Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 3/37

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/37 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/37); Vergangenheit eine Reihe von Fehlern besonders in der Anleitung und in der Kontrolle der Grundorganisationen machte, sich einen genauen Überblick über die Arbeit der Genossen in den Grundorganisationen zu verschaffen und ihre anleitende Tätigkeit zu verstärken, um so schnell wie möglich alle Schwächen und Mängel zu überwinden, damit sie in der Lage ist, ihre Aufgaben richtig zu erfüllen. Ewald Hafermann, 1. Sekretär der Stadtbezirksleitung Warnemünde Der Artikel des Genossen Haiermann zeigt, daß sich die Stadtbezirksleitung ernsthaft bemüht hat, durch eine gute und systematische Anleitung den Grundorganisationen der Warnowwerft bei der Durchführung ihrer Aufgaben zu helfen. Die Genossen haben zweifellos auf diesem Gebiet einige Erfolge erreicht. Leider schreiben sie in ihrem Artikel nichts davon, wie nun auch die Mitgliederversammlungen besser vorbereitet werden können, und wie sie durch ihre Teilnahme an den Versammlungen noch besser die Sorgen und Wünsche der Werktätigen kennenlernen und entsprechende Maßnahmen zur Verwirklichung ihrer Forderungen einleiten können. Vielleicht berichten uns die Genossen in einer der nächsten Nummern des „Neuen Wegm darüber. Die Red. Wie eine parteilose Kollegin die Fehler einer Betriebsparteiorganisation korrigieren half Im Beschluß der II. Parteikonferenz heißt es: „Zur Verbesserung der altersmäßigen und sozialen Zusammensetzung der Partei sollen, mehr Aktivisten, Landarbeiter, werktätige Bauern und junge, bewährte Arbeiter und aktive Mitglieder der FDJ als Kandidaten in die Partei aufgenommen werden." Unsere Genossen sollen durch Diskussionen, durch die Erläuterung der Politik der Partei und der Regierung und nicht zuletzt durch das persönliche Vorbild in der Arbeit das Vertrauen der Kollegen zur Partei erhöhen und damit in ihnen den Wunsch erwecken, selbst Mitglied unserer Partei zu werden. Das ist die richtige, erfolgversprechende Methode, die unsere Genossen bei der Werbung von Kandidaten beachten müssen. Das geringste Abweichen vom Wege der kameradschaftlichen Aussprache mit solchen fortschrittlichen parteilosen Werktätigen über ihren Eintritt als Kandidaten in die Partei würde das Vertrauen dieser Menschen zur Partei der Arbeiterklasse schwächen und damit der Partei Schaden zufügen. Einen solchen Fehler begingen die Genossen der Parteiorganisation des volkseigenen Sägewerkes in Rast о w, Kreis Hagenow. Der in einer Mitgliederversammlung gefaßte Beschluß, der jeden Genossen schematisch zur Werbung eines Kandidaten verpflichtete, führte die Genossen auf einen falschen Weg. In ihrem Eifer, den Beschluß zu erfüllen, verletzten einige Genossen das Prinzip der Überzeugung und der kameradschaftlichen Aussprache bei der Werbung neuer Kandidaten, womit das Vertrauen der parteilosen Kollegen zur Betriebsparteiorganisation geschwächt wurde. Die Parteileitung besaß auch keinen Plan, zur Werbung neuer Kandidaten, da sie die Genossen nicht aufgefordert hatte, Vorschläge zu unterbreiten, welche Kollegen auf Grund ihrer fortschrittlichen Einstellung und ihrer fachlichen Leistungen besonders für die Werbung in Frage kommen. Schließlich wäre es eine Aufgabe der Parteileitung gewesen, die Genossen bei der Durchführung ihres Auftrages gut anzuleiten, in einer Mitgliederversammlung die Erfahrungen in der Werbung auszutauschen und zu kontrollieren, daß mit den für die Partei zu werbenden Kollegen wirklich kameradschaftlich gesprochen wird. Obwohl die Parteileitung im Sägewerk alle diese wichtigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Werbung von Kandidaten unbeachtet ließ, verloren die parteilosen Kollegen nicht das Vertrauen zur Partei. So wandte sich die parteilose Aktivistin, Kollegin Köhler, vertrauensvoll an eine in einem anderen Betrieb tätige Genossin und machte ihrer Verstimmung über das diktatorische Auftreten einzelner Genossen ihres Betriebes Luft. Die Genossin bestätigte der parteilosen Kollegin die falsche Handlungsweise und wandte sich mit der Bitte an den „Neuen Weg", helfend einzugreifen. (Gleichzeitig hätte sich die Genossin jedoch auch an ihre Kreisleitung wenden sollen. Die Redaktion.) Der „Neue Weg“ befaßte sich damit und konnte folgendes erreichen: Die Kreisleitung Hagenow der SED entsandte einen Instrukteur zur Leitung der Betriebsparteiorganisation des Sägewerkes, der die Genossen auf ihre Fehler bei der Werbung neuer Kandidaten aufmerksam machte und ihnen bei der Überwindung dieser Fehler half. Die Genossen der Betriebsparteiorganisation nahmen selbstkritisch zu ihren teilweise diktatorischen Methoden bei der Kandidatenwerbung Stellung. Nach ausführlichen Diskussionen mit der Belegschaft gelang es, das Vertrauensverhältnis zwischen den parteilosen Kollegen und der Betriebsparteiorganisation wieder zu festigen. Und jetzt bat die Aktivistin Köhler darum, als Kandidatin in die Partei aufgenommen zu werden und gewann noch eine andere Kollegin zum Eintritt in die Partei. Inzwischen konnten drei weitere Kolleginnen im volkseigenen Sägewerk für die Partei geworben werden. Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgeiche Werbung von Kandidaten für unsere Partei wie überhaupt für die Verbesserung der gesamten Parteiarbeit , ist eine regelmäßige Anleitung der Grundorganisationen durch die Kreisleitung. Die Kreisleitung Hagenow muß sich deshalb noch intensiver mit ihren Grundorganisationen befassen und sie befähigen, auch in der Kandidatenwerbung, einem so wichtigen Gebiet der Parteiarbeit, unser Statut streng einzuhalten. Wenn es den Parteiorganisationen gelungen ist, neue Kandidaten für unsere Partei zu gewinnen und das sollten auch die Genossen im volkseigenen Sägewerk Rastow beachten müssen sich alle Genossen für die Arbeit mit den künftigen Parteimitgliedern verantwortlich fühlen. Sie müssen ihr Klassenbewußtsein stärken, sie durch die Erteilung von Parteiaufträgen zur festen Verbundenheit mit der Partei erziehen und sie allseitig auf ihre Mitgliedschaft in unserer Partei vorbereiten. Renate Präßler 37;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/37 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/37) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/37 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der den.

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