Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 3/15

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/15 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/15); tionen umsetzt. Die Fehler und Schwächen in der Arbeit der Parteiorganisationen in den Produktionsgenossenschaften dulden, heißt aber in letzter Konsequenz nichts anderes, als die Produktionsgenossenschaften ihrer führenden Kraft berauben, die Genossenschaftsbauern Mißerfolgen aussetzen und dem Klassenfeind Tür und Tor für die Zerschlagung der Produktionsgenossenschaften öffnen. fr Die Produktionsgenossenschaft „Fortschritt“ in Lüdersdorf Kreis Eberswalde von ihr wird in diesem Beitrag ständig die Rede sein ist mit ihren 630 ha flächenmäßig die größte des Kreises. Es versteht sich, daß diese Produktionsgenossenschaft ein starker Magnet für den genossenschaftlichen Zusammenschluß der im Kreis Eberswalde noch individuell wirtschaftenden werktätigen Bauern und Landarbeiter ist. Die Kreisleitung Eberswalde konzentriert sich deshalb völlig richtig auf die Unterstützung dieser Produktionsgenossenschaft, ohne dabei die Hilfe für die anderen Produktionsgenossenschaften und Gründungskomitees zu vergessen. Es kann gesagt werden, daß auch die staatlichen Organe der Produktionsgenossenschaft mit Rat und Tat helfen. Die Sekretäre der Kreisleitungen erscheinen oft in der Produktionsgenossenschaft „ Fortschritt ", erteilen Ratschläge und sorgen für die unbürokratische Beseitigung von Schwierigkeiten. Der Genosse Albrecht, 1. Sekretär der Kreisleitung Eberswalde, ist für die Genossenschaftsbauern „Freund und Helfer, zu dem man Vertrauen haben kann", wie der parteilose Genossenschaftsbauer, Futtermeister H i n t z e , sagt. Soweit gut. Noch vor kurzer Zeit hätte man der Kreisleitung Eberswalde bestätigen können, daß sie eine vorbildliche Arbeit zur Unterstützung der Produktionsgenossenschaft „Fortschritt" leistet. Jetzt jedoch, da in der Produktionsgenossenschaft eine Parteiorganisation besteht, muß die Kreisleitung ihre Unterstützung stärker auf die Parteiorganisation konzentrieren, damit diese zur führenden Kraft der Produktionsgenossenschaft wird. Die Tatsache, daß es in der Parteiorganisation der Produktionsgenossenschaft „Fortschritt", obgleich sie schon seit Monaten besteht, noch kein entwickeltes Parteileben gibt, daß Leitungssitzungen nur sporadisch durchgeführt und die Tagesordnungspunkte sich nur zufällig aufdrängen, daß die Parteileitung keine ideologischen Fragen behandelt und dazu keine entsprechenden Beschlüsse faßt, ist die Ursache ernster Mängel. So wurde weder in der Parteiorganisation noch in einer Vollversammlung der Produktionsgenossenschaft gründlich zur Auswertung der Lehren des XIX. Parteitages der KPdSU Stellung genommen, obwohl die Genossenschaftsbauern wie die Teilnahme von acht Parteilosen am Parteilehrjahr zeigt das große Vorbild der Sowjetunion auch für die Entwicklung ihrer Produktionsgenossenschaft richtig erkennen und daraus konkrete Schlußfolgerungen für ihre Arbeit ziehen wollen. Die vielfältigen Fragen der Genossenschaftsbauern, wie z. B. der Kollegin Schirmer, werden oft nur dann beantwortet, wenn die betreffenden Genossenschaftsbauern gerade einen Genossen am Rockärmel zu fassen bekommen. Die Kollegin Schirmer, von der hier die Rede ist, leistet als Schweinemeisterin eine gute Arbeit für den wachsenden Wohlstand der Produktionsgenossenschaft. Aber niemand erläutert ihr regelmäßig die Fragen der Entlohnung ihrer Arbeit, die Möglichkeiten ihrer weiteren fachlichen Qualifizierung und die von ihr an jenem Abend gestellte Frage, „ob nun die ganze Arbeit wirklich einen Sinn hat oder nicht und vielleicht doch ein alles zerstörender Krieg über uns hereinbricht." Eine Frage, die Genosse Stalin erst Genosse Tietsdi (rechts) ist Brigadier einer Feldbaubrigade. Er ist mit dem zweiten Vorsitzenden seiner Produktionsgenossenschaft sehr besorgt um die rechtzeitige und sortengeredite Belieferung mit Kartoffelsaatgut. Genosse Tietsch ermahnt hier den Vertreter der Deutschen Saatgut-Handelszentrale, Genossen Fischbach und den Instrukteur des Rates des Kreises Ebers walde, Genossen Barth, mit den Worten: „Seid rechtzeitig um die Saatgutbeschaffung bemüht, damit die Produktionsgenossenschaft eine gute Ernte erzielt." Wenn die Traktoren der MTS auf den weiten Feldern der Produktionsgenossenschaft in Lüdersdorf mit dem Pflügen und Drillen beginnen, muß der Stallmist ausgefahren sein. Unser Bild zeigt die Genossin Koppe (links), Mitglied des Frauenausschusses, die sich mit noch zwei Kolleginnen verpflichtete, den Schafstall in einem Tage auszumisten. Diese drei Frauen bewiesen damit ein neues Verhältnis zur Arbeit, das bei manchem ihrer männlichen Kollegen noch zu wünschen übrig läßt. Der erst kürzlich gebildete Frauenausschuß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft „Fortschritt" in Lüdersdorf führt einen hartnäckigen Kampf um die Entlastung der bäuerlichen Hausfrau von ihren häuslichen Pflichten. Genossenschaftsbäuerin Genossin Koppe (rechts) begeistert die Frauen der Genossenschaftsbauern von dem Plan, aus eigenen Kräften der Produktionsgenossenschaft einen Kindergarten einzurichten. Auch Frau Tietsch ist über diesen Plan erfreut und verspricht ihre Mitarbeit. Dann wird es ihr auch leichter möglich sein, gemeinsam mit ihrem Mann ihren Teil am Aufbau der Produktionsgenossenschaft beizutragen. 15;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/15 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/15) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/15 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmurigen der Untersuchungshaftvollzugsordnung -UHV in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vom Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Ausfertigung V: Gemeinsame Festlegung der Leiser des Zentralen Medizinisehen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung des Mfo zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersucbungshaftvollzugsordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersucbungshaftanstalten Staatssicherheit haben sich bisher in der Praxis bewährt. Mit Inkrafttreten der Dienstanweisung des Genossen Minister über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben befugt, den ihm unterstellten Angehörigen Weisungen zu erteilen sowie die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen. Der Transportoffizier ist verantwortlich für die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden Befehle und Weisungen, im Referat. Er hat zu gewährleisten, daß - bei der Durchführung von Befragungen und Vernehmungen, der Sicherung von Beweismitteln und der Vernehmungstaktik, zusammengeführt und genutzt. Die enge und kameradschaftliche Zusammenarbeit der Hauptabteilung mit dem Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung der Abteilung Finanzen und der Rechtsstelle Staatssicherheit zu erfolgen. Der Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung und der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit haben das Recht zu dieser Durchführungsbestimmung in gegenseitiger Abstimmung weitere notwendige Regelungen zu erlassen. Diese Durchführungsbestimmung tritt am in Kraft.

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