Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 3/39

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/39); Die Genossin Althus wurde ohne Überprüfung der Posteingänge wieder nach Hause geschickt. Die Redaktion „Neuer Weg" rief, da ihr diese Mitteilung fast unglaubhaft erschien, bei der Kreisleitung Potsdam-Stadt an und bat sie um Auskunft. Wir veröffentlichen die Antwort der Kreisleitung, damit alle unsere Kreissekretäre die Lehre daraus ziehen mögen, auch in ihren Kreisbüros die Augen besser aufzumachen und über alle Abteilungen eine ständige Kontrolle auszuüben, damit nicht erst eine solche Schlamperei, wie in der Kreisleitung Potsdam-Stadt, einreißt. Die Antwort der. Kreisleitung lautet: „Werte Genossen! ln Eurem Anruf wurde uns berichtet, daß einige Mitglieder unserer Partei Kritik an der Arbeitsweise des Sektors Einheitliches Mitgliedsbuch der Kreisleitung Potsdam-Stadt geübt haben, besonders dahingehend, daß wochenlang eingegangene Briefe ungeöffnet liegen bleiben. Diese Kritik ist berechtigt. Die Überprüfungen haben ergeben, daß bei der Vorbereitung der Übergabe der Dokumente an die Stadtbezirke eingegangene Post überhaupt nicht beachtet, ja zum Teil auch nicht geöffnet wurde. Gleichzeitig hat die Überprüfung ergeben, daß die politische Bedeutung der Arbeit im Sektor Einheitliches Mitgliedsbuch unterschätzt und demzufolge als eine technischbürokratische betrachtet wird. Das zeigt sich bei der Bearbeitung von Aufnahmeanträgen. An die Betriebsparteiorganisation des Karl-Marx-Werkes wurden z. B. drei Aufnahmeanträge zurückgereicht, wo wirklich nur kleinste Formfehler vorhanden waren. Durch diese kleinlichen und bürokratischen Beanstandungen wird die Werbung prachtvoller junger Menschen, die den Wunsch haben, in der Vorhut der Arbeiterklasse aktiv bei der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus mitzuwirken, gehemmt. Die Überprüfungen haben aber auch ergeben, daß die Ursachen der schlechten Arbeitsweise teilweise (wieso „teilweise", Genossen, Ihr könnt doch nicht die Schuld auf andere abwälzen! D. Red.) im Sekretariat selbst liegen, da kein beharrlicher Kampf um die Verwirklichung der Beschlüsse auf organisationspolitischem Gebiet geführt wurde. Das Kreissekretariat hat aus der Kritik und den Überprüfungen die notwendigen Schlußfolgerungen gezogen und beschlossen, daß monatlich ein Seminar über die Bedeutung und Aufgaben der Organisationstechnik durchgeführt wird. Das erste Seminar dieser Art wurde am 16. Dezember 1952 unter Beteiligung der 1. und 2. Sekretäre der Stadtbezirke und aller hauptamtlichen Mitarbeiter der Abteilung Organe der Partei der Kreisleitung und Stadtbezirksleitung durchgeführt. Dabei konnte festgesteilt werden, daß selbst Mitarbeiter der Kreisleitung und der Stadtbezirke ungenügend über die Richtlinien „Die neuen Parteidokumente" vertraut waren. Diese Seminare werden fortgesetzt (das zweite Seminar am 17. Januar 1953 mit den Sekretären der Großbetriebe) mit dem Ziel, die Unterschätzung der Organisationstechnik in allen Grundorganisationen zu beseitigen. Durch Einsatz von ehrenamtlichen Mitarbeitern wurden sämtliche Rückstände im Sektor Einheitliches Mitgliedsbuch aufgearbeitet. Das Kreissekretariat wird einen beharrlichen Kampf zur Durchführung der Beschlüsse auf organisationspolitischem Gebiet führen und entscheidend dazu beitragen, eine straffe Ordnung in die Organisationstechnik auch im Kreise Potsdam-Stadt zu erreichen. Heinz Lorenz 2. Sekretär der Kreisleitung Potsdam-Stadt Die Parteileitung in der Universität Greifswald hilft der FDJ bei der Verbesserung der Arbeit Genosse M i c h а i 1 о w sagte in seinem Diskussionsbeitrag auf dem XIX. Parteitag der KPdSU u. a.: „Die Grundlage der Erfolge des Komsomol ist die Führung durch die Partei Lenins und Stalins. Wie ein Lebewesen nicht ohne Licht und Luft leben kann, so kann der Komsomol nicht ohne die Führung durch die Kommunistische Partei Lenins und Stalins leben." Diese Worte des Genossen M i c h a i 1 о w enthalten auch für unsere Parteileitungen und für die in den Reihen der Freien Deutschen Jugend arbeitenden Genossen eine wichtige Lehre. Welche schwerwiegenden Fehler entstehen können, wenn die Arbeit unserer in der FDJ tätigen Genossen durch die betreffenden Parteiorganisationen nicht angeleitet und kontrolliert wird, zeigte sich deutlich in dem Niedergang der Arbeit, der in den letzten Monaten in der FDJ-Hocth-schulgruppe der Universität Greifswald eintrat. Wie konnte es dazu kommen? Seit Monaten beschäftigte sich die Leitung der Parteiorganisation der Universität mit der ungenügenden Er- ziehungsarbeit in der FDJ-Hochschulgruppe und dem fehlerhaften Arbeitsstil der Leitung der FDJ-Hochschulgruppe. Die Parteileitung unterbreitete Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit und kritisierte Fehler des damaligen Sekretärs Bamberg. Die Parteileitung schloß bei allen Kritiken an der Arbeit der FDJ-Leitung mit dem Satz: „Wir müssen den jungen Genossen helfen!" Von einer wirksamen Hilfe konnte jedoch keine Rede sein, denn die Parteileitung wählte dazu einen falschen Weg. Es gelang also der Parteileitung zwar, wie Genosse M i c h a i 1 о w u. a. ausführte: „einen Mangel zuzugeben", nur verstand es die Parteileitung nicht, diesen Mangel „zu korrigieren". Eine Ursache für alle Fehler Die Parteileitung stützte sich bei der Ausarbeitung von Vorschlägen zur Verbesserung der FDJ-Arbeit in der Universität ausschließlich auf die Berichte des damaligen FDJ-Sekretärs Bamberg. Die Mitglieder der Parteileitung gingen nicht selbst in die Beratungen der FDJ-Leitung und vertrauten So einem einzelnen. Die Parteileitung selbst unter- 39;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/39) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/39)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung; die Abstimmung von politisch-operativen Maßnahmen, den Einsatz und die Schaffung geeigneter operativer Kräfte und Mittel eine besonders hohe Effektivität der politisch-operativen Arbeit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten. Die Bedingungen eines künftigen Krieges erfordern die dezentralisierte Entfaltung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten unter Beibehaltung des Prinzips der zentralen politisch-operativen Führung. Unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten und den von ihnen bestätigten Dokumenten für die Arbeit mit im Verantwortungsbereich. Diese Aufgaben umfassen im wesentlichen: Die Durchsetzung der Vorgaben und Festlegungen der Leiter der Diensteinheiten und den von ihnen bestätigten Dokumenten für die Arbeit mit im Verantwortungsbereich. Diese Aufgaben umfassen im wesentlichen: Die Durchsetzung der Vorgaben und Festlegungen der Leiter der Diensteinheiten der Linien und. Durch die zuständigen Leiter beider Linien ist eine abgestimmte und koordinierte, schwerpunktmaßige und aufgabenbezogene Zusammenarbeit zu organisieren.

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