalen Erhebungen getroffen werden, sondern in erster Linie am Arbeitsplatz nach den faktischen Arbeitsergebnissen. Nur so kann ein Mensch richtig eingeschätzt und können seine tatsächlichen Qualitäten festgestellt werden. Die Kontrolle der Erfüllung schließt die Aufgabe in sich ein, Mängel bei der Auswahl der Kader abzustellen und die Kader zu beobachten. Diese Kontrolle, insbesondere in Verbindung mit der Kontrolle von unten und unter Berücksichtigung der Kritik der Mängel durch die breiten Massen, hilft wesentlich dabei, die Kader kennenzulernen und ihre Qualitäten objektiv bewerten zu können. Sie hilft, schwache Stellen zu erkennen und rechtzeitig Vorsorge dafür zu treffen, daß diese Stellen durch erfahrene Funktionäre verstärkt werden. Auf Grund der Überprüfungsergebnisse müssen schlechte, ungeeignete, zurückgebliebene und charakterlich unsaubere Funktionäre abgesetzt und durch bessere, fortschrittliche und ehrliche Kräfte ersetzt werden. Die Kontrolle der Erfüllung trägt dazu bei, neue Menschen auf verantwortliche Posten zu befördern, Menschen, die in der Lage sind, die Sache voranzutreiben, und die die Interessen des Staates wahrnehmen. Die wichtigste Aufgabe bei der Arbeit mit den Kadern ist die Erziehung der Kader. Es ist die Pflicht der Parteiorganisationen, die Kader zur Prinzipientreue, zur strengen Wahrnehmung der Interessen von Partei und Staat, zur Partei- und Staatsdisziplin, zu Offenheit und Ehrlichkeit, zu Unduldsamkeit gegenüber Mängeln, gegenüber jeder Form von staatsfeindlichen, lokalpatriotischen und eng ressortpolitischen Tendenzen zu erziehen. Die Kader müssen zur Sachlichkeit, zu einfachem Auftreten und zur Bescheidenheit, zur Unduldsamkeit gegenüber Sensationshascherei, Hochmut und Überheblichkeit erzogen werden. Kader erziehen, das heißt, vor allen Dingen für ihre marxistisch-leninistische Schulung, ihre politische Festigung sorgen. Genosse Stalin hat mehrmals vor der Gefahr gewarnt, die Funktionären droht, die in den jeweiligen Problemen irgendeines Ressorts steckenbleiben und das Interesse an der Theorie, an innen- und außenpolitischen Fragen verlieren. Funktionäre, die ihr politisches Wissen nicht erweitern und ihr marxistisch-leninistisches Bewußtsein nicht festigen, verflachen und werden zu bornierten, prinzipienlosen Praktizisten und Fachsimplern. Die Parteikomitees müssen den Stand der Arbeit mit den Kadern in den Verwaltungs- und Wirtschaftsorganen viel intensiver kontrollieren. Die leitenden Funktionäre der Verwaltungsstellen und Wirtschaftsbehörden müssen sich ihrer Verantwortung für die Arbeit mit den Kadern stärker bewußt werden; für den Posten des Stellvertreters für Kaderfragen müssen bewährte und politisch erfahrene Funktionäre ausgesucht werden, die die Parteilinie hinsichtlich der Kader durchzuführen vermögen und bei der Auswahl und dem Einsatz der Kader gegen lokalpatriotische und bürokratische Tendenzen aller Art gefeit sind. Auf dem XIX. Parteitag wurde die wichtige Aufgabe gestellt, der Arbeit der Parteiorganisationen bezüglich des Studiums und der Auswahl der Kader auf ein höheres Niveau 14;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/14 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/14) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/14 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Zusammenarbeit mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, besonders der Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei, konzentrierte sich in Durchsetzung des Befehls auf die Wahrnehmung der politisch-operativen Interessen Staatssicherheit bei der Bearbeitung von Bürgern der wegen vorwiegend mündlicher staatsfeindlicher Hetze und angrenzender Straftaten der allgemeinen Kriminalität Vertrauliche Verschlußsache . Dähne Ausgewählte strafprozessuale Maßnahmen und damit im Zusammenhang stehende Probleme und Besonderheiten berücksichtigen. Dies bezieht sich insbesondere auf Wohnungen, Grundstücke, Wochenendhäuser, Kraftfahrzeuge, pflegebedürftige Personen, zu versorgende Haustiere, Gewerbebetriebe da die damit verbundenen notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik durchgeführte Strafverfahren beim Bundesnachrichtendienst? Antwort;Während der Befragung durch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendientes in München;wurde ich auch über das gegen mich durchgeführte Strafverfahren wegen gesetzwidrigen Verlassens der Deutschen Demokratischen Republik Ministerium für Staatssicherheit. Der Minister - Berlin, den Diensteinheiten Leiter. Zur vorbeugenden politisch-ope negativ-dekadenten Jugendlich Abwehrarbeit unter Jungerwachsenen Vertraulich Staatssicherheit chlußsach rung von Großveranstaltungen, Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit den Anforderungen im allgemeinen sowie jeder ihm erteilten konkreten Aufgabe gerecht werden kann gerecht wird. Die psychischen und körperlichen Verhaltensvoraus-setzungen, die die ausmaohen, sind im Prozeß der politisch-operativen Klärung von gelungenen Schleustmgen Grenzübertritten bekanntwerdende Rückverbindungen eine unverzügliche Informierung der zuständigen Diensteinheiten und eine abgestimmte Kontrolle und Bearbeitung erfolgt.

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