Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 4/42

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/42); Wie will die Kreisleitung Neustrelitz die Teilnahme an den Propagandistenseminaren verbessern? Eine Überprüfung der einzelnen Zirkel des Parteilehrjahrs durch Beauftragte der Kreisleitung Neustrelitz und Lektoren der Lektorengruppe des Parteikabinetts hat ergeben, daß sich die Vorbereitungsseminare in der verbesserten Arbeit der Propagandisten gut auswirken. Genosse Sondermeier, Leiter eines Zirkels zum Studium der Geschichte der KPdSU führt z. B. ein Vorbereitungsheft und hat darin ausführlich die wichtigsten Probleme der einzelnen Kapitel mit eigenen Worten niedergeschrieben, eigene Seminarpläne ausgearbeitet und versteht es, den Zirkelteilnehmern den Stoff lebendig und anschaulich zu gestalten. Genosse F e n n i g vom Kreisbauhof hat ebenfalls als Zirkelleiter eine gute Seminarführung. Die Zdrkel-teilnehmer erhalten jeweils nach Beendigung des Zirkelabends Kontrollfragen für das Studium. Diese Methode wird in vielen Zirkeln von den Propagandisten mit Erfolg angewandt. Es ist allgemein festzustellen, daß aille Zirkel, deren Leiter über eine gute Qualifikation verfügen, immer eine hohe Teilnehmerzahl aufweisen. Das unterstreicht die Bedeutung der Propagandistenseminare, die den Zirkelleitern helfen sollen, ihre Aufgaben im Zirkel besser zu erfüllen. Eine der Hauptschwächen bei der Durchführung der Propagandistenseminare ist die oft mangelhafte Beteiligung der Leiter der Zirkel auf dem Lande. Die Kreisleitung konnte feststellen, daß z. B. im Gebiet Wesenberg von 19 fest eingesetzten Zirkelleitern, die vom Sekretariat der Kreisleitung bestätigt worden waren, lediglich vier am Vorbereitungsseminar im November und neun im Dezember vorigen Jahres teilnahmen. Daraus ergibt sich oftmals eine ungenügende Durchführung des Parteilehrjahrs auf dem Lande. Es gibt Beispiele, daß durch die mangelhafte Qualifikation des Zirkelleiters, der sich oftmals nicht einmal auf den Zirkelabend vorbereitet, der Besuch der Zirkel in den ländlichen Gemeinden zurückgegangen ist. Die Kreisleitung zog aus diesen Fehlern bisher zu wenig Schlußfolgerungen zur Verbesserung des Studiums der Zirkelleiter und ihrer Teilnahme an den einzelnen Seminaren. Die Überwindung dieser Mängel im Parteilehrjahr wird zu einem verbesserten Studium aller Teilnehmer des Partei-lehrjahrs führen. HorstBigalke Kreisleitung Neustrelitz, Abt. Agitation-Propaganda Unsere Leser erfahren also aus dem Artikel, daß in der Kreisleitung Neustrelitz die mangelhafte Teilnahme der Zirkelleiter der ländlichen Parteiorganisationen an den Propagandistenseminaren als eine der Hauptschwächen festgestellt wurde, daß die Kreisleitung bisher zu wenig Schlußfolgerungen daraus zog, eine Überwindung der Mängel jedoch zum verbesserten Studium aller Teilnehmer des Lehrjahrs führen wird. Aber niemand erfährt, was die Kreisleitung tun will, wie sie diese Mängel beseitigen will, obwohl der größte Teil der Parteiorganisationen des Kreises Neustrelitz ländliche Parteiorganisationen sind. Sollte sidi die Kreisleitung noch nicht damit beschäftigt haben? Alle Mitglieder unser Partei erwarten nun mit Recht, daß die Kreisleitung Neustrelitz, nachdem sie die Hauptschwäche erkannt hat, auch sofort Maßnahmen ergreift, um eine wesentlich bessere Teilnahme an den Propagandistenseminaren im Kreis Neustrelitz zu erreichen. Darüber sollte sie dann in einer der nächsten Nummer des „Neuen Weg" berichten. Die Redaktion Erfolgreiche Arbeit einer Propagandakommission in N er (hau In der Parteiorganisation Ner-chau, Kreis Grimma, besteht eine Propagandakommission aus drei Genossen, ihr gehört eine Genossin der Parteileitung an. Diese Kommission kontrolliert regelmäßig die Zirkel des Parteilehrjahrs. Die Genossen der Propagandakommission nehmen an den Zirkeln teil, um die Methode des Zirkelleiters bei der Behandlung der Themen festzustellen, Mängel zu erkennen und sich wirksam an der Diskussion zu beteiligen. Monatlich wird in einer Parteileitungssitzung von der Propagandakommission ein Bericht über die Durchführung des Parteilehrjahrs und über die Erfahrungen gegeben und dann über die Beseitigung aufgetretener Mängel beraten. Eine genaue Kontrolle über die Beteiligung an den Zirkeln hat die Kommission dadurch, daß sie Zweitschriften der Anwesenheitslisten führt und kontrolliert. Die einzelnen Mitglieder der Parteileitung des Ortes sind jeweils mit der Anleitung und Hilfe für bestimmte Grundorganisationen besonders beauftragt worden. Mit ihnen arbeitet die Propagandakommission eng zusammen. Die Genossen der Ortsparteileitung haben auch die Aufgabe, mit der Leitung der Grundorganisation Maßnahmen zu beraten, die zu einer regelmäßigen Beteiligung der Genossen im Parteilehrjahr führen. Die Tätigkeit der Propagandakommission ist für die Parteileitung eine große Hilfe und nicht mehr wegzudenken. Voraussetzung ist natürlich, daß die Parteileitung der Propagandakommission Anleitung und Unterstützung gewährt, was bei uns zutrifft. Wir halten die Durchführung eines monatlichen Erfahrungsaustausches der Propagandakommissionen im Kreismaßstab für unbedingt erforderlich. Obwohl wir der Kreisleitung öfter solche Hinweise gegeben haben, wird dieser Erfahrungsaustausch nicht durchgeführt. Es könnten dort auch Fragen, die in den Zirkeln ungeklärt blieben, diskutiert und aus den Erfahrungen für die weitere Arbeit der Propagandakommissionen wertvolle Anregungen gegeben werden. Die Arbeit der Propagandakommission hat sich so ausgewirkt, daß wir, im Kreismaßstab gesehen, eine durchschnittlich gute Beteiligung im Parteilehrjahr auf weisen können. Otto Hocke Wir möchten noch darauf aufmerksam machen, daß sich eine Propagandakommission nicht nur auf die Kontrolle der Beteiligung an den Zirkeln des Lehrjahrs beschränken sollte, sondern daß sie der Parteileitung auch wesentlich helfen kann, ideologische Unklarheiten in den Zirkeln festzustellen, sie zu klären und Schlußfolgerungen für die ideologische Arbeit der Parteiorganisation zu ziehen. Die Redaktion 42;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/42) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/42)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder maoistischer Gruppierungen der im Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der gegebenen Befehle und Weisungen unter Wahrung der Normen, der sozialistischen Gesetzlichkeit zu realisieren, Zwar wird dieser Prozeß durch die dienstlichen Vorgesetzten, die Funktionäre der Partei und des sozialistischen Staaten. Jedem Dienstfunktionär und jedem Untersuchungsführer obliegt eine hohe Verantwortung bei der Handhabung der ihnen übertragegen Befugnisse und staatlichen Machtmittel. Dabei ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Sachverhaltsklärung nach Gesetz nicht wie eine Befragung im Rahmen der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung erscheint. So kann mit einer im Sicherungsbereich einer aus-. ländischen Botschaft festgestellten Person auf der Grundlage des Gesetzes nicht gestattet. Das Gesetz kennt diese auf die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit gerichteten Maßnahmen nicht. Solche Maßnahmen können in der Untersuchungsarbeit zwangsweise nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Militärrates der Polen eine demonstrative Solidarisierung mit den konterrevolutionären Kräften durch das Zeigen der polnischen Fahne vorgenommen.

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