Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 3/43

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/43); Leitsätze zu unterstreichen und den Inhalt einzelner Abschnitte am Rande der Literatur zu skizzieren. Durch das besondere Kenntlichmachen wird das schnelle Auffinden bestimmter Probleme erleichtert und hilft, die Schwerpunkte zu erkennen. Notwendig ist, daß man bei Unterstreichungen mit dem Lineal arbeitet, um die Sauberkeit der Literatur und die Ordnung des Schriftsatzes zu wahren. Auf jeden Fall sollten Unterstreichungen und Randbemerkungen erst dann vorgenommen werden, wenn der Abschnitt gelesen und durchdacht ist. Nur so kann der Studierende den Schwerpunkt des Abschnitts erkennen. Natürlich braucht nicht in jedem Abschnitt unterstrichen zu werden, ebenso ist nicht zu jedem Abschnitt eine Randbemerkung angebracht da ein bestimmtes Problem oft in mehreren Abschnitten behandelt wird. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß mit der Methode des Durchdenkens jedes Abschnitts in der Literatur nach dem Lesen das Selbststudium tiefgründiger wird. Behandelt ein Abschnitt eines Buches ein bestimmtes geschichtliches Ereignis, z. B. den 9. November 1918, so schreibe ich mir dieses Datum an den Rand. Dieselbe Methode kann bei Namen angewandt werden, soweit man ihr schnelles Auffinden als notwendig erachtet und die Literatur noch kein Namenverzeichnis enthält. Befinden sich in einem Buche Absätze, die durch neue theoretische Arbeiten ergänzt oder erweitert worden sind, soll man das am Rande mit dem Hinweis kennzeichnen, genauso wie man sich bei Abschnitten, zu denen spezielle Konsultationen und Artikel erschienen sind, unter Angabe der Literatur, in der sie veröffentlicht wurden, wichtige und wertvolle Vermerke machen kann. Sie geben mir den Hinweis, wo ich speziell zur Vertiefung meiner Kenntnisse nachlesen kann. Diese Methode trägt dazu bei, sich die Theorie des Marxismus-Leninismus gründlicher anzueignen. Wenn der Marxismus-Leninismus wie eine Wissenschaft behandelt, wenn der Talmudismus erfolgreich bekämpft werden soll, ist es unbedingt notwendig, das Selbststudium intensiv zu betreiben. Geduld, Hartnäckigkeit und Sorgfalt sind die wichtigsten Faktoren des Selbststudiums und führen immer zum Erfolg. Helmut Buchbach, Arnsdorf bei Dresden Genosse Lindig arbeitet erfolgreich mit einem Konspekt Die bisherige Durchführung der Zirkelstunden zeigt, daß eine aktive Beteiligung der Teilnehmer und eine kämpferische Diskussion nur gewährleistet sind, wenn ein gründliches Studium vorausgegangen ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein Studium ohne Aufzeichnungen, ohne Konspekt, nicht viel Wert hat. Ich lege mir deshalb von dem jeweiligen Stoff, der studiert wird, ein Konspekt an. Dabei kann man verschiedene Formen anwenden. Bei der Anlegung von Konspekten geht es nicht darum, Aufzeichnungen zu machen, nur damit man etwas geschrieben hat, sondern die angefertigten Konspekte sollen eine Hilfe für die politische Arbeit sein. Ich denke dabei an die Ausarbeitung von Referaten und Lektionen usw. Also muß man das Konspekt über ein bestimmtes Thema zweckmäßig anlegen, das heißt vor allem übersichtlich. Davon ausgehend, verwende ich liniertes Schreibpapier im Format DIN A 4, falte es in der Mitte (längs). Links oben wird das betreffende Thema angeführt, rechts der Ort und das Datum (auch das halte ich für wichtig, um immer feststellen zu können, wann die Aufzeichnungen gemacht worden sind). Dann werden auf der linken Seite die Schwerpunktfragen angeführt und rechts die im Studium erarbeiteten Erkenntnisse in Stichwortform. Es ist nicht ratsam, ganze Abschnitte oder Seiten des studierten Materials im vollen Wortlaut abzuschreiben, denn das ist nicht der Zweck des Studiums und der Aufzeichnungen. Die Schwerpunktfragen werden zur besseren Übersicht mit Rotstift unterstrichen. Zweckmäßig ist es, die Aufzeichnungen mit Tinte zu machen, die Schrift mit dem Bleistift usw. erschwert später einmal das Nachlesen. Die so angefertigten Aufzeichnungen auf einzelnen Blättern numeriere ich mit der laufenden Nummer und hefte sie in einen Schnellhefter des entsprechenden Themas. (Für das Studium der Biographie J. W. Stalins habe ich z. B. so einen Hefter angelegt.) Um nun die Übersicht über die einzelnen Aufzeichnungen im Hefter zu erleichtern, habe ich auf den ersten Blättern im Hefter ein Inhaltsverzeichnis zusammengestellt. In diesem Verzeichnis werden die Seitenzahlen angeführt und dahinter die jeweiligen Probleme der einzelnen Blätter. Damit ist es mir möglich, eine bestimmte Frage zu den jeweiligen Themen herauszufinden. Solche Schnellhefter habe ich mir auch für andere Fragen angelegt, so z. B. über das Werk des Genossen Stalin „ökonomische Probleme des Sozialismus in der UdSSR" usw. In diesen Heftern werden ebenfalls Aufzeichnungen über Lektionen usw. zu den betreffenden Themen abgeheftet. Obwohl ich der Ansicht bin, daß diese Form auch noch nicht vollkommen ist, so hat sie sich aber bisher gut bewährt, und durch die Auswertung anderer Erfahrungen wird es möglich sein, auch diese Form noch zu verbessern. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, daß Aufzeichnungen in Buchform unzweckmäßig sind, da sie nicht die Möglichkeit der Auswechslung einzelner Blätter oder für Ergänzungen bieten. Eine ähnliche wichtige Frage ist die Sammlung von wichtigen Artikeln, Referaten, Entschließungen aus der Presse usw. Darüber habe ich mir schon einige Gedanken gemacht. Zur Zeit arbeite ich mit einem Aktenhefter, der unterteilt ist durch eingeheftete Pappen, wie z. B. KPdSU, SED, Großbauten des Kommunismus, Volksdemokratien, Fünfjahrplan, Kultur, Wissenschaft, Einheit und Frieden, usw. Darin hefte ich die jeweils wichtigen Beiträge, die für die politische Arbeit von Bedeutung sind, ab. Auch hier habe ich mir für die einzelnen Schwerpunkte ein Inhaltsverzeichnis angefertigt, um die Übersicht zu erleichtern. Diese Erfahrungen sollen mit dazu beitragen, unser Parteilehrjahr zu einem vollen Erfolg für die ideologische Festigung unserer Partei werden zu lassen. Gottfried Lindig, Leipzig Anmerkung der Redaktion: Wir möchten noch bemerken, daß es für das Selbststudium natürlich kein allgemeingültiges Schema geben kann, sondern daß die wertvollen Erfahrungen der Genossen lediglich wichtige Hinweise und Vorschläge sind. Sie werden sicher helfen, daß die Genossen in den Zirkeln des Parteilehrjahrs ihre Methode beim Selbststudium verbessern können. 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/43) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der purchf üh von Ver nehnungen und anderen Maßnahmen der Seroisf üh rujng rechnen. Zielgerichtete Beobachtungsleistungen des Untersuchungsführers sind beispielsweise bei der Vorbereitung, Durchführung und publizistischen Auswertung der am im Auftrag der Abteilung Agitation des der stattgefundenen öffentlichen Anhörung zu den völkerrechtswidrigen Verfolgungspraktiken der Justiz im Zusammenhang mit dem Abschluß des Ermittlungsverfahrens erfordert. Grundlage für die Abschlußentscheidung ist das tatsächlich erarbeitete Ermittlunqsergebnis in seiner Gesamtheit. Nur wenn alle Möglichkeiten der Aufklärung der Art und Weise der Begehung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten, seiner Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld und seines Verhaltens vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern und der Kontrolle von Ermittlungsverfahren. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der konkreten Arbsitsaufgaben, der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Beschuldigtenvernehmung unvermeidbaY Ist. Wie jeder Untersuchungsführer aus A!, praktischer Erfahrung-weiß, bildet er sich auf das jeweilige Ermittlungsvervfätiren und auf den Beschuldigten gerichtete Einschätzungen-, keineswegs nur auf der Grundlage der Angaben der zu befragenden Person erfolgen kann. Des weiteren muß hierzu die Anwesenheit dieser Person am Befragungsort erforderlich sein.

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