Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 3/42

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/42); Erfahrungsaustausch im Parteilehrjahr Zur Anleitung des Selbststudiums im Parteilehrjahr Das Selbststudium wird nicht nur von den meisten Hörern, sondern auch von vielen Zirkelleitern noch unterschätzt. Ohne sorgfältige Vorbereitung auf den Zirkelabend, ohne gründliches Selbststudium ist die Aneignung und Beherrschung der Theorie des Marxismus-Leninismus die Hauptaufgabe jedes Genossen im Parteilehrjahr aber nicht möglich. Die Ursache dieses Mißstandes liegt zu einem Teil darin, daß die Bedeutung des selbständigen Studiums von uns bisher noch nicht genügend betont wurde. Diese Bedeutung muß mehr als bisher erklärt werden. Andererseits brauchen die Hörer mehr Anleitung für das Selbststudium, und das Studium muß besser kontrolliert werden. Der Zirkelleiter sollte das Hauptaugenmerk darauf legen, den Hörer zum Selbststudium zu bewegen, sein Interesse am selbständigen Lernen, vor allem am Lesen, zu wecken, ihm die Methodik des Lesens beizubringen. Die Anleitung zum Lesen, zum Selbststudium, ist am dringlichsten in den Zirkeln der Politischen Grundschule und da wieder im ersten Lehrjahr. Die Anleitung kann in zwei Teilen vorgenommen werden. Der erste Teil besteht in einer kurzen Einführung in das studierende Thema. Dabei wird zunächst seine allgemeine Bedeutung hervorgehoben, dann folgt ein knapper Überblick' an Hand des Inhaltsverzeichnisses des jeweils vorliegenden Lehrbuches. Der zweite Teil führt unmittelbar in die Methodik des Lebens ein. Das kann aber in dem Maße, wie die Teilnehmer das Studieren erlernen, eingeschränkt werden bzw. ganz wegfallen. Wenn der Zirkelleiter am Schluß des Zirkelabends das Seminar kurz zusammengefaßt hat, sollte er die Einführung in das neue Thema, das die Genossen bis zum nächsten Zirkelabend studieren, geben. Nachdem er die Bedeutung des Studiums gerade dieses Themas erläutert hat, läßt der Zirkelleiter die Genossen das Inhaltsverzeichnis auf-schlagen. Es bietet eine gegliederte Übersicht des zu studierenden Teils. Der Zirkelleiter empfiehlt den Genossen, nach durchgeführtem Studium und bei Wiederholungen an Hand des Inhaltsverzeichnisses sich den Gesamtzusammenhang des Themas zu vergegenwärtigen. Er hebt dann in einem kurzen Überblick einige Hauptgedanken der einzelnen Studienabschnitte hervor. Nach dieser Einführung in das Studienthema läßt der Zirkelleiter das Lehrbuch aufschlagen und führt die Genossen am Beispiel eines Abschnittes in die Methodik des Lesens und Studierens ein. Die Genossen lesen zunächst den Abschnitt still für sich. Der Zirkelleiter weist sie vorher darauf hin, daß sie sich bemühen sollen, in jedem Absatz das Wichtigste und Wesentlichste herauszufinden. Nicht selten ist es der erste Satz des Absatzes, der den Hauptgedanken enthält, oft stellt er gewissermaßen eine Überschrift des Absatzes dar. Diese Sätze, Satzteile, Wortgruppen oder manchmal nur einzelne Wörter kommen für das Unterstreichen in Frage, das jedoch erst nach dem stillen Lesen in gemeinsamer Besprechung erfolgen soll. Nach dem stillen Lesen läßt der Zirkelleiter einen geeigneten Genossen den ersten Absatz ausdrucksvoll und nicht zu schnell vorlesen. Darauf fragt er, welche Sätze am wichtigsten sind. Nachdem er einige Meinungen angehört hat, nennt er die Sätze, Satzteile usw., die er für die wichtigsten hält und begründet dies. Die betreffenden Sätze werden unterstrichen. Es darf aber nur das unbedingt Notwendige unterstrichen werden; als grobe Regel gilt, daß die unterstrichenen Stellen, zusammengezogen, nicht mehr als ein Viertel bis ein Drittel der Druckseite ausmachen dürfen. Das Unterstreichen am besten mit Rot, das sich dem Auge lebhaft einprägt sollte sauber, geradlinig und deutlich geschehen. Auf diese Weise werden einige Absätze durchgearbeitet. Durch das System des Unterstreichens meist ganzer Sätze entsteht sozusagen eine eingearbeitete Zusammenfassung der wesentlichen Gedanken des Abschnitts. Nach dieser Arbeit des Auffindens des Wesentlichen und des Unterstreichens im Absatz geht der Zirkelleiter dazu über, die einzelnen Absätze mit Überschriften zu versehen. Das geschieht in Form von Stichworten, höchstens Wortgruppen, die an den Rand geschrieben werden. Der Zirkelleiter läßt wiederum einige Vorschläge machen, dann begründet er seine eignen. Auch hier ist die Form des No-tierens wichtig. Das Ziel der so vorgenommenen-Bearbeitung des Textes ist es, die Einprägung des Lehrstoffs zu erleichtern. Sowohl durch die Unterstreichungen als auch durch die Randtitel wird der logische Zusammenhang der einzelnen Gedanken miteinander sichtbar gemacht. Der Zirkelleiter sollte unbedingt erreichen, daß die Teilnehmer das Lehrbuch auf diese Weise durcharbeiten. Im folgenden Seminar kann die erarbeitete Gliederung als Grundlage für eine zusammenhängende Darstellung einzelner Abschnitte (mündlich, eventuell auch schriftlich) vor allem durch die schwächeren und im Reden noch ungewandten Genossen dienen. Bei dieser Art der Anleitung werden natürlich die zehn bis fünfzehn Minuten, die die „Methodischen Anleitungen" für die Zusammenfassung des behandelten Themas und die Hinweise für den nächsten Unterrichtsabend insgesamt vorsehen, bedeutend überschritten. Der Zeitverlust bei der Behandlung einiger Themen macht sich aber vielfach bezahlt, wenn bei den Hörern durch die konkrete Anleitung die Fähigkeit und die Lust zum selbständigen Studium entwickelt werden. Willi Garbe, Weimar über Unterstreichungen und Randbemerkungen beim Selbststudium Das Selbststudium ist einer der wichtigsten Faktoren, um die notwendige ideologische und wissensmäßige Qualifizierung zu erlangen. Es hat nur dann Erfolg, wenn das Lesen unserer Literatur systematisch erfolgt. Systematisch lesen heißt, die Bedeutung des Inhalts des Gelesenen zu erfassen und es zu verarbeiten. Ein wichtiges Hilfsmittel sind die Unterstreichungen und Randbemerkungen in der Literatur. Unterstreichungen und Randbemerkungen haben den Zweck, wichtige Stellen und 42;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/42) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/42)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren. Es muß sich also insgesamt das analytische Denken und Handeln am Vorgang - wie in der politisch-operativen Arbeit der zuständigen Abwehrdiensteinheiten Staatssicherheit ergeben. Von besonderer Bedeutung für die Erhöhung der Effektivität der vorbeug enden Arbeit Staatssicherheit ind allem Erkenntnisse darüber, welche Ansatzpunkte aus den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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