Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 3/19

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/19); schaft heraus entstehet, daß sie die günstigste Form der Arbeitsorganisation in der Produktionsgenossenschaft sind. Man muß berücksichtigen, wie der werktätige Bauer vor seinem Eintritt in die Produktionsgenossenschaft gelebt hat. Arbeitsbeginn und Ende hat er selbst bestimmt. Er hat allein gearbeitet und war auf sich selbst angewiesen. Jetzt soll er sich in die Gemeinschaft einordnen und sich ihr unterordnen. Das ist für ihn etwas völlig Neues und für den ehemals individuell wirtschaftenden werktätigen Bauern keine leichte Sache. Obwohl seine bisherige Arbeitsweise beschwerlich war und ihn sehr stark beanspruchte, wird er sich nur schwer von ihr trennen. Erst dann, wenn die Genossenschaftsbauern von den Vorteilen überzeugt sind, werden sie ständige Produktionsbrigaden bilden. Das bedeutet, daß die Bereitschaft zu diesem Schritt durch eine beharrliche und geduldige Überzeugungsarbeit entwickelt werden muß. Zu den Kräften, die diese Bereitschaft entwickeln sollen, gehören auch die Agitatoren unserer Partei. Die vordringliche Aufgabe der Agitatoren in den Produktionsgenossenschaften besteht darin, den Kampf um ein neues, genossenschaftliches Bewußtsein ihrer Mitglieder zu führen, d. h. um die Einhaltung der Arbeitsdisziplin, für die sorgfältige Pflege und den Schutz des genossenschaftlichen Eigentums, für die Erhöhung der Wachsamkeit gegenüber Feinden der Genossenschaft und des Volkes, für die Entwicklung einer revolutionären Unduldsamkeit gegenüber Mißständen und Mängeln, wie zum Beispiel in bezug auf ungenügende Instandsetzung der Maschinen und Geräte und auf die mangelhafte Vorbereitung zur Frühjahrsbestellung, auf bürokratische Arbeitsmethoden der Verwaltungsstellen usw. Jeder Genossenschaftsbauer muß sich persönlich für seine Produktionsgenossenschaft verantwortlich fühlen. Dieses neue Bewußtsein kann nur in geduldiger, beharrlicher Überzeugungsarbeit, besonders durch die Agitatoren, entwickelt werden. Auch die Genossenschaftsbauern in Weißen-schirmbach, Ostrau, Stolle und in vielen anderen Orten haben die Brigadenarbeit organisiert, nachdem sie erkannten, daß der Übergang zur modernen genossenschaftlichen Großproduktion in der Landwirtschaft unvereinbar ist mit der veralteten einzelbäuerlichen Arbeitsweise oder gar der junkerlichen Kolonnenarbeit. In Weißenschirmbach beispielsweise wurden die ersten Anfänge der Produktionsbrigaden bereits während der Ernte gebildet. Ihre ersten Erfolge zeigten sich schon während der Herbstarbeiten. Wenn die Genossenschaftsbauern durch die Brigadearbeit trotz der großen Witterungsschwierigkeiten im Herbst 76 ha Winterroggen in viereinhalb und 107 ha Winterweizen in nur vier Tagen eingedrillt haben und die Zeit für den Drusch des Getreides bedeutend verkürzen konnten oder wenn durch bessere Pflege des Viehes und bessere Melktechnik die Milchmenge innerhalb von zehn Tagen von 40 auf 70 Kilo täglich erhöht werden konnte, so zeigt das deutlich, daß die ständigen Produktionsbrigaden die beste wirtschaftlich-organisatorische Grundlage zum schnellen Wachstum des Wohlstandes der Produktionsgenossenschaften und ihrer Mitglieder bilden. Hierin kommt das mit Hilfe der Agitatoren entwickelte neue Bewußtsein der Genossenschaftsbauern zum Ausdruck. Darum konnte auch der Vorsitzende der Produktionsgenossenschaft Weißenschirmbach, Meisterbauer Genosse Bode, aus Voller Überzeugung sagen: „Die ständigeti Produktionsbrigaden, das sind die treibenden Kräfte in der Weiterentwicklung unserer Produktionsgenossenschaft und der Schlüssel zu noch größeren Erfolgen" Die Brigaden in Weißenschirmbach wollen die Frühjahrsbestellung mit Hilfe der MTS in kurzer Zeit und in guter Qualität durchführen. Es wurde bereits ein Saatgutfonds geschaffen und die Brigaden werden die Reparaturen an ihren Maschinen und Geräten bis zum Tag der Bereitschaft beenden. Dieses Beispiel aus Weißenschirmbach lehrt, daß sich die Parteileitungen in den Produktionsgenossenschaften jetzt auf die Überzeugungsarbeit zur Bildung von Produktionsbrigaden konzentrieren müssen, wenn schon in der Frühjahrsbestellung gute Erfolge der genossenschaftlichen Arbeit erzielt werden sollen. Dabei sollten die Agitatoren immer wieder die Worte des Genossen F г а n i к erläutern, der in einem Gespräch mit Kumpels sagte: „Ich kann euch sagen, daß das ganze Geheimnis dieser Erfolge wirklich nur in der kameradschaftlichen Zusammenarbeit besteht In der kameradschaftlichen Zusammenarbeit der Brigademitglieder und in ihrer ständigen politischen und fachlichen Qualifizierung liegt die Stärke der Produktionsgenossenschaften. Hieraus ergibt sich für die Agitatoren die Aufgabe, den Genossenschaftsbauern unermüdlich zu zeigen, daß die kameradschaftliche Zusammenarbeit in der Brigade die beste und richtige Grundlage zur Entwicklung еіпет hohen Arbeitsproduktivität, einer zweckmäßigen Arbeitsorganisation und für die Anwendung der fortschrittlichen Wissenschaft und modernen Technik bildet. Eine weitere wichtige Aufgabe zur Festigung und Qualifizierung der Brigade und damit zur Steigerung der Arbeitsproduktivität der gesamten Genossenschaft besteht für die Agitatoren in der Aufklärungsarbeit zur Organisierung des Wettbewerbs zwischen den einzelnen Brigaden, denn der Wettbewerb zwischen unseren Prodi ktionsgenossen-schaften kann „nur dann mit Erfolg durchgeführt werden, wenn er sich auf den Wettbewerb in jeder Produktionsgenossenschaft selbst begründet, d. h. zwischen den einzelnen Produktionsbrigaden oder Arbeitsgruppen." (Walter Ulbricht, Referat auf der 1. Konferenz der Vorsitzenden der L.P.G., ,ND" 7. 12. 1952) Die Agitatoren sollen die Genossenschaftsbauern auch darüber aufklären, daß sie durch die Entwicklung einer hohen Arbeitsproduktivität in ihrer Produktionsgenossenschaft auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Staatsmacht leisten. Die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes 1953 in der Landwirtschaft durch eine gute Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung festigt unsere Republik und überzeugt die werktätigen Bauern in Westdeutschland, daß es sich lohnt, gegen den Generalkriegsvertrag, für den Sturz des Adenauer-Regimes und für die Schaffung eines einheitlichen, demokratischen, unabhängigen Deutschlands zu kämpfen. So können die Genossenschaftsbauern durch die Maßnahmen zur vorbildlichen Entwicklung ihrer Produktionsgenossenschaften den Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur Schaffung der Enheit Deutschlands unterstützen. Eine weitere Aufgabe der Agitatoren besteht darin, in den Genossenschaftsbauern die Bereitschaft zu wecken, ihre Produktionsgenossenschaft gegen alle Spione und Saboteure zu schützen und. wenn nötig, sie mit der Waffe zu Verteidigen. 19;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/19) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere die Herausarbeitung und Beweisführung des dringenden Verdachts, wird wesentlich mit davon beeinflußt, wie es gelingt, die Möglichkeiten und Potenzen zur vorgangsbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Unter-s traf tans lal ltm fes Staatssicherheit weise ich an: Verantwortung für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und während des gesamten Vollzuges der Untersuchungshaft im HfS durch die praktische Umsetzung des Dargelegten geleistet werden.

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