Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 7/43

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/43); Wie ist die Zusammenarbeit mit der Parteiorganisation an der Schule? Ehrlich gesagt: wir haben uns als Genossen in die Parteiorganisation hineindrängen müssen, über unerfreuliche Vorkommnisse, z. B. bei einer Ferienfahrt, wurden wir nicht durch die Genossen Lehrer, sondern durch parteilose Eltern informiert! Es herrschten zu Beginn noch große Unklarheiten über die Zusammenarbeit der Genossen im Lehrerkollegium und im Elternausschuß. Es bedurfte auch von seiten der Genossen im Elternausschuß mehrfacher Hinweise, bis es dazu kam, daß wir in der Parteiorganisation unsere Arbeit vorbesprechen und die Parteiorganisation der Schule auch dem Elternausschuß die richtige Anleitung und Unterstützung gibt, wie es z. B. im Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees vom 29. Juli 1952 gefordert wird. Wir kritisieren uns offen und helfen einander. Zusammenfassend kann gesagt werden; daß der Erfolg in der Arbeit des Elternausschusses nur möglich war, weil sich die Genossen im Elternausschuß immer als ein Teil der Partei fühlen und ständig nach den Beschlüssen der Partei handeln. Wir werden unsere Arbeit noch verbessern können, wenn wir weiterhin von der Parteiorganisation der Schule ständig unterstützt werden.' Elli Pfennig G t R HARD WOLFRAM Die Filmkritik ist eine gewaltige Kraft im Kampf um den sozialistischen Realismus Aus der Diskussionsrede auf der Arbeitstagung der Filmkritiker am 24. März 1953 in Berlin Wir sind uns alle darüber im klaren, daß die Filmkritik eine bedeutungsvolle gesellschaftliche Aufgabe hat. Ihr obliegt es, die Filme auf ihren gesellschaftlichen und künstlerischen Wert hin zu untersuchen, die hervorragenden Züge in ihnen als wegweisend und beispielhaft zu unterstreichen, Fehler und Schwächen festzustellen, deren Ursache zu erkennen und den Künstlern damit den Weg zu neuen, größeren Erfolgen frei zu machen. Indem die Kritik diese Untersuchungen anstellt und ihre Ergebnisse veröffentlicht, propagiert sie gleichzeitig den für die Gesellschaft wertvollen Film und bringt die ihm innewohnenden positiven Elemente den werktätigen Menschen nahe. Die Filmkritik wie jede andere Kunstkritik hat eine erzieherische Funktion gegenüber den Künstlern und gegenüber den werktätigen Menschen. Das Zentralkomitee der SED stellte in der Entschließung auf dem 5. Plenum fest: „Weil die formalistische Kunst nicht die Erkenntnisse der Wirklichkeit vermittelt, die Kunst vom Volke trennt und in die Abstraktion führt, dient sie objektiv dem Imperialismus." Das gleiche trifft voll auf die formalistische Kunstkritik zu., Nun kann man zweifellos nicht behaupten, jedenfalls ich v/ill es nicht tun, daß es in den Spalten der demokratischen Presse der Deutschen Demokratischen Republik noch offene formalistische Filmkritiken gibt. Wohl aber muß man sehen, daß viele ehrliche, subjektiv ernst- und gutgemeinte Kritiken unprinzipiell sind. Das bedeutet, daß sie nicht von dem unversöhnlichen Prinzip des Kampfes um den sozialistischen Realismus gegen alle Erscheinungen des Formalismus ausgehen, und auf diese Weise durchaus objektiv Erscheinungen des Formalismus und damit Erscheinungen der amerikanisch-imperialistischen Ideologie unterstützen. Eine Filmkritik, die ihre Aufgabe darin sieht, einige freundliche Bemerkungen über irgendeinen Film zu machen, um den Kinos Besucher zuzuführen, ist ohne gesellschaftlichen Wert. Die Filmkritik muß vielmehr eine Front sein, die den Sieg des sozialistischen Realismus erkämpfen will und infolgedessen wissen muß, wer der Feind in diesem Kampf ist, wo er steht und daß er so lange angegriffen werden muß, bis er vernichtet ist. Der Hauptfehler in der Filmkritik ist ideologischer Natur und besteht darin, daß die Filmkritik noch keine klare und feste Position im Kampf g §.g e n Formalismus für sozialistischen Realismus, daß heißt letzten Endes, im Kampf gegen Imperialismus, für Sozialismus bezieht. Wir müssen uns heute völlig darüber im klaren sein und es gibt keine Ausrede für uns: wenn eine prinzipielle FMmkritik bereits seit einigen Jahren am Werk gewesen wäre, dann hätten wir heute mehr und bessere deutsche Filme! Um diese Selbstkritik kommen wir nicht herum. Ausgangspunkt für jede wertende und kritische Untersuchung eines Kunstwerkes ist der Inhalt, der Ideengehalt des Kunstwerkes. Die erste Aufgabe besteht also darin, den Ideengehalt eines Films zu analysieren. Nehmen wir den Film „Dem Leben entgegen". Man kann etwa sagen: Das sozialistische Arbeitskollektiv spendet Kraft, entwickelt, erzieht und schützt seine Mitglieder. Die Analyse des Ideengehalts kann man in vielen Fällen nicht nach einmaligem Betrachten des Films vornehmen. Meistens bedarf man dazu des Drehbuches. Wertvolle Hilfe beim Erwerb der Fähigkeiten, den Ideengehalt in einem Drama oder Film herauszufinden, Vermittelt das große Werk Stanislawskijs, dessen Bedeutung ja eben darin besteht, daß es jedes Stück wahr, das heißt vom Ideengehalt aus lebendig zu machen vermag. Die Analyse des Ideengehalts ist aber nicht nur eine unabdingbare Aufgabe für den Filmkritiker zum Zwecke seiner Wertung, sie ist vielmehr auch notwendig, weil eine der wesentlichen propagandistischen Aufgaben der Filmkritik darin besteht, den werktätigen Menschen den Weg zur Erkenntnis des Ideengehalt zu weisen und damit die erzieherische Funktion des Films besonders wirksam zu machen. Ist der Ideengehalt analysiert, so heißt die nächste Aufgabe des Kritikers, die Übereinstimmung zwischen Kunst und Wirklichkeit zu überprüfen. Dabei muß man von der bekannten Formulierung Shdanows ausgehen, wonach die Aufgabe darin besteht, ,,das Leben nicht scholastisch, nicht tot, als objektive Wirklichkeit, sondern als die Wirklichkeit in ihrer revolutionären Entwicklung darzustellen. Dabei muß die wahrheitsgetreue und historische konkrete künstlerische Darstellung", sagt Shdanow weiter, ,,mit der Aufgabe verbunden werden, die werktätigen Menschen im Geiste des Sozialismus ideologisch umzuformen und zu erziehen". Das heißt also, das im Film gestaltete Leben muß mit der Wahrheit des Lebens in seiner revolutionären Entwicklung 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/43) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Umstände und Gründe für den Abbruch des Besuches sind aktenkundig zu machen. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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