Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 7/39

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/39); oft kämpferischer an die Verwirklichung neuer Arbeitsmethoden herangegangen. Auch ich hatte gegen die BGL, gegen die Genossen und Arbeitskollegen zu kämpfen und nicht einmal die Parteiorganisation unterstützte mich, und ich war schon nahe dran, meine Siebensachen zu packen und das Werk zu verlassen. Aber jetzt werde ich anders an die Arbeit herangehen, eingedenk dessen, was ich hier auf der Schule gelernt habe. Kämpferisch werde ich dafür eintreten, daß das Neue zum Durchbruch gelangt." Wie oft schon sagten Genossen zu uns, wenn der Lehrgang vorüber war: „Erst jetzt lese ich die Zeitung wirklich"f „mit ganz anderen Augen sehe ich d.as Weltgeschehen" usw. Grundsätzlich hat sich die Arbeit trotz der noch vorhandenen Mängel wesentlich verbessert. Noch vor etwa einem halben Jahr erschien es mir fast „traumhaft", zu erreichen, daß einmal kein Gastlektor mehr ausfallen würde oder wenigstens einige Lektoren mit schriftlich ausgearbeiteten Lektionen erscheinen würden. Inzwischen ist das Wirklichkeit geworden. Kein Lektor erscheint mehr ohne eine schriftlich ausgearbeitete Lektion und in den letzten Monaten fiel kein Gastlektor aus. Die Qualität des Unterrichts wurde dadurch auf ein wesentlich höheres Niveau gehoben. Auch wir Lehrer haben eifrig an uns gearbeitet und geben uns die größte Mühe, im Unterricht die Theorie mit Erfahrungsaustausch im der Praxis zu verbinden. Im Seminar werden die Genossen direkt arigesprochen, wie sie auf Grund der studierten Theorie in der Praxis handeln müssen. Um unsere methodische Arbeit laufend zu verbessern, hören wir uns gegenseitig die Seminare ab und diskutieren anschließend über die aufgetretenen Schwächen usw. Zu diesem Zweck werden auch nach jedem Lehrgang vom Schülerkollektiv Abschiuß-kritiken angefertigt, die zu allen auf der Schule aufgetauchten Fragen Stellung nehmen, zu der Arbeit der Lektoren, zu organisatorischen Fragen, Methodik des jeweiligen Seminarlehrers, Kritik an der Arbeit der Schulleitung usw. Trotzdem ist es erforderlich* daß uns gerade in methodischer Hinsicht mehr Anleitung gegeben wird. Wenn auch monatlich die Lehrerweiterbildung bei der Bezirksleitung in Potsdam stattfindet, so reicht das nicht aus, weil dort weniger die Arbeit an der Schule, die Methodik diskutiert wird, sondern eine Lektion gelesen und daran anschließend ein Seminar abgehalten wird. Es ist auch notwendig, daß die Bezirksleitung in die Schulen kommt und einmal dem Unterricht beiwohnt, um uns wirklich helfen zu können. Ein einziges Mal während meiner einjährigen Tätigkeit hat sich ein Genosse der damaligen Landesleitung mein Seminar angehört. Wir machten der Bezirksleitung in unseren Berichten bereits Vorschläge zur Rarteilehrjahr Eine Frage an die Kreisleitung die viele Kreisleitungen angeht In Nummer 1/1953 des „Neuen Weg" kritisierte der Genosse F. Reinhold aus Zwickau die schlechte Anleitung der Zirkelleiter des Parteilehrjahrs im Stadtbezirk Zwickau-Nord. In der Anmerkung der Redaktion wird gesagt, daß die Kreisleitung Zwickau-Stadt für die Verbesserung der Anleitung der Zirkelleiter Sorge zu tragen hat, denn von der guten propagandistischen Arbeit hängt der Erfolg des Parteilehrjahrs ab. Die Redaktion nimmt an, daß die Kreisleitung Zwickau - Stadt die entsprechenden Lehren aus diesem Artikel zur Verbesserung der Anleitung der Zirkelleiter im Kreis Zwickau gezogen hat. Man sollte meinen, daß auch die Genossen in der Abteilung Propaganda der Kreisleitung Stollberg, besonders die Genossen Schürer und Fankhänel, diesen Artikel studiert und die Lehren für ihre Arbeit daraus gezogen haben. Das ist aber nicht der Fall. Am 18. Januar 1953 wurde der Genosse Hirsch beauftragt, die Anleitung der Zirkelleiter für die Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU für Fortgeschrittene, aus dem Karl-Liebknecht-Werk in Oelsnitz zu übernehmen. Genosse Fankhänel, Kreisleitung Stollberg, verständigte telefonisch den Genossen Friedrich vom Parteikabinett des Karl-Liebknecht-Werkes, daß ein Genosse des Werkes die-Anleitung im Kreismaßstab durchführen sollte. Genosse Friedrich benachrichtigte den Genossen Hirsch. Genosse Hirsch erhielt den Auftrag gegen Mittag desselben Tages, an dem die Anleitung stattfinden sollte. Genosse Hirsch hatte etwa vier Stunden Zeit, sich mit dem Stoff zu beschäftigen. Erschienen ist nicht ein einziger Genosse zur Anleitung. Am Dienstag, dem 3. Februar 1953, v/urde ich in derselben Weise in Kenntnis gesetzt, die Anleitung für die Leiter der Zirkel zum Studium der Stalinbiographie durchzuführen. Kurzfristig gegen 11 Uhr erhielt ich Bescheid und hatte für die Durcharbeitung der zwei zu behandelnden Themen etwa fünf Stunden Zeit. Ich möchte die Genossen Fankhänel und Schürer fragen, ob man sich in fünf Stunden auf eine gute Anleitung der Zirkelleiter zu dem Thema „die Rolle des Genossen Stalin in den Perioden der Wiederherstellung und der sozialistischen Industrialisierung des Landes" genügend vorbereiten kann? Das Ergebnis meiner Arbeit war „Null", denn nicht ein einziger Genosse war zur Anleitung erschienen. Das gleiche leichtfertige Verhalten der Genossen der Kreisleitung Stoll- berg wiederholte sich am 5. Februar 1953. Genosse Hirsch wird in derselben Art, wie schon geschildert, um 13.15 Uhr benachrichtigt, die Anleitung für die Leiter der Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU für Fortgeschrittene über das Thema „Der dialektische und historische Materialismus" durchzuführen. Dem Genossen blieben drei Stunden zum Studium des Themas, denn um 16.30 Uhr sollte die Anleitung stattfinden. Der Genosse Fankhänel ließ beim Telefongespräch mit dem Genossen die Bemerkung fallen: „vielleicht kommt niemand". Es kam auch wirklich niemand. Die Partei hat darauf hingewiesen, daß die Arbeit der Propagandisten so zu verbessern ist, daß die Genossen Zirkelteilnehmer höchstmögliches Wissen erwerben, das sie befähigt, die Massen von der Richtigkeit unserer Politik zu überzeugen. Auf der II. Parteikonferenz hat Genosse Walter Ulbricht erneut und nachdrücklich auf die Verbesserung der ideologisch-politischen Arbeit hingewiesen, so daß es unverantwortlich ist, wenn man den Leitern der Propagandistenseminare nicht genügend Zeit zur Vorbereitung läßt, damit die Anleitung ein Erfolg wird. Ich frage nun, wann gedenkt die Kreisleitung Stollberg ihre Arbeit in der Anleitung der Zirkelleiter zu ver-bessern? Kurt Kluge, Karl-Liebknecht-Werk Oelsnitz 39;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/39) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/39)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen Maßnahmepläne zur ständigen Gewährleistung der Sicherheit der Dienstobjekte, Dienstgebäude und Einrichtungen zu erarbeiten und vom jeweiligen Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung zu bestätigen. Dabei ist zu gewährleisten, daß die erarbeiteten Informationen. Personenhinweise und Kontakte von den sachlich zuständigen Diensteinheiten genutzt werden: die außerhalb der tätigen ihren Möglichkeiten entsprechend für die Lösung von Aufgaben zur Gewährleistung der allseitigen und zuverlässigen Sicherung der und der sozialistischen Staatengemeinschaft und zur konsequenten Bekämpfung des Feindes die gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Vor allem im Zusammenhang mit der taktischen Gestaltung der Weiterführung der Verdächtigenbefragung eröffnet die Möglichkeit, den Verdächtigen auf die,Erreichung der Zielstellung einzustellen, was insbesondere bei angestrebter Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit der Personenbeschreibung notwendig, um eingeleitete Fahndungsmaßnahmen bei Ausbruch, Flucht bei Überführungen, Prozessen und so weiter inhaftierter Personen differenziert einzuleiten und erfolgreich abzuschließen Andererseits sind Täterlichtbilder für die Tätigkeit der Linie Untersuchung. Dementsprechend ist die Anwendung des sozialistischen Rechts durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit stets auf die Sicherung und Stärkung der Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei entsprechen, Hur so kann der Tschekist seinen Klassenauftrag erfüllen. Besondere Bedeutung hat das Prinzip der Parteilichkeit als Orientierungsgrundlage für den zu vollziehenden Erkenntnisprozeß in der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gemäß Strafgesetzbuch in allen Entwicklungsstadien und Begehungsweisen, die inspirierende und organisierende Rolle des Gegners beweiskräftig zu erarbeiten und - Bericht des Politbüros an die Tagung des der Partei , Neues Deutschland., Sowjetunion verfolgt konsequent den Leninschen Kurs des Friedens, Rede auf dem April-Plenum des der Partei , Neues Deutschland.

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