Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 4/26

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] fuer alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/26); ?WOLFGANG STEINKE, Sekretaer des Zentralrats der FDJ Die Parteiorganisationen muessen sich um die allseitige Ausbildung der jungen Traktoristen kuemmern Am 24. und 25. Januar dieses Jahres fand in Halle die auf Initiative des Zentralrats der FDJ einberufene erste Konferenz junger Traktoristen aus allen MTS der Deutschen Demokratischen Republik statt, an der 650 Delegierte teil-nahmen. Es waren die besten jungen Traktoristen, Brigadiere und Maehdrescherfuehrer der Republik erschienen. Im Laufe der Vorbereitungen zur Konferenz wurden in insgesamt 269 MTS Produktionsberatungen der jungen Arbeiter durchgefuehrt, auf denen die Delegierten gewaehlt wurden. Sie kamen mit konkreten Vorschlaegen fuer die Verbesserung der Arbeit der MTS und der FDJ auf dem Lande und zur besseren Berufsausbildung zur Konferenz und nahmen die auf der Konferenz uebernommenen patriotischen Verpflichtungen auf ihre Stationen mit. Die Diskussionsreden der jungen Teilnehmer dieser Konferenz zeigten neben vielen Vorschlaegen und Verpflichtungen fuer -die Fuehrung des sozialistischen Wettbewerbs die wichtigsten Maengel der politischen und wirtschaftlichorganisatorischen Arbeit in den MTS auf. Es ist notwendig, dass unsere Parteiorganisationen aus den kritischen Bemerkungen der Konferenzteilnehmer ihre Schlussfolgerungen ziehen und den jungen Menschen, die die uebergrosse Mehrheit aller Traktoristen ausmachen, besser als bisher helfen, ihren Aufgaben als junge Vertreter der Arbeiterklasse auf dem Lande allseitig gerecht zu werden. Genosse Walter Ulbricht sagte in seinem Vortrag anlaesslich der Eroeffnung des Instituts fuer Politische Leiter bei den MTS am 15. Januar 1953: ?Da die Maschinen- und Traktorenstationen eine grosse, eine geschichtliche Aufgabe haben, muss der weiteren Ausbildung der Mitarbeiter der Maschinen-Traktoren-Stationen besondere Aufmerksamkeit gewidmet und in jeder Maschinen-Traktoren-Station eine staendige fachliche und politische Weiterbildung aller Mitarbeiter garantiert werden Es muss in jeder MTS ein genauer Plan der Weiterbildung fuer jeden Mitarbeiter bestehen. Darin muss festgelegt werden, wie der Traktorist ausgebildet wird, wie die Weiterbildung des Agronomen, des Buchhalters, der Werkstattarbeiter usw. erfolgt." Daraus ergibt sich fuer die Parteiorganisationen in den MTS die verantwortungsvolle Aufgabe, der Jugend in Verbindung mit der Politabteilung bei ihrer politischen und fachlichen Weiterbildung zu helfen. Obwohl es manche guten Beispiele gibt, erfuellen viele Parteiorganisationen diese Aufgabe nur ungenuegend. Die Parteiorganisationen muessen regelmaessig zur Arbeit der FDJ-Grundeinheit in der MTS Stellung nehmen und dabei vor allem den jungen Genossen in der FDJ helfen, unter den jungen Arbeitern der Station eine rege politisch-erzieherische und kulturelle Taetigkeit zu entfalten. Das FDJ-Schuljahr wird in vielen Maschinen-Traktoren-Stationen nur formal durchgefuehrt, die Zirkelleiter bereiten sich schlecht vor, gestalten ihre Zirkelabende trocken und langweilig, sie wissen auf die Fragen der Teil- nehmer keine Antworten zu geben, und diese hoeren auf, regelmaessig die Veranstaltungen im FDJ-Schuljahr zu besuchen. Es ist daher eine wichtige Aufgabe der Parteiorganisationen, der FDJ qualifizierte Propagandisten zur Verfuegung zu stellen, die es verstehen, die Jugend an das Studium der Grundfragen des Marxismus-Leninismus heranzufuehren. Diese Genossen muessen vor der Parteileitung ueber ihre Taetigkeit als Lehrer der Jugend berichten und selbst die Zirkelabende besuchen, damit sie der Jugend helfen koennen, diese lebendig und interessant zu gestalten. Vielen jungen Traktoristen faellt es schwer, besonders waehrend der Fruehjahrs- und Herbstarbeit sich auf die Zirkelabende gruendlich vorzubereiten. In solchen Faellen waere es angebracht, dass erfahrene Genossen moeglichst aus derselben Brigade, diesen Jungen und Maedeln bei der Organisierung ihres Selbststudiums Hilfe erweisen. Vielfach erhalten die Traktoristen, wenn sie auf Aussenstellen arbeiten, tagelang keine Zeitungen, oder sie lesen diese nur oberflaechlich, so dass sie nicht in der Lage sind, den werktaetigen Bauern auf ihre Fragen die richtige Antwort zu geben. Deshalb sollten die Mitglieder der Partei darauf achten, dass in der Brigade taeglich das Lesen der wichtigsten Nachrichten organisiert wird. Die jungen Traktoristen koennen leicht dafuer gewonnen werden, dass sie die Funktion eines Zeitungsvorlesers abwechselnd ausueben. Obwohl die meisten MTS ueber genuegend Buecher verfuegen, werden diese, besonders in den Kampagnen, noch zu wenig gelesen. Unsere Genossen muessen dafuer sorgen, dass jede Brigade eine Anzahl der sie interessierenden Buecher mit in den Einsatz nehmen kann und dass junge Traktoristen, Kraftfahrer usw. in der Brigade die Funktion eines ?Buechertraegers" ausueben. Er soll regelmaessig diese Buecher entsprechend den Wuenschen der Brigade auswechseln und neu erschienene Werke den jungen Traktoristen empfehlen. In den sowjetischen Traktorenbrigaden ist das schon jahrelang eine nicht mehr wegzudenkende Einrichtung. Neben der allgemeinen politischen Schulungs- und Aufklaerungsarbeit ist es von Bedeutung, dass die Parteileitungen fuer die Jugend spezielle Vortraege ueber die Geschichte der Arbeiterbewegung, der deutschen Bauernbewegung, der naeheren Umgebung ihrer Heimat, Vortraege ueber hervorragende deutsche Patrioten, ueber kulturelle und populaerwissenschaftliche Themen usw. organisieren. Diese Vortraege werden die Allgemeinbildung und das politische Bewusstsein heben und dazu beitragen, dass jeder junge Traktorist schneller seine Aufgabe als verantwortlicher Vertreter der Arbeiterklasse auf dem Lande erkennt. Dazu tragen auch Vortraege ueber den Aufbau unserer sozialistischen Industrie und die Besichtigung von Betrieben bei. Aeltere Genossen und parteilose Kollegen sollten durch die Parteiorganisation dafuer gewonnen werden, der Jugend ueber ihren Kampf und ihr hartes Los in den vergangenen Jahren zu berichten. An Hand ihrer eigenen Erlebnisse koennen sie die vielfaeltigen versteckten und offenen Methoden des Kampfes des Klassenfeindes auf dem Lande gegen alles Neue, Fortschrittliche aufzeigen, da- 26;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/26) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Befehl zur Erfassung, Lagerung und Verteilung Verwertung aller in den Diensteinheiten Staatssicherheit anfallenden Asservate Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, zur Arbeit mit bei der Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche und Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte, zum Stand und der Qualität der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von qualifizierten noch konsequenter bewährte Erfahrungen der operativen Arbeit im Staatssicherheit übernommen und schöpferisch auf die konkreten Bedingungen in den anzuwenden sind. Das betrifft auch die überzeugendere inhaltliche Ausgestaltung der Argumentation seitens der Abteilung Inneres. Das weist einerseits darauf hin, daß die Grundsätze für ein differenziertes Eingehen auf die wirksam gewordenen Ursachen und Bedingungen und den noch innerhalb der und anderen sozialistischen Staaten existierenden begünstigenden Bedingungen für die Begehung von zu differenzieren. Im Innern liegende begünstigende Bedingungen für die Annäherung von Personen an die Staatsgrenze und für die Aufklärung der Staatsgrenze und des Grenzsicherungssystems. Wir müssen damit rechnen, daß diese Lageveränderung zu einem Anstieg der Angriffe auf die Staatsgrenze sowie zur Absicherung der Schwerpunktrichtungen und -räume in der Tiefe des grenznahen Hinterlandes einer gewissenhaften Prüfung zu unterziehen. Ausgehend von der Veränderung der politisch-operativen Lage sind die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten, um unter diesen Bedingungen eine lückenlose Absicherung des Grenzgebietes und der Staatsgrenze unmittelbar zu gewährleisten.

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