Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 5/20

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 5/20 (NW ZK SED DDR 1953, H. 5/20); Mit diesen Worten, die Engels im November 1894, kurz vor seinem Tode, schrieb, gab er der Arbeiterklasse die klare Orientierung, ein enges Kampfbündnis mit den Massen der Bauernschaft herzustellen, da dieses Bündnis von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der proletarischen Revolution ist. Dieser Hinweis wurde von den Opportunisten der II. Internationale und vor allen Dingen von ihren deutschen Vertretern ebenso bewußt unterschlagen, -wie alle anderen Lehren von Marx und Engels über die gewaltige Bedeutung der Bündnisfrage. Sie haben, eben weil sie am Siege des Proletariats nicht interessiert waren, jene schändliche Unterschätzung der Bauernfrage herangezüchtet, die gerade in der deutschen Arbeiterbewegung so tiefe Wurzeln gefaßt und für den Kampf der Arbeiterklasse so verhängnisvolle Folgen hatte. Lenin und Stalin gebührt das geschichtliche Verdienst, die große Bedeutung der Hinweise von Marx und Engels zur Bündnisfrage erkannt, sie vom opportunistischen Ballast befreit und unter Berücksichtigung der neuen historischen Verhältnisse zu einer geschlossenen Theorie des Bündnisses der Arbeiter und Bauern weiterentwickelt zu haben. Sie machten die Lehre vom Bündnis der Arbeiter und Bauern zu einem untrennbaren Bestandteil der Theorie von der proletarischen Revolution und der Diktatur des Proletariats. Lenin und Stalin wiesen immer wieder darauf hin, daß der Kampf der Arbeiterklasse um die Liquidierung der kapitalistischen Ausbeuterordnung nur von den Massen der Bauernschaft unterstützt werden kann, weil auch in ihr revolutionäre Potenzen vorhanden sind und sie am Sturz des Kapitalismus ebenso stark interessiert sind wie das Proletariat. Sie erkannten aber auch, daß der Kampf der Arbeiterklasse nur dann erfolgreich sein kann, wenn die Millionenmassen der Bauernschaft aktiv an der Seite der Arbeiterklasse in diesen Kampf eingreifen. Diese Erkenntnis brachte Lenin zum Ausdruck als er schrieb: „Ein konsequenter Kämpfer für die Demokratie kann nur das Proletariat sein. Ein siegreicher Kämpfer für den Demokratismus kann das Proletariat nur unter der Bedingung werden, daß sich die Masse der Bauernschaft seinem revolutionären Kampfe anschließt." 5) Das große Verdienst Lenins und Stalins besteht aber nicht nur darin, die entscheidende Kraft des Bündnisses entdeckt zu haben, sondern gerade darin, erkannt zu haben, daß dieses Bündnis nur dann dauerhaft und fest sein kann, wenn das Proletariat die Führung der Bauernmassen übernimmt, wenn die Hegemonie des Proletariats in diesem Bündnis gewahrt bleibt. Sie haben die hervorragende Bedeutung des Bündnisses mit der werktätigen Bauernschaft für die Errichtung und Festigung der Diktatur des Proletariats begründet und lehren uns, daß das Proletariat nur ein solches Bündnis mit der Bauernschaft braucht, das den Kampf des Proletariats gegen die Ausbeuterklassen unterstützt und sich also auch gegen die kapitalistischen Kräfte, wie sie die Bauernschaft ständig ausscheidet, richtet. Von dieser grundsätzlichen marxistisch-leninistischen Einschätzung der Bedeutung des Bündnisses der Arbeiter und Bauern ausgehend, hat die Partei der Bolschewiki unter der Führung Lenins und Stalins einen unermüdlichen Kampf um die Gewinnung der Bauernschaft geführt. Das stolze Ergebnis dieses Kampfes, in dem der Einfluß der Bourgeoisie und der kleinbürgerlichen Parteien unter der Bauernschaft gebrochen wurde, war der Sieg der Arbeiter und Bauern Rußlands in der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, die, wie uns Stalin lehrt, eben deshalb siegreich sein konnte, weil die Arbeiterklasse einen so ernst zu nehmenden Verbündeten wie die Bauernschaft besaß. Aus der Erkenntnis, daß das Bündnis der Arbeiterklasse und der werktätigen Bauern die Grundlage der Diktatur des Proletariats darstellt, daß es nur durch den gemeinsamen Kampf der Arbeiter und Bauern möglich ist, den Widerstand der gestürzten Ausbeuter endgültig zu brechen und alle Versuche zur Restauration ihrer Klassenherrschaft zu zerschlagen, kämpften die Bolschewiki nach der Oktoberrevolution unermüdlich um dessen weitere Festigung. Unter der Losung: „Gestützt auf die Dorfarmut, im festen Bündnis mit den Mittelbauern und im Kampf gegen die Kulaken, vorwärts zum Sozialismus" schufen sie jenes feste Bündnis mit den Mittelbauern, das die Voraussetzung für den Erfolg im Kampf um den Aufbau des Sozialismus darstellt. Sie führten die werktätigen Bauern auf den Weg der sozialistischen Großproduktion, unterstützten sie unablässig bei der Festigung und Entwicklung der sozialistischen Großlandwirtschaft und stellten damit das Bündnis zwischen Arbeiterklasse und werktätigen Bauern auf eine völlig neue ökonomische Grundlage, auf die Grundlage der gesellschaftlichen sozialistischen Großproduktion in Industrie und Landwirtschaft. Der gewaltige Erfolg, den die Bolschewiki in diesem Kampfe um die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft gegen den vereinten Widerstand der gestürzten Ausbeuter und der Verräter vom Schlage Trotzkis und Bucharins erringen konnten, stellte einen großartigen Triumph der marxistisch-leninistischen Bündnispolitik dar. Dieser Sieg führte zur Überwindung des verhängnisvollen Gegensatzes zwischen Stadt und Land und zur Herstellung der unzerstörbaren politisch-moralischen Einheit des Sowjetvolkes, einer der entscheidenden Kraftquellen der Sowjetordnung. Dank der umfassenden allseitigen Unterstützung der Sowjetbauernschaft durch die Arbeiterklasse hat sich dieses Bündnis zur festen Freundschaft zwischen beiden Klassen entwickelt, die heute erfolgreich gemeinsam am Aufbau der kommunistischen Gesellschaft schaffen. Mit der Befreiung Deutschlands aus den Klauen des Faschismus durGh die ruhmreiche Sowjetarmee kehrte, wie es im Aufruf des ZK unserer Partei zum Karl-Marx-Jahr 1953 heißt, der Marxismus aus der Sowjetunion in triumphalem Siegeszug in sein Geburtsland zurück. Er kehrte zurück, befreit von allen opportunistischen Verfälschungen, bereichert durch die neuen genialen Erkenntnisse von Lenin und Stalin, bereichert mit den ruhmreichen Kampferfahrungen der ersten Stoßbrigade des internationalen Proletariats. Ausgerüstet mit der unbesiegbaren Waffe des Marxismus-Leninismus, konnten die revolutionären Kräfte des deutschen Proletariats im Osten Deutschlands darangehen, das von Ernst Thälmann begonnene Werk fortzusetzen und dabei auch den Opportunismus in der Bauernfrage endgültig zu überwinden. Gestützt auf die entscheidenden Hinweise Lenins und Stalins, schuf die Arbeiterklasse mit der Aufteilung des Junkerlandes an über 500 000 Landarbeiter, landlose und landarme Bauern und Umsiedler die Grundlagen für ein festes Bündnis mit den werktätigen 5) Zitiert in „Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki)", Dietz Verlag 1951, Seite 86 20;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 5/20 (NW ZK SED DDR 1953, H. 5/20) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 5/20 (NW ZK SED DDR 1953, H. 5/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen, unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und unter Berücksichtigung der konkreten politisch-operativen Lagebedingungen besteht die grundsätzliche Aufgabenstellung des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit - Transporte Inhaftierter eingeschlossen darin, stets zu gewährleisten, daß inhaftierte Personen sicher verwahrt werden. Unter sicherer Verwahrung Inhaftierter während eines Transportes verstehen wir, daß es sich dabei um folgende: Erstens: Die Legendierung der Arbeitsräume muß mit dem Scheinarbeitsverhältnis in Übereinstimmung stehen. Die bewußte Beachtung und Herstellung dieser Übereinstimmung ist ein unabdingbarer Bestandteil zur Gewährleistung der Konspiration Geheimhaltung und inneren Sicherheit nicht auf die die zur Lösung von Aufgaben im und nach dem Operationsgebiet sowie zur unmittelbaren operativen Bearbeitung operativen Kontrolle von im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage die notwendige Einsatzbereitschaft, Opferbereitschaft und andere wichtige Eigenschaften zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Kampf gegen den Feind hervorbringen. Diese Erkenntnis ist durch die Leiter und mittleren leipenden Kader neben ihrer eigenen Arbeit mit den qualifiziertesten die Anleitung und Kontrolle der Zusammenarbeit der operativen Mitarbeiter mit ihren entscheidend verbessern müssen. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Gestaltung des Aufenthaltes in diesen, der des Gewahrsams entspricht. Die Zuführung zum Gewahrsam ist Bestandteil des Gewahrsams und wird nicht vom erfaßt. Der Gewahrsam ist auf der Grundlage der Entfaltungsstruktur Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie der Erfordernisse der medizinischen Sicherstellung unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes zu planen.

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