Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 3/36

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/36 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/36); Organisationen und demokratischen Einrichtungen. Dadurch wurden die Interessen der Arbeiter ungenügend vertreten und ihre Wünsche und Forderungen konnten nicht gehört und berücksichtigt werden. Um nun die Fehler und Schwächen in ihrer Arbeit zu überwinden, wurden die Mitglieder der Stadtbezirksleitung beauftragt, die Grundorganisationen regelmäßig aufzusuchen und ihnen bei der Verwirklichung der Beschlüsse unserer Partei zu helfen und ihre Durchführung zu kontrollieren. Monatlich sollte hierüber vor dem Sekretariat der Stadtbezirksleitung Bericht erstattet werden. Den Instrukteuren wurden ebenfalls neue Aufgaben zur Verbesserung der Arbeit in den Grundorganisationen übertragen. Durch die Initiative der Genossen in der Stadtbezirksleitung gelang es dann auch, zusätzlich Arbeiter, besonders aus dem Schwerpunktbetrieb, in die Kommissionen bei der Stadtbezirksverwaltung hineinzuwählen, die bald darauf eine rege Tätigkeit in den einzelnen Kommissionen, z. B. in der Wohnungs- und Baukommission, entfalteten. Innerhalb ganz kurzer Zeit konnte durch ihre Mitarbeit für ungefähr 200 Werktätige Wohnraum beschafft oder der vorhandene besser verteilt werden. Durch den Neuaufbau der Grundorganisationen in der Warnowwerft nach dem technologischen Prozeß wobei eine direkte Hilfe und Anleitung der Parteileitung des Betriebes von seiten der Stadtbezirksleitung notwendig geworden war hatte sich die Zusammenarbeit zwischen beiden weitgehend verbessert, so daß sie nun alle Fragen, die die Parteiarbeit in der Warnowwerft betreffen, sei es auf organisatorischem oder ideologischem Gebiet, gemeinsam erörtern. An Hand eines Planes, den sie zusammen ausarbeiteten, schafften sie sich eine genaue Übersicht über die Arbeit in den Grundorganisationen, wodurch sie z. B. feststellten, wieviel Brigaden es in jedem Gewerk gibt (jedes Gewerk hat nun seine eigene Grundorganisation) und wieviel und welche Genossen in den einzelnen Brigaden arbeiten. Es war nun möglich, jeder Brigade mindestens einen Genossen zuzuteilen, der den Kollegen hilft, der ihnen mit seiner Arbeit beispielgebend vorangeht und eine ideologische Überzeugungsarbeit unter den Kollegen durchführen kann. Die Instrukteure der Stadtbezirksleitung waren fast täglich bei den 4 Genossen in der Werft und halfen ihnen bei der Verwirklichung einzelner Schwerpunktaufgaben, wie z. B. bei der Durchsetzung der persönlichen Verantwortung des Meisters, bei der besseren Unterbringung und Versorgung der Werftarbeiter in den Wohnheimen und bei der Organisierung von Kulturveranstaltungen usw. Einer besonderen Anleitung und Unterstützung bedurften die Genossen und Kollegen in der Halle I, Stahlschiffbau, die bereits damit begonnen hatten, den Produktionsplan bis in die Brigade aufzuschlüsseln. Dennoch machte sich keine grundlegende Veränderung in der gesamten Arbeit auf der Warnowwerft bemerkbar. Im Sekretariat der Stadtbezirksleitung wurde hierüber beraten, und die Genossen erkannten, daß sich ihre Hilfe, weil sie nicht genügend auf die Hauptaufgaben konzentriert war, nicht auf die ganze Werft auswirken konnte. Das Sekretariat der Stadtbezirksleitung berief daraufhin eine Sitzung ein, zu der die Parteileitung und alle in verantwortlichen Funktionen arbeitenden Genossen der Warnowwerft eingeladen wurden. Auf dieser Sitzung erstatteten der 1. Sekretär der Betriebsparteiorganisation, Genosse E i s e 1 e , und der Werftleiter, Genosse D г u f, erstmalig vor der Stadtbezirksleitung Bericht. Durch den Genossen Druf erhielt das Sekretariat der Stadtbezirksleitung eine umfassende Übersicht über die Verwirklichung des Monatsplanes. In der anschließenden gemeinsamen Aussprache und nach der Berichterstattung der Instrukteure der Stadtbezirksleitung, die durch ihre Arbeit in der Werft von den Schwierigkeiten und Sorgen der Produktionsarbeiter erfahren hatten, stellte sich heraus, daß die leitenden Genossen in der Warnowwerft die genaue Lage in ihrem Betrieb nicht kannten. Deshalb faßte das Sekretariat der Stadtbezirksleitung den Beschluß, in jedem Gewerk eine Kommission, bestehend aus den besten Genossen und parteilosen Arbeitern, Ingenieuren, Technologen und Meistern, zu bilden, die die Aufgabe hatte, den Betrieb genau zu studieren, die Ursachen der Fehler und Mängel aufzudecken und einen Plan zur Beseitigung der festgestellten Fehlerquellen auszuarbeiten. Dieser Plan war eine Hilfe sowohl für die Betriebsleitung als auch für die Betriebspartei- und Stadtbezirksleitung. An Hand dieses Planes konnten Maßnahmen eingeleitet werden, die eine sofortige Veränderung in der bisherigen Arbeit herbeiführten und wodurch. die vorhandenen Schwierigkeiten überwunden werden konnten. Ein Teil der Fehler wird aber noch vielfach dadurch verursacht, daß die Gewerkschaftsfunktionäre in der Warnowwerft ihre Aufgaben noch nicht richtig meistern. Deshalb muß die Parteileitung in der Warnowwerft die Anleitung der Gewerkschaftsarbeit verstärken und ihr Augenmerk mehr auf die ideologische und organisatorische Festigung der BGL und AGL sowie auf die systematische Entwicklung der Kommissionsarbeit innerhalb der Gewerkschaft lenken. Die Parteileitung muß den in der Gewerkschaft arbeitenden Genossen Aufträge erteilen, über deren Erfüllung sie regelmäßig vor der Parteileitung berichten. Der Parteisekretär und der Genosse BGL-Vorsitzende geben zweimal im Monat einen Bericht vor dem Sekretariat der Stadtbezirksleitung und erhalten von ihm Anleitung und Unterstützung für die Durchführung weiterer dringender Aufgaben. In einer Sekretariatssitzung erfuhren die Genossen, daß die Durchführung des sozialistischen Wettbewerbs gehemmt wurde. Es stellte sich heraus, daß die ideologische Aufklärungsarbeit hierfür von den Genossen nur mangelhaft durchgeführt worden war, daß deshalb die Kollegen im Betrieb auch keine klare Vorstellung über Form und Inhalt des sozialistischen Wettbewerbs hatten und daß sie nicht wußten, was das Neue, das Wesentliche dabei ist und wie sie damit beginnen sollten. Deshalb wurde nun beschlossen, daß zur besseren ideologischen Vorbereitung des sozialistischen Wettbewerbs eine Agitationskommission unter Vorsitz des SekretäTs für Agitation und Propaganda unter Mitwirkung der Genossen der „Werftstimme“ und des Werftfunks gebildet wird. Die Kommission, die nach der Konstituierung ihre Tätigkeit sofort aufnahm, erarbeitete sich einen Plan, in dem genau festgelegt wurde, wie sie in den Gewerken und Abteilungen mit der Diskussion über den sozialistischen Wettbewerb beginnen wollten. Gleichzeitig übernahmen alle Mitglieder der Parteileitung ganz bestimmte Aufgaben, um den Genossen und Kollegen bei der Vorbereitung und Durchführung des sozialistischen Wettbewerbs zu helfen und sde dabei anzuleiten. (Wurden diese Genossen, die die Aufklärung über den sozialistischen Wettbewerb durchführen sollten, nicht vorher für ihre Aufgabe geschult? D. Red.) Auf diese Weise versucht die Stadtbezirksleitung, die noch eine verhältnismäßig junge Leitung ist und in der 36;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/36 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/36) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/36 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/36)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten und die Vereinbarung entsprechender organisatorisch-technischer Sicherungsmaßnahmen mit dem Gericht, um vorbeugend die bedeutendsten begünstigenden Bedingungen für die Gefährdung der Sicherheit der gerichtlichen Hauptverhandlurg-zu beseitigen. Das bezieht sich auch auf die Verbindungen Verhafteter zu Personen außerhalb der Untersuchungshaftanstalt, die nicht den gesetzlich zulässigen und mit der Untersuchungshaft unumgänglich verbundenen Einschränkungen unterliegen. Im Interesse der Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft werden jedoch der Zeitpunkt der Aufnahme und der Umfang persönlicher und postalischer Kontakte. Im Ermittlungsverfahren durch den Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , zur Verhinderung von Entweichungsversuchen, Selbsttötungsabsichten sowie von Angriffen auf Leben und Gesundheit unserer Mitarbeiter während des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges durchgeführt.

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