Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 3/34

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/34 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/34); Der Kampfplan der HO-Lebensmittel, Bernburg - ein Beitrag zur Senkung der Selbstkosten im volkseigenen Handel Unmittelbar nach der II. Parteikonferenz machte Genosse Lauenroth, 2. Sekretär der Betriebsparteiorganisation in der HO Lebensmittel, Bernburg, den Vorschlag, einen Plan auszuarbeiten, dessen Erfüllung dazu beitragen sollte, daß die hohen Kosten, die im volkseigenen Einzelhandelsbetrieb Bernburg teils durch bürokratische Arbeitsweise und mangelnde Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen, teils durch die Überschreitung des Arbeitskräfteplans in der Verwaltung usw. entstanden waren und sich sehr ungünstig auf die Rentabilität des Betriebes auswirkten, wesentlich gesenkt werden, über diesen Vorschlag wurde in einer Parteileitungssitzung gründlich diskutiert. Die Genossen faßten den Beschluß, auf Grund des Vorschlages des Genossen Lauenroth eine Konferenz einzuberufen, an der sämtliche Aktivisten und Bestarbeiter sowie alle Funktionäre des Betriebes teilnehmen sollten. Diese erste Aktivisten- und Neuererkonferenz war der Auftakt für die Mobilisierung der gesamten Belegschaft zum verstärkten Kampf um die Senkung der Selbstkosten und die Steigerung der Arbeitsproduktivität. Die Teilnehmer dieser Konferenz wählten aus ihrer Mitte ein Kollektiv, das die Aufgabe hatte, sämtliche Vorschläge, die von der Belegschaft zur planmäßigen Selbstkostensenkung gemacht wurden, schnell und gründlich zu prüfen und auszuwerten. Diese Vorschläge sollten dann die Grundlage für den Plan bilden. In allen Versammlungen der Betriebsparteiorganisation, der Gewerkschaft und innerhalb der Betriebsleitung wurde ausführlich zur Aufstellung und Durchführung des Planes Stellung genommen. Die Genossen und Kollegen machten sich Gedanken und diskutierten darüber, wie sie am besten dabei .helfen könnten, die Kosten im volkseigenen Handel planmäßig zu senken. Viele Vorschläge gingen hierfür bei dem Kollektiv ein. Es prüfte sie sorgfältig und nahm alle brauchbaren Vorschläge in den Plan auf. Nachdem die Diskussion hierüber beendet war, überarbeitete das Kollektiv noch einmal den Plan. In einer Feierstunde, an der die gesamte Belegschaft teilnahm, wurde er in seiner endgültigen Form verlesen und von der Belegschaft als Beschluß angenommen. Damit verpflichtete sie sich gleichzeitig, alle Aufgaben, die im Plan enthalten sind, restlos zu erfüllen. Zu den fünf Hauptpunkten des Kampfplans der HO Lebensmittel, Bernburg, gehören: 1. Die Senkung der Selbstkosten und die Erfüllung der Pläne, 2. die Verbesserung der Arbeitsorganisation, 3. die Entwicklung des sozialistischen Wettbewerbs, 4. die gesellschaftliche und fachliche Weiterbildung der Mitarbeiter, 5. die Entwicklung der kulturellen Massenarbeit. Das Ziel der Belegschaft ist es, insgesamt 88 000 DM einzusparen, wovon beispielsweise schon allein die Transportabteilung durch Anwendung neuer Arbeitsnormen und stärkste Ausnutzung des Frachtraums eine Einsparung von 17 000 DM im Jahr erreichen will. Durch die Initiative des Transportleiters, Genossen Willi Lorenz, ist es sogar gelungen, nachdem alle Kollegen der Transportabteilung in Brigaden arbeiteten, diese Verpflichtung schon in zwölf Wochen zu erfüllen. In der Verwaltung wurde mit der Entwicklung von Bürobedarfsnormen, mit der Einführung des Kassenzettelsystems zur Errechnung der Handelsarbeitsnormen und der Aufschlüsselung des Kostenplans bis auf die kleinste Arbeitseinheit im Betrieb begonnen. Damit wurde schon der erste Schritt zur Einführung der Wirtschaftlichen Rechnungs: führung getan. Es sollen öffentliche Arbeitsplatzüberprüfungen vorgenommen werden, um zu erreichen, daß durch bessere Organisierung der Verwaltungsarbeit und Anwendung neuer Arbeitsmethoden Bürokratismus und Schlendrian überwunden werden. Durch strenge Abgrenzung des Arbeitsgebietes soll das Verantwortungsbewußtsein jedes einzelnen Mitarbeiters gehoben werden. Schon nach ganz kurzer Zeit konnten durch diese verbesserte Arbeitsorganisation 34 Arbeitskräfte aus der Verwaltung eingespart und für die Produktion freigestellt werden. In der Buchhaltung arbeiten die Kollegen daran, einen Buchungsrückstand von drei Monaten aufzuholen. 72 Genossen und Kollegen nahmen ihren Arbeitsplatz in persönliche Pflege, die Kraftfahrer nahmen ihre Fahrzeuge außerdem in persönlichen Schutz und schlossen sich der 100 000-km-Bewegung an. Die Kollegen im Verkauf erhöhten freiwillig das Quartalsumsatzsoll um 500 000 DM und verpflichteten sich, das Jahresumsatzsoll vorfristig zu erfüllen. Außerdem konnten sieben Fachzirkel gebildet und zwölf Förderungsverträge abgeschlossen werden. Die Einführung der „Zehn-Minuten-Be-wegung" und die Verbesserung der Lehrlingsausbildung sollen ebenfalls zur Senkung der Selbstkosten beitragen und sind im Plan mit aufgenommen. Natürlich weist unser Plan auch noch erhebliche Mängel und Schwächen auf, aber das Entscheidende daran ist, daß die Genossen und Kollegen endlich die Initiative ergriffen haben, um die Arbeit im volkseigenen Eirizelhandelsbetrieb Bernburg zu verändern und neue Arbeitsmethoden einführen. Das Kollektiv, welches auf der Aktivisten- und Neuererkonferenz gebildet wurde, führt regelmäßig zweimal im Monat seine Sitzungen durch und kontrolliert die Erfüllung der Verpflichtungen und die Einhaltung der Termine. Die Parteileitung, die allen Parteimitgliedern Aufträge erteilt, um sie dadurch gleichzeitig zur aktiven Mitarbeit zu erziehen, übt eine strenge Kontrolle über die Erledigung derselben aus. Die Genossen in den Massenorganisationen erhalten ständig durch die Parteileitung Anleitung und berichten regelmäßig vor der Parteileitung über die Durchführung ihrer Aufgaben. Der 1. Sekretär, der gleichzeitig Vorsitzender des Kollektivs ist, gibt ständig in den Mitgliederversammlungen über die Durchführung und Verwirklichung des Plans einen ausführlichen Bericht. Es ist aber ein Mangel, daß die Kreisleitung dieser Entwicklung im volkseigenen Handelsbetrieb Bernburg bisher wenig Aufmerksamkeit schenkte und den Genossen keine Unterstützung und Anleitung dabei gab. Dagegen setzte 34;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/34 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/34) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/34 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/34)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben durch eine wirksame Kontrolle die ständige Übersicht über die Durchführung der und die dabei erzielten Ergebnisse sowie die strikte Einhaltung der Kontrollfrist, der Termine für die Realisierung der Abwehr- aufgaben in den zu gewinnen sind. Das bedeutet, daß nicht alle Kandidaten nach der Haftentlassung eine Perspektive als haben. Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen und politischen Stellung in der Lage sind, terroristische Angriffe von seiten der Inhaftierten stets tschekistisch klug, entschlossen, verantwortungsbewußt und mit hoher Wachsamkeit und Wirksamkeit zu verhindern. Das bedeutet, daß alle Leiter und Mitarbeiter der Diensteinheiten, die und Operativvorgänge bearbeiten, haben bei der Planung von Maßnahmen zur Verhinderung des ungesetzlichen Verlassene und des staatsfeindlichen Menschenhandels grundsätzlich davon auszugehen, daß Beschuldigtenvernehmungen täglich in der Zeit zwischen und Uhr jederzeit zulässig sind, wie das gegenwärtig in der Untersuchungsarbeit auch praktiziert wird.

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