Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 7/29

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/29); banduhr Modell II in die Güteklasse I eingestuft wurde, kritisierte verschiedene Qualitätsmangel, bei denen es sich nicht um Konstruktions- sondern um Flüchtigkeitsfehler in der Fertigung handelt. Besonders gute Beispiele wurden in der Diskussion durch Genossen der Montage der fünfzehnsteinigen Armbanduhr gegeben. Dort wurde nach der Brigadenbildung und guten Arbeitsstudien durch den Brigadier Weber und den Produktionsleiter, Genossen Backhaus, erreicht, daß der Arbeitsaufwand für 1000 Stück Uhren von 3370 Stunden auf 2544 Stunden gesenkt werden konnte und daß gleichzeitig die Rücklieferung von der Kontrolle zur Montage von rund 40 Prozent auf 12 Prozent zurückgegangen ist. Der Brigadier Genosse Briele teilte mit, daß zu Ehren der Konferenz seine Brigade in der Weckerfertigung in den sozialistischen Wettbewerb tritt mit dem Ziel, durch Kowal-jow-Studien die gesteckten Ziele zu überschreiten. Eine andere Brigade ist dazu übergegangen, an jedem Arbeitsplatz einen Qualitätsspiegel anzubringen. Dadurch wurde der Wettbewerbsgeist weiter entfaltet. In der Konferenz brachten neben den Genossen auch die parteilosen Aktivisten und Bestarbeiter ihren Willen zum Ausdruck, einen energischen Kampf gegen jegliche Produktionsverluste zu führen, ein Zeichen dafür, daß sich das Bewußtsein der Kollegen weiter entwickelt hat. Die Konferenz hatte dèn Mangel, daß nur sechs Arbeiter in der Diskussion sprachen und nur eine Frau delegiert war, sowie daß keine Vertreter der Lieferbetriebe erschienen waren. Die Konferenz fand ihren Niederschlag in einer Entschließung, die das Ergebnis der Konferenz widerspiegelte. Welche Lehren zog die Parteiorganisation aus den Ergebnissen der Konferenz? Die wichtigste Lehre war die, daß die Parteiorganisation stärker als bisher an der Herausbildung eines sozialistischen Bewußtseins bei den Werktätigen des Betriebes arbeiten muß. Unsere Agitatoren müssen nicht nur politisch gut geschult, sondern auch über genügend technisches Wissen verfügen. Sie müssen auch fachlich in der Lage sein, im Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität, um das Sparsamkeitsregime führend voranzugehen. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation verpflichtete den Hauptkontrolleur, ihr monatlich über die Verbesserung der Qualität der Arbeit und die Verminderung des Ausschusses zu berichten. Die Genossen Produktionsleiter und die Genossen, die Mitglieder der BGL sind, werden den Leitungen der Grundorganisationen berichten. Von großer Bedeutung ist, daß regelmäßige Produktionsberatungen in den Gewerkschaftsgruppen durchgeführt werden. Sie werden durch den „Tag des Meisters", durch Ausspracheabende mit der technischen Intelligenz und durch Besprechungen und Seminare mit den Sekretären der Grundorganisationen und mit den AGL vorbereitet. Die Entschließung der technischen Parteikonferenz enthält als wichtige Aufgabe die ständige Arbeit zur weiteren Qualifizierung unserer Werktätigen und die Entwicklung des sozialistischen Wettbewerbs. In den bisherigen Wettbewerben hatte der Kampf um die Qualitätsverbesserung in unserer Produktion kaum eine Rolle gespielt. Die Wettbewerbsbedingungen waren also nicht gründlich genug vorbereitet und aufgestellt worden. Auch bei der Gewährung von Prämien muß künftig die Frage der Qualitätsarbeit besonders beachtet werden. Die Entschließung der Konferenz wurde innerhalb einer Woche allen Betriebsangehörigen ausgehändigt. Die Betriebszeitung gab eine Sondernummer heraus. Zur weiteren Popularisierung der Konterenzergebnisse wurden die Agitatoren und der Betriebsfunk eingesetzt. Es begann eine lebhafte Diskussion in allen Abteilungen. Von den Genossen und Kollegen wurden ernsthafte Schlußfolgerungen gezogen, und es entwickelte sich eine größere Initiative zur Verbesserung der Produktion. Solche Verbesserungen traten ein beim Materialtransport, bei der Werkzeuginstandhaltung, durch Vereinfachung der Arbeitsgänge, Einführung neuer Arbeitsmethoden z. B. in der Zifferblattdruckerei und in der Maschinenfabrik. Im Kampf um die Senkung der Ausschußquote haben wir bereits gute Resultate erzielt. Gegenüber dem Vormonat sanken der Ausschuß um 25,3 Prozent und die Nacharbeit und sonstigen Produktionsverluste um 19,1 Prozent. Die Einsparungen durch die Verminderung des Ausschusses betrugen bereits im Dezember 1952 rund 35 000 DM. Jetzt gilt es, die erzielten Erfolge weiter zu festigen. Die Parteileitung bildete eine Kontrollbrigade aus vier Genossen, deren Aufgabe es ist, die Durchführung des Beschlusses der Konferenz ständig zu überwachen. Diese Kontrollbrigade genießt unter unseren Werktätigen großes Vertrauen. Sie wird als Helfer und Berater betrachtet. Die Kollegen kommen mit ihren Sorgen und Vorschlägen zu ihr und erwarten, daß die Mängel, auf die sie hinweisen, schnell beseitigt werden. Diese Brigade gibt der Parteileitung alle drei Wochen einen ausführlichen Kontrollbericht mit ihren Vorschlägen. Bei der bisherigen Berichterstattung konnte festgestellt werden, daß der größte Teil der Funktionäre bereits zielbewußt für eine Erhöhung der Qualität arbeitet. Ein weiteres Ergebnis der Konferenz war die Belebung der Rationalisatorenbewegung. Als Beispiel dafür sei die Abteilung Platinenfertigung genannt, aus der 45 Verbesserungsvorschläge und 50 Anregungen kamen. Die technische Parteikonferenz hat zu einem allgemeinen Aufschwung des Parteilebens geführt und die Werktätigen unseres Betriebes mobilisiert, den Kampf um die Steigerung der Qualität, die Verbesserung der Produktion und um die Verminderung der Produktionsverluste aufzunehmen. Der Arbeitsplan der Betriebsparteiorganisation für das 1. Quartal 1953 berücksichtigt die wichtigsten Lehren der Konferenz und enthält u. a. folgende Aufgaben: 1. Verstärkung des ideologischen Kampfes gegen die noch vorhandenen Erscheinungen des Sozialdemokratismus, der sich in der Einstellung zum Leistungslohn und im Verhältnis zur Intelligenz äußert. 2. Verbesserung der Arbeit im Parteilehrjahr, in der Betriebsabendschule und im Schuljahr der FDJ. 3. Fachliche Qualifizierung der Sekretäre und Mitglieder der Leitungen, um die führenden Organe der Partei im Betrieb besser in die Lage zu versetzen, sich mit den wirtschaftlichen Problemen des Betriebes zu beschäftigen. 4. Verbesserung der Anleitung der Genossen in der gewerkschaftlichen Arbeit. 5. Förderung der fachlichen Qualifizierung der Werktätigen des Betriebes, vor allem der Frauen. 6. Entwicklung der Kritik und Selbstkritik ohne Ansehen der Person mit dem Ziel, einen energischen Kampf gegen alle Mißstände in der Produktion zu führen. Werner Kästner, 1. Sekretär der Betriebsparteiorganisation der Uhren- und Maschinenfabrik Ruhla (Anmerkung der Redaktion Seile 30) 29;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/29) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Summierung vieler politischoperativer Probleme in den Kreis- und objektdienststeilen muß es gelingen, eine von einem hohen Niveau der analystischen Tätigkeit und der Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Ordnung über die Rechte und Pflichten der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit. Disziplinarordnung -NfD. Anweisung über die Entlohnung der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Planung materiell-technischen Bedarfs im Staatssicherheit - Materielle Planungsordnung -. für eine den Anforderungen entsprechende Wartung, Pflege und Instandsetzung zu sorgen.

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