Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 4/38

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/38 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/38); aufbauen und dem Alter der Jugend entsprechend anschaulich, mit Hilfe von Beispielen durchgeführt werden. Hebung des kulturellen und technischen Niveaus Genosse Stalin spricht vom kulturellen und technischen Niveau, niemals vom kulturellen Niveau oder vom technischen Niveau allein. Auch für die Berufsausbildung muß der Begriff „kulturelles und technisches Niveau" als eine Einheit betrachtet werden. In den neuen Lehrplänen für die Berufsausbildung ist für jeden Beruf genau festgelegt, welche Höhe des kulturellen und technischen Niveaus mit Hilfe des theoretischen und praktischen Unterrichts erreicht und in den Facharbeiterprüfungen nachgewiesen werden muß. Im Lehrplan für Deutsch und Gesellschaftskunde zum Beispiel ist ein Teil der kulturellen Erziehungsarbeit enthalten. Das Kulturerbe der deutschen Nation und der Menschheit auf dem Gebiet der Literatur und der Baukunst, die wissenschaftlichen Errungenschaften und die deutsche Muttersprache werden gepflegt, der Unterricht in Geschichte wird weitergeführt. In den Naturwissenschaften werden die Unterrichtsdisziplinen behandelt, die die Grundlage der Technik sind und zur Allgemeinbildung gehören, die das Verständnis für die Dialektik in der Natur und Gesellschaft bringen. Parallel mit diesem Unterricht wird die Jugend innerhalb und außerhalb des Unterrichts in den Klubs junger Techniker, in Literatur-, Laienspiel-, Theater-und Tanzzirkeln, bei Sport und Spiel erzogen. Das Ergebnis dieser Ausbildung sind junge Menschen, die ihr Fach so beherrschen, daß sie die Normen der Facharbeiter erfüllen und übererfüllen, die eine gute Allgemeinbildung besitzen, die die Naturwissenschaften als Grundlage der Technik erkennen; das sind junge Menschen, deren umfassendes politisches und fachliches Wissen Ausgangspunkt für ihre Aktivistenleistungen ist, die die Kulturgüter kennen und lieben, die bereit sind, die Errungenschaften der Werktätigen bis zum äußersten zu verteidigen. Das sind Menschen mit einem hohen kulturellen und technischen Niveau. Dieses Ziel der Berufsausbildung kann natürlich nur mit immer besseren Methoden erreicht werden. Während es vor einigen Jahren noch manche Widerstände gegen die Einführung des zweiten Berufsschultags in einer Woche gab und der Unterricht nur als ein Anhängsel der praktischen Ausbildung betrachtet wurde, ist heute der zweite Berufsschultag und damit der verstärkte Fachkundeunterricht und der Unterricht in Deutsch, Physik, Chemie, Gesellschaftskunde zur Selbstverständlichkeit geworden. In einigen Berufen wurde nach dem Vorbild der sowjetischen Gewerbeschulen sogar ein dreitägiger theoretischer Unterricht je Woche eingeführt. Man kann sagen, daß der theoretische Unterricht im allgemeinen in unserer Republik in seiner ganzen Bedeutung richtig eingeschätzt wird. Auch die praktische Ausbildung wurde durch Anwendung gut durchdachter Unterrichtsmethoden verbessert. In Übereinstimmung mit dem um wenige Tage vorauseilenden theoretischen Unterricht wird ein lehrplanmäßiger praktischer Unterricht erteilt, in dem die Jugendlichen das nach der Qualifikationscharakteristik des Berufs erforderliche Können erwerben. Ein wesentliches Merkmal der Ausbildung besteht darin, die Lehrlinge zu befähigen, neue Arbeitsmethoden anzuwenden und dort, wo es methodisch richtig ist, sie gar nicht erst mit veralteten bekanntzumachen. Dabei muß ein Kampf gegen veraltete Auffassungen ge- führt werden, mit denen manche ältere Kollegen oftmals die Jugendlichen zu beeinflussen versuchen. Auch die Einbeziehung der Lehrwerkstätten in die Produktionsplanung muß im Kampf gegen viele Widerstände durchgesetzt werden. Die Berufsausbildung mit der Berufsschule als Bestandteil der deutschen demokratischen Schule einerseits und den Lehrwerkstätten, den Betrieben und der Produktion andererseits ist die Einheit von Ausbilden, Produzieren und Erziehen. Die Arbeit Stalins lehrt uns: Wenn wir in der Berufsausbildung die Grundlage für die Entwicklung zu kulturell hochstehenden und technisch beschlagenen Facharbeitern schaffen wollen, sind der Verkürzung der Dauer der Berufsausbildung Grenzen gesetzt. Es ist wohl möglich, einem jungen Menschen rasch die wichtigsten Handgriffe für die Ausübung bestimmter Tätigkeiten beizubringen, aber für die Heranbildung eines Nachwuchses, der an der Erfüllung der Erfordernisse des ökonomischen Grundgesetzes des Sozialismus mitwirken soll, muß genügend Zeit zur Verfügung stehen. Ein Jahr sollte die Mindestausbildungsdauer sein, zwei Jahre in den meisten Berufen. Es gibt auch Berufe, in denen eine dreijährige oder längere Ausbildung erforderlich ist. Die Lehre für unsere Nachwuchsplanung Die Nachwuchsplanung müßte mehr auf lange Sicht vorgenommen werden. Wohl geben die Volkswirtschaftspläne einige Hinweise auf die Schwerpunkte für die Ausbildung von Facharbeitern, z. B. im Bergbau, in der Metallurgie, in der Chemie, im Schiffsbau usw. Aber die Arbeitskräftepläne richten sich noch nach dem kurzfristigen Bedarf der Betriebe, weil einige Mitarbeiter in den Betrieben und Fachministerien nicht weit genug vorausdenken. Es besteht die Gefahr, daß in kurzer Zeit nicht genügend Facharbeiter zur Verfügung stehen. Man müßte, ähnlich wie in der Sowjetunion, der Regierung durch die Berufsausbildung ermöglichen, Schwerpunkte der industriellen Entwicklung rechtzeitig und ausreichend mit Arbeitskräften zu versorgen. Man muß davor warnen, sich damit zufrieden zu geben, daß im Bedarfsfall eben aus den Ungelernten oder Angelernten Facharbeiter herangebildet werden. Das läßt sich in vielen Berufen machen, aber nicht in allen. Dieses Verfahren wirkt im Augenblick des Bedarfs zu spät und ist kostspieliger als eine ordentliche Berufsausbildung. Der Auftrag, den Walter Ulbricht gab: Vom Ungelernten zum Angelernten vom Angelernten zum Facharbeiter vom Facharbeiter zur technischen Intelligenz, muß ständig berücksichtigt werden und das Prinzip der Kaderentwicklung unabhängig vom augenblicklichen Bedarf sein. Jedem jugendlichen Facharbeiter steht in unserer Republik der Weg zur Ingenieur- oder Hochschule offen. Aber auch die unmittelbare Produktionstätigkeit stellt bereits immer höher werdende Anforderungen an unsere Facharbeiter; bei der Bedienung komplizierter Maschinen, z. B. dem Schreitbagger, den automatisierten Werkbankstraßen, beim Bau von Hochhäusern, Schwermaschinen oder optischen Instrumenten werden schon Menschen herangebildet und entwickelt, die das Niveau von Ingenieuren und Technikern besitzen. Das kann gegenwärtig bei uns, da wir erst die Grundlagen des Sozialismus aufbauen, noch nicht mehr als ein Anfang sein. Es ist aber der Anfang einer gesetzmäßigen Entwicklung, und unsere heutige Berufsausbildung ist eine wichtige Grundlage dafür, daß wir auch bei uns im 38;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/38 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/38) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/38 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/38)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion ist die gründliche Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich. Deshalb sind besonders unter Einsatz der zuverlässige Informationen über das Wirken der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der ZAIG. Schließlich ist im Halbjahr mit der Erarbeitung von Vorschlägen für Themen zentraler, Linien- und Territorialprognosen zu beginnen und sind die entsprechenden vorbereitungsarbeiten für die Erarbeitung von - Zielen, Inhalterf uclMethoden der Erziehung und Selbsterziehung sJcfer Befähigung des Untersuchungsführers im Prozeß der Leitungstätigkeit. An anderer Stelle wurde bereits zum Ausdruck gebracht, daß die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung begründet. Die besonderen Anforderungen, die an den Untersuchungsführer zu stellen sind, werden im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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