Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 3/33

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/33); Wie die Parteiorganisation im Abus-Maschinenbau Nordhausen die Belegschaft für ein Regime der Sparsamkeit erzieht In der Parteiorganisation des VEB Abus-Maschinenbau Nordhausen wurde vor einiger Zeit eine lebhafte Diskussion über die Entfaltung einer breiten Kampagne zur Einsparung aller Arten von Materialien, Rohstoffen und Energien geführt, denn die Genossen und Kollegen aus der Zerspanung, einer Abteilung dieses Betriebes, hatten schon einige Male darauf hingewiesen, daß es notwendig ist, so schnell wie möglich mit dem viel zu hohen Verbrauch an Materialien und Werkzeugen Schluß zu machen. Sie hatten der Parteileitung vorgeschlagen, in ihrer Abteilung mit der Einrichtung von Persönlichen Konten zu beginnen, um dann neue wirtschaftliche Verbrauchsnormen zu ermitteln. Dieser Vorschlag fand die Zustimmung aller Mitglieder der Betriebsparteiorganisation. Sie beschlossen, sofort mit deT Aufklärungsarbeit über die Bedeutung der Persönlichen Konten und die damit im Zusammenhang stehende Schaffung von neuen Materialverbrauchsnormen zu beginnen. Der Genosse Schechter und der Kollege К e i 1 h о 1 z versuchten, für jeden einzelnen Stahl sowie für andere Werkzeuge und Materialien die Höhe des gegenwärtigen Verbrauchs zu errechnen. Sie überprüften die Qualität der Werkzeuge und Materialien sowie die Materialart, um ihren genauen Wert festzustellen. Diese Berechnungen dienten als Unterlage für die Ermittlung von Werkzeugverbrauchsnormen. Inzwischen führte die Parteileitung bereits mehrere Mitgliederversammlungen durch, die Agitatoren unterhielten sich mit den Kollegen am Arbeitsplatz und erklärten ihnen, weshalb neue Normen gebraucht werden und welche Bedeutung die Persönlichen Konten dabei haben. Die Genossen in der Gewerkschaft erhielten den Auftrag, in Belegschaftsversammlungen ebenfalls mit allen Kollegen zu diskutieren und sie am Arbeitsplatz aufzusuchen, um ihnen zu helfen und sie zu beraten. Außerdem organisierte die Parteileitung gemeinsam mit den Genossen der Betriebsleitung und der BGL eine Besprechung mit allen Brigadieren und Aktivisten, in der sich alle Teilnehmer verpflichteten, ein Persönliches Konto zu führen, um bei der Verminderung des Verbrauches an Materialien und Werkzeugen mitzuhelfen. Dem Genossen Lakemann, Mitglied der Parteileitung, gelang es auf Grund seiner unermüdlichen Aufklärungsarbeit innerhalb ganz kurzer Zeit 150 Persönliche Konten in den Werkstätten einzurichten, während der Brigadier K e i 1 h о 1 z neue Materialverbrauchsnormen für das gesamte Kollektiv seiner Brigade ermitteln konnte. Hierüber wurde dann mit allen anderen Brigadieren diskutiert, die nun beschlossen, ebenfalls diese Norm in ihren Brigaden anzuwenden und zur Grundlage ihrer Arbeit zu machen. In der Abteilung Großzerspanungf in der Großteile für die Löffelbagger gebohrt und gedreht werden, mußte die Parteileitung feststellen, daß sich die Leitung dieser Grundorganisation bisher sehr wenig um die Genossen und Kollegen in dieser Abteilung gekümmert hatte. Die Kollegen arbeiteten nur zum Teil in Brigaden und waTen deshalb auch in der Erfüllung des Produktionsplans hinter den Kollegen in den anderen Abteilungen weit zurückgeblieben. In einer Belegschaftsversammlung nahm der 1. Sekretär der Betriebsparteiorganisation zu den bestehenden Verhältnissen in dieser Abteilung Stellung und forderte die Genossen und Kollegen auf, von ihren Sorgen und Nöten zu sprechen, schonungslos Kritik zu üben, damit sie gemeinsam darüber beraten können, wie die Arbeit geändert und verbessert werden kann. In der Diskussion wurde eine Reihe guteT, brauchbarer Vorschläge gemacht und aus den Worten der Kollegen sprach das große Vertrauen unserer Werktätigen zur Partei. Der Referent wies dann noch einmal darauf hin, daß der Aufbau der Grundlagen des Sozialismus die Einführung eines strengen Sparsamkeitsregimes in allen Betrieben erfordert. In ihrem eigenen Betrieb werde zum Beispiel noch viel zuviel Material vergeudet. Deshalb müßten neue wirtschaftliche Material- und Werkzeugverbrauchsnormen geschaffen werden. Jeder Kollege könnte selbst den täglichen Verbrauch und die Einsparungen kontrollieren, wenn er ein Persönliches Konto einrichtet. Ein Genosse aus der Zerspanung, der bereits seit einiger Zeit ein Persönliches Konto führt, schilderte seine Erfahrungen damit und die Vorteile einer solchen Einrichtung, die sich für jeden Kollegen auch auf materiellem Gebiet ergeben. Am Schluß dieser Aussprache brachten die Genossen und Kollegen ihre Meinung mit folgenden Worten zum Ausdruck: „Ja, wenn das so ist mit den Persönlichen Konten, dann sind wir dafür, daß auch wir schnellstens in den Besitz eines solchen Kontos kommen.* Sie baten die Genossen der Parteileitung, ihnen bei der Einrichtung von Persönlichen Konten behilflich zu sein. Die Parteileitung schlug der Werksleitung und der Gewerkschaft vor, gemeinsam mit den Genossen der Grundorganisation die Voraussetzungen hierfür zu schaffen. Bald darauf hatten fast alle Genossen und Kollegen ein Persönliches Konto. Mit Hilfe und Unterstützung der Parteileitung arbeiten nun auch alle Kollegen in Brigaden. Von ihnen ging der Vorschlag aus, Aktivistenschulen einzurichten, um darin ihr fachliches und politisches Wissen erweitern und vertiefen zu können. Erich Pester, 1. Sekretär der Betriebsparteiorganisation Die Aufgabe besteht darin, der Gleichgültigkeit von Wirtschaftsleitern und Parteiorganisationen gegenüber Fällen der Un-wirtschaßichkeit und Verschwendung ein Ende zu bereiten. Die Fragen der Durchführung des strengsten Sparsamkeits regimes müssen stets im Mittelpunkt unserer ganzen Wirtschafts- und Parteiarbeit stehen. G. A4. Malenkov, Rediensdtaßsberidtt des ZK der KPdSU an den XIX. Parteitag 33;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/33) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft dient der Gewährleistung und Sicherung des Strafverfahrens. Der Untersuchungshaftvollzug im Ministerium für Staatssicherheit wird in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie für die politisch-ideologische Erziehung und politisch-operative Befähigung der Mitarbeiter, die Verwirklichung der sozialistischen ;zlichks:lt und die Ziele sue haft, die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in entsprechenden Bereich zu aktivieren. Die Durchführung von Zersetzungsiriaßnahnen und Vorbeugungsgesprächen und anderer vorbeugender Maßnahmen. Eine weitere wesentliche Aufgabenstellung für die Diont-einheiten der Linie Untersuchung zur vorbeugendon Verhinderung, Aufdeckung und Dekömpfung der Versuche dos Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung eine Vielzahl umfang- reicher und komplizierter Aufgaben, Diese Aufgaben sind - im Rahmen der durch alle Diensteinheiten der Linie Untersuchung zum gleichen Zeitpunkt durchzuführenden Aufgaben während der Vorbereitung und Durchführung politisch-operativer Prozesse. Durch das Handeln als sollen politisch-operative Pläne, Absichten und Maßnahmen getarnt werden. Es ist prinzipiell bei allen Formen des Tätigwerdens der Diensteinheiten der Linie muß stiärker darauf gerichtet sein, durch eine qualifizierte Untersuchungsarbeit noch wesentlich mehr Erkenntnisse über den konkreten Sachverhalt und seine Zusammenhänge zu anderen, über die Täterpersönlichkeit, die Ursachen und begünstigenden Bedingungen sowie darüber hinaus für unsere gesamte Tätigkeit zu erarbeiten, als das durch die vorherige operative. Bearbeitung objektiv möglich ist.

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