Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 3/21

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/21 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/21); Kampfkraft der Sowjetarmee - Faktor zur Sicherung d Schutze gegen einen eventuellen Überfall seitens der noch im Krieg gegen Rußland stehenden deutschen Truppen. Sie beschloß zur Verteidigung der Sowjetrepublik durch Dekret vom 15. Januar 1918 die Errichtung einer neuen, einer Arbeiter- und Bauernarmee, der Roten Armee. Die Aufstellung der ersten Formationen wurde sofort in Angriff genommen. Die junge Sowjetmacht hatte sich von Anbeginn gegen die räuberischen bewaffneten Interventionen der Imperialisten aller Länder und gegen die Anschläge der mit ihnen im Bunde stehenden Konterrevolutionäre zu wehren. Als erster und damals gefährlichster Räuber fiel der deutsche Imperialismus über den jungen Sowjetstaat her. Am 10. Februar 1918 wurden durch das verräterische Verhalten des russischen Delegationsführers Trotzki die Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk abgebrochen. Das war das erwünschte Signal für die deutschen Imperialisten, die längst beabsichtigte, militärische Offensive zu beginnen. Unter Mißachtung der Waffenstillstandsbedingungen begannen 30 deutsche Divisionen an der gesamten Front von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer den Vormarsch. 15 Divisionen wurden allein auf Narwa und Pskow in Richtung auf Petrograd eingesetzt. Am 21. Februar erließ der Rat der Volkskommissare den von Lenin Unterzeichneten Aufruf: „Das sozialistische Vaterland in Gefahr!“ Die räuberische Intervention der deutschen Imperialisten bewirkte einen gewaltigen Aufschwung des Kampfwillens der revolutionären Arbeiter und Bauern. Die Arbeiterklasse formierte sofort neue Truppenteile der Roten Armee. „Die jungen Abteilungen der neuen Armee der Armee des revolutionären Volkes schlugen den Ansturm des bis an die Zähne bewaffneten räuberischen deutschen Imperialismus heldenmütig zurück. Bei Narwa und Pskow wurde den deutschen Okkupanten entschiedener Widerstand geleistet. Ihr Vormarsch auf Petrograd wurde aufgehalten. Der Tag, an dem die Truppen des deutschen Imperialismus zurückgeschlagen wurden, der 23. Februar, wurde zum Geburtstag der Roten Armee." 2) Auch nach Unterzeichnung des imperialistischen Friedensdiktats von Brest-Litowsk am 3. März 1918 setzten die deutschen Militärs die Besetzung und Ausplünderung weiterer Gebiete Rußlands und die militärische Unterstützung weißgardistischer Generale fort, mit dem Ziel, die junge Sowjetmacht zu zerschlagen und sich weite Gebiete Rußlands als Kolonien zu unterwerfen. Die Gier nach öl und Getreide trieb die deutschen Interventen bis nach Trans-kaukasien und an den Kuban. Die anderen imperialistischen Mächte, England, Frankreich, Japan, die USA und kleinere Staaten beteiligten sich auch an der Intervention gegen die junge Sowjetmacht. In verstärktem Maß geschah das, nachdem die deutschen Eindringlinge im Herbst 1918 geschlagen und aus dem Land getrieben wurden. Als die militärische Intervention ihren Höhepunkt erreicht hatte, waren drei 2) Geschichte der KPdSU (B)r Kurzer Lehrgang, Dietz Verlag, 1951, S. 270. Weltfriedens Viertel des Landes, darunter die lebenswichtigsten Versorgungsgebiete, in den Händen der imperialistischen Eindringlinge und ihrer weißgardistischen Verbündeten. Aber Ende 1922, mit der Befreiung des Fernen Ostens, hatten sich das heroische Sowjetvolk und seine Rote Armee nach fünfjährigen erbitterten Kämpfen der Interventen und Weißgardisten entledigt. Warum die Sowjetarmee unbesiegbar blieb Mit unerhörtem Heroismus und um den Preis zahlloser Opfer, unter großen Entbehrungen und Strapazen, bei mangelhafter Ernährung, Bekleidung, Ausrüstung und Bewaffnung, ohne ausreichende militärische Kader, die erst während der Kämpfe und durch sie herängebildet wurden, haben das Sowjetvolk und seine junge Armee die gut ernährten, gut ausgebildeten, gut ausgerüsteten und bewaffneten, von erfahrenen Offizieren geführten imperialistischen Interventionsarmeen geschlagen und das Sowjetland von diesem Ungeziefer befreit; erst damit waren die Voraussetzungen für die friedliche Aufbauarbeit des ersten sozialistischen Staates der Welt geschaffen. Was befähigte die Sowjetarmee zu dieser in der Geschichte bis dahin unerreichten Leistung? Was machte sie schon damals unbesiegbar, als Rußland noch ein vom Krieg und Bürgerkrieg zerrüttetes Land war? Die Geschichte der KPdSU (B) nennt dafür acht Gründe: „1. Die Rote Armee hat darum gesiegt, weil die Politik der Sowjetmacht, in deren Namen die Rote Armee Krieg führte, die richtige Politik war, die den Interessen des Volkes entsprach, weil das Volk diese Politik als richtig, als seine eigene Politik erkannte, sie verstand und bis zum letzten unterstützte 2. Die Rote Armee hat darum gesiegt, weil sie ihrem Volk bis zum letzten treu und ergeben war, wofür das Volk sie auch als seine eigene Armee liebte und unterstützte 3. Die Rote Armee hat darum gesiegt, weil es der Sowjetmacht gelang, das ganze Hinterland, das ganze Land in den Dienst der Front zu stellen 4. Die Rote Armee hat darum gesiegt, weil die Rotarmisten die Ziele und Aufgaben des Krieges verstanden und das Bewußtsein von der Richtigkeit der Ziele und Aufgaben des Krieges den Geist der Disziplin unter ihnen und ihre Kampffähigkeit stärkte, die Massen der Rotarmisten infolgedessen überall beispiellose Selbstverleugnung und unerhörten Massenheroismus im Kampfe gegen die Feinde bekundeten. 5. Die Rote Armee hat darum gesiegt, weil sie in ihrem Hinterland und an ihrer Front als führenden Kern die Partei der Bolschewiki hatte, eine Partei, einheitlich in ihrer Geschlossenheit und Disziplin, stark durch ihren revolutionären Geist und die Bereitschaft, um des Erfolges der ge-meinsachen Sache willen alle Opfer auf sich zu nehmen,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/21 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/21) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/21 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit unverzüglich einbezogen werden kann. Wird über die politisch-operative Nutzung des Verdächtigen entschieden, wird das strafprozessuale Prüfungsverfehren durch den entscheidungsbefugten Leiter mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Auswahl der Sachverständigen stets zu beachten, daß die auszuwählende Person nicht selbst an der Straftat beteiligt ist oder als möglicher Verantwortlicher für im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X