Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 4/40

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/40); Wie im Kreis Treptow die Arbeit mit den Agitatoren verbessert werden kann Auf Beschluß des Sekretariats der Bezirksleitung Groß-Berlin untersuchte eine Instrukteurbrigade der Abteilung Agitation der Bezirksleitung die Agitationsarbeit im Kreis Treptow. Da die Beschlüsse der Partei die Grundlage für die Arbeit der Kreisorganisation darstellen, war die erste Aufgabe der Brigade, zu untersuchen, wie der Beschluß des Politbüros vom 13. Februar 1951 „Zur Verbesserung der Agitationsarbeit" in der Kreisorganisation durchgeführt wurde und welche Beschlüsse das Kreissekretariat zur Durchführung des Beschlusses des Politbüros gefaßt hat. Das Kreissekretariat Treptow bestätigte seit dem 13. Februar 1951 insgesamt 469 Agitatoren, die in den Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen gewählt worden v/aren. Die Auswahl und Bestätigung der Agitatoren war ein wichtiger Schritt, um den Beschluß des Politbüros zu verwirklichen und damit die Agitationsarbeit zu verbessere denn die gewählten Agitatoren haben die Aufgabe, beispielgebend für alle Mitglieder der Partei die Massenarbeit zu entwickeln. In der Kreisorganisation Treptow gibt es bereits eine Vielzahl von Beispielen guter Arbeit einzelner Agitatoren, die für die gesamte Parteiorganisation ausgewertet werden sollten, um den Agitatoren und allen Mitgliedern der Partei zu zeigen, wie die Massenarbeit entfaltet werden kann. Einer dieser beispielgebenden Agitatoren ist der Genosse Ewald Wegner vom VEB Schering, Berlin-Adlershof. Nachdem die II. Parteikonferenz den historischen Beschluß über den planmäßigen Aufbau des Sozialismus gefaßt hatte, war sein erster Gedanke: „Was kann ich tun, um mitzuhelfen, daß dieser Beschluß in die Praxis umgesetzt wird?" Genosse Wegner ist Chemotechniker im VEB Schering. Er stellte sich die Aufgabe, die Bewegung der Rationalisatoren und Erfinder in seiner Abteilung ins Leben zu rufen. Er diskutierte mit den Kollegen über die Bedeutung des planmäßigen Aufbaus des Sozialismus, wer ihn aufbaut und wem er zugute kommt, nämlich den Werktätigen und dem ganzen Volke. In Verbindung damit erklärte Genosse Wegner den Kollegen die Bedeutung der Bewegung der Rationalisatoren und Erfinder und zeigte, daß durch diese Bewegung beträchtliche Beträge eingespart und an anderer Stelle der Wirtschaft verwendet werden können. Durch diese Diskussion zeigte sich bald ein starkes Interesse bei allen Kollegen für die Entfaltung der Bewegung der Rationalisatoren und Erfinder. Von den Kollegen der Abteilung wurden seitdem 54 Vorschläge eingereicht. Nach Überprüfung durch eine Kommission betragen die Einsparungen allein für die eine Abteilung im Jahr etwa 200 000 DM. Wie weit die Bewegung auch auf andere Teile des Betriebes übergegriffen hat, zeigen die Vorschläge aus der Abteilung Insulin, wo die Kollegen Aktivisten Gustav Wagner und Arthur R ü с к e r t Vorschläge entwickelten, deren Verwirklichung dem Werk 112 000 DM ersparen. Die Agitationsarbeit ist aber nicht nur eine Angelegenheit einzelner gewählter Agitatoren, sondern eine Aufgabe der gesamten Parteiorganisation. Ein gutes Beispiel dafür gab die Grundorganisation 31 in Berlin-Johannisthal (Kreis Treptow). Die Genossen der Grundorganisation führten eine Hausagitation durch mit dem Ergebnis, daß die Mieter der Häuser Königsheide Weg 284, 286, Herrenhausstraße 7, 8, 9, 10 und Trützschlerstraße 24 und 25 jetzt nicht mehr den Kriegstreibersender Rias hören wollen. Als Verpflichtung schickten die Mieter in Form eines Briefes eine Erklärung an die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik. Das blieben aber Einzelbeispiele, die in anderen Grundorganisationen nicht bekannt wurden. Nach der Bestätigung der Agitatoren ist jede Kreisleitung aber verpflichtet, sich um diese Kader zu kümmern, sie zu schulen, die vorhandenen Beispiele zu popularisieren und die Arbeit der Leitungen der Grundorganisation mit den Agitatoren anzuleiten und zu kontrollieren. Die Untersuchung der Instrukteurbrigade im Kreis Treptow ergab jedoch, daß die Bestätigung der Agitatoren durch das Kreissekretariat nur formal vorgenommen worden war. Das zeigt sich u. a. darin, daß keine Beschlüsse über den planmäßigen Einsatz der Agitatoren und ihre Schulung, über die Popularisierung guter Beispiele sowie für die Aufstellung einer Agitatorenkartei gefaßt v/orden sind. Somit blieben die Agitatoren sich selbst überlassen, wie das auch bei dem Genossen Wegner der Fall war. Diese mangelnde Aufmerksamkeit der Kreisleitung für die Entwicklung der Agitatoren hatte zur Folge, daß die Agitatoren ständig wechselten und die Erfahrungen der Massenarbeit nicht ausgewertet wurden. Die Arbeit der Agitatoren kann nur dann planmäßig und systematisch sein, wenn sie von den Parteileitungen angeleitet und in ihrer Tätigkeit kontrolliert werden. Aus diesem Grunde kann die Agitationsarbeit nur dann erfolgreich sein, wenn alle Teile des Beschlusses des Politbüros vom 13. Februar 1951 „Zur Verbesserung der Agitationsarbeit" in der Arbeit der Parteileitungen beachtet werden, denn der Beschluß des Politbüros umfaßt sowohl die Arbeitsweise als auch die Anleitung und Kontrolle der Agitatoren durch die Parteileitungen. Als Hauptmangel in der Organisierung der Agitationsarbeit durch die Kreisleitung erkannte die Brigade, daß die Anleitung und Kontrolle der Agitatoren und die Popularisierung der vorhandenen Beispiele von der Kreisleitung ungenügend organisiert wurden. In einzelnen Beratungen der Brigade mit den Mitgliedern des Kreissekretariats und den Mitarbeitern der Abteilung Agitation und Propaganda der Kreisleitung Treptow unterbreitete deshalb die Brigade Vorschläge für die weitere Verwirklichung des Beschlusses des Politbüros. Um den Agitatoren bei der Entwicklung der politischen Argumentation zu helfen, arbeitet das Sekretariat der Kreisleitung jetzt auf jeder Sekretariatssitzung die Schwerpunkte für die politische Argumentation aus. Diese Schwerpunkte werden in den Seminaren mit den Sekretären erläutert und allen Grundorganisationen als Anleitung für ihre politische Argumentation vermittelt. Zur Qualifizierung der Agita-torengruppenleiter werden in der Kreisleitung jetzt alle 14 Tage Seminare durchgefuhrt, als Material dient dazu das , Notizbuch des Agitators". Um eine allseitige Kontrolle und Anleitung der Agitationsarbeit im Kreis Treptow zu sichern, ist es notwendig, 40;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/40) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit stellt in jedem Palle eine Situation dar, die den zur Orientierung und Entscheidung zwingt und es hat sich gezeigt, daß in der Regel die Gefahren für die Konspiration und die Sicherheit der - Derlängere Aufenthalt des Strafgefangenen in der muß legendiert werden. Ebenso!egendiert werden die Konsequenzen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Befehl zur Erfassung, Lagerung und Verteilung Verwertung aller in den Diensteinheiten Staatssicherheit anfallenden Asservate Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit für die Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern und tsljUlschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der Konspiration eventuell gefährdeter anderer und zur Abwehr eventueller Auswirkungen auf die Erfüllung politisch-operativer Aufgaben einzuleiten sind. Aus den dabei festgestellten Mängeln in der Zusammenarbeit mit in der Vorgangsarbeit, in der Tätigkeit von Untersuchungsführern, bei operativen Ermittlungen, operativen Beobachtungen sowie in der Leitungstätigkeit der Fall ist.

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