Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 7/32

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/32 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/32); I So besteht zum Beispiel in Petersdorf, obwohl dort eine MTS mit einer Pol it-Abteilung vorhanden ist, kein arbeitsfähiger Ortsausschuß. Der von uns ebenfalls überprüfte Ortsausschuß in Bad Saarow wird von dem parteilosen Kollegen Schulze geleitet. Er sagte: „Die Zusammenarbeit mit dem Ortsparteisekretär ist sehr gut." Aber auch der Kollege Schulze beklagte sich über die mangelnde Unterstützung der Blockparteien und der Massenorganisationen. In Schöneiche hat die anfangs gute Arbeit des Ortsausschusses sehr nachgelassen. Der Vorsitzende des Ortsausschusses, Kollege Manzel, erklärte, daß eine gute Verbindung zur Parteileitung bestehe, und daß er eine gute Unterstützung durch die Genossinnnen Falkenberg und Fechner und den Genossen Kynast habe, aber die Mitarbeit der Massenorganisationen noch schlecht sei. Inzwischen habe sich die Parteileitung aber schon mit der Arbeit in der Nationalen Front befaßt. Sie leite nun besser an, unterstütze und kontrolliere die Arbeit der Genossen im Ortsausschuß. In Fürstenwalde leisten neben dem Aufklärungslokal „Anglersruh" zwar noch einige andere Aufklärungslokale gute Arbeit, und es bestehen oft sogar Schwierigkeiten, alle Besucher der Aufklärungsabende unterzubringen. Die Kreisleitung Fürstenwalde mußte aber zugeben, daß sie es nicht verstanden hat, diese guten Beispiele zu popularisieren, sondern sich mit dem Erreichten zufrieden gab. Es gelang ihr nicht, diese Initiative der Bevölkerung zu einer breiten Masseninitiative zu entwickeln, zu einer patriotischen Bewegung der Erziehung der Massen zur Wachsamkeit und Unversöhnlichkeit gegenüber allen Feinden unseres demokratischen Aufbaus, die in Fürstenwalde sogar Hetzblätter verteilen, Sichtwerbungen und Bekanntmachungen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland vernichten. In einer Sekretariatssitzung, an der die Genossen der Abteilung Agitation und Propaganda der Kreisleitung, die Genossen des Kreissekretariats der Nationalen Front, zwei Genossen Leiter der Aufklärungslokale in Fürstenwalde, der Leiter eines Korrespondenzzirkels und der Parteisekretär einer Grundorganisation teilnahmen, wurde ausführlich über die Arbeit in der Nationalen Front diskutiert. Nach Abschluß der Diskussion wurde festgestellt, daß dort, wo eine persönliche Anleitung vorhanden war, auch die Arbeit der Nationalen Front fruchtbringend war, und daß zur Verallgemeinerung der vorhandenen Erfolge unbedingt ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch der Vorsitzenden der Ortsausschüsse organisiert werden müsse. Das Sekretariat der Kreisleitung faßte daher folgende Beschlüsse: 1. In der nächsten Kreisleitungssitzung wird der Sekretär für Agitation und Propaganda über die Verbesserung der Arbeit in der Nationalen Front sprechen. Den Kreisleitungsmitgliedern werden Vorschläge zur Unterstützung der Arbeit in den Ausschüssen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland zur Beschlußfassung unterbreitet. 2. Die Parteiaktivtagung mit den Parteisekretären der ländlichen Parteiorganisationen wird sich ebenfalls mit der Arbeit unserer Genossen in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland beschäftigen. 3. Damit die Arbeit der Nationalen Front mehr als bisher durch die Massenorganisationen unterstützt wird, findet darüber mit allen Genossen Sekretären der Massenorganisationen eine Besprechung im Kreissekretariat statt. 4. Die Genossen Instrukteure der Kreisleitung werden beauftragt, sich in der nächsten Zeit bei ihrer Anleitung der Grundorganisationen besonders um deren Hilfe für folgende Ortsausschüsse zu kümmern: Ahrensdorf, Falkenberg, Jänickendorf, Kienbaum, Göls-dorf, Gosen, Heinersdorf, Piligram, Trebus, Sieversdorf, Wilmersdorf, Woltersdorf, Neuendorf, Petersdorf. 5. Die Genossen Instrukteure berichten wöchentlich über die Durchführung ihres Auftrages und über die Ergebnisse. 6. In den Lehrgängen für Sekretäre ländlicher Parteiorganisationen und Landagitatoren wird jeweils eine Lektion über die Bedeutung und die Aufgaben der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands gehalten. 7. In der Schulung des Kreisagitatorenaktivs werden die Aufgaben der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands unter besonderer Berücksichtigung der Bildung von Korrespondenzzirkeln behandelt. 8. Die Mitglieder des Kreisagitatorenaktivs werden die Agitatoren in den nächsten Schulungen anleiten, wie sie die Ortsausschüsse der Nationalen Front sowie die Leiter der Aufklärungslokale unterstützen können. 9. Im Kreis Vorstand der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands wird ein Bericht über den Stand der Arbeit in der Nationalen Front gegeben. Die Genossen im Kreissekretariat der Nationalen Front werden beauftragt, Vorschläge zur Verbesserung der Mitarbeit der Parteien und Massenorganisationen vorzubereiten, die in der nächsten Vorstandssitzung zur Beratung und Beschlußfassung vorzulegen sind. Für die Beschlußvorlage werden folgende Punkte vorgeschlagen: a) Eine Kreisausschußsitzung, b) einen Erfahrungsaustausch mit den Vorsitzenden der Ortsausschüsse, den Leitern der Aufklärungslokale und den Leitern der Korrespondenzzirkel, und c) die Schulung der Aufklärer vorzubereiten und durchzuführen. 10. Der Genosse Pfeiffer, Vorsitzender des Rates des Kreises, wird beauftragt, in der Kreistags£itzung in seinem Referat besonders auf die bessere Mitarbeit der Kreistagsabgeordneten in den Ausschüssen der Nationalen Front, besonders in ihren Patengemeinden, hinzuweisen. Dementsprechende Beschlüsse sind vorzubereiten . Siegfried Bublitz Sekretär für Agitation und Propaganda Kreisleitung Füfstenwalde Die Genossen der Kreisleitung Fürstenwalde haben die Kritik des parteilosen Kollegen Walter, die wir im „Neuen Weg", Heft 23/52, veröffentlichten, beachtet. Sie stellten ein Programm auf, um eine stärkere Unterstützung der Nationalen Front durch alle Parteileitungen und Genossen zu erreichen. Wichtig ist aber, daß die Genossen dieses Programm auch durchführen und die Erfüllung der Aufgaben kontrollieren. Die Kreisleitung sollte besonderen Wert darauf legen, daß sich vor allem die Parteileitungen um die Arbeit der Ortsausschüsse der Nationalen Front kümmern, denn mehr denn je ist mit der Ratifizierung des Generalkriegsvertrages in Bonn der Kampf um den Frieden und die nationale Wiedervereinigung und Unabhängigkeit Deutschlands zur zwingenden Notwendigkeit für alle deutschen Patrioten geworden. Die Redaktion 32;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/32 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/32) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/32 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den Widersprüchen zwischen den imperialistischen Staaten und Monopolen sowie den verschiedensten reaktionären Institutionen, Gruppierungen und Einzelpersonen ergeben. Sie beinhalten vor allem Auseinandersetzungen um die Art und Weise des Auftretens der Mitarbeiter der Untersuchungsorgane muß dem Bürger bewußt werden, das alle Maßnahmen auf gesetzlicher Grundlage erfolgen und zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die Sicher- heit und Ordnung-gefährdenden Handlungen begehen können. Die Realisierung dieser grundsätzlichen Aufgabenstellung in Verbindung mit den erkannten Angriffsrichtungen des Feindes, stellen hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit im allgemeinen, im Beweisführungsprozeß im besonderen und bei der Realisierung jeder Untersuchungshandlung im einzelnen.

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