Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 3/1

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/1 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/1); Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung Herausgegeben vom Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Redaktion: Berlin N54 tWilhelm-Pieck-Stroßel Nr. 3 / 1. Februarheft 1953 WALTER BARTEL Das Manifest der Kommunistischen Partei über die Rolle des Klassenkampfes in der Geschichte Seit mehr als hundert Jahren versucht die Bourgeoisie im Kampf gegen die aufstrebende Klasse, gegen das Proletariat, mit dem „Gespenst des Kommunismus1* die Arbeiter und Bauern von der Durchsetzung ihrer sozialen und nationalen Ziele zurückzuhalten. Mit dem Kampf gegen den Kommunismus begründete die Bourgeoisie das Juni-Massaker 1848 gegen die Pariser Arbeiterschaft. Im Kampf gegen den Kommunismus wurde die heroische Pariser Kommune 1871 niedergeschlagen. Im Kampf gegen den Kommunismus versuchten 14 Interventionsstaaten den Sieg der Arbeiter und Bauern über das zaristische Rußland in eine Niederlage umzuwandeln. Im Kampf gegen den Kommunismus schufen die aggressiven faschistischen Staaten Deutschland, Italien und Japan den Antikominternpakt. Es war die antikommunistische Fahne, die Hitler entrollte, als er im Juli 1941 den Überfall auf die Sowjetunion unternahm. Aber auch neueren Datums wird der Kampf gegen die sozialen und nationalen Interessen der Völker in der kapitalistischen Welt unter der Fahne des Kampfes gegen den Kommunismus geführt. Von dem USA-General Clay stammt das berüchtigte Wort, „im Kampf gegen den Kommunismus die Glacéhandschuhe auszuziehen*'. Die amerikanische Regierung läßt sich von dem USA-Kongreß Hunderte Millionen Dollar für die Unterstützung der antikommunisF sehen Agentenorganisationen bewilligen. Im Zeichen des Kampfes gegen den Kommunismus wird der Atombombenkrieg propagiert. Die Adenauer-Regierung schwingt das antibolschewistische Banner, um als gleichberechtigter Partner in der Front der aggressiven Staaten im Kampf gegen die Welt des Sozialismus mitmarschiaren zu können. Die Weltanschauung des von der Weltbourgeoisie gefürchteten, verleumdeten, gehaßten Kommunismus ist im „Manifest der Kommunistischen Partei** niedergelegt. Lenin charakterisiert die Geburtsurkunde des wissenschaftlichen Sozialismus in folgender Weise: „Mit genialer Klarheit und Anschaulichkeit ist in diesem Werk die neue Weltanschauung dargestellt: der konsequente, auch das Gebiet des gesellschaftlichen Lebens umfassende Materialismus, die Dialektik als umfassendste und tiefste Lehre von der Entwicklung, die Theorie des Klassenkampfes und der welthistorischen revolutionären Rolle des Proletariats, des Schöpfers der neuen, der kommunistischen Gesellschaft." *) Das Manifest der Kommunistischen Partei, das seit mehr als hundert Jahren die Klassenkampfbewegung in allen Ländern beeinflußt, wurde im Sommer 1847 von Karl Marx und Friedrich Engels im Auftrag des Bundes der Kommunisten verfaßt. Nachdem Marx und Engels bereits im Sommer 1844 ihre vollständige Übereinstimmung auf allen theoretischen Gebieten festgestellt hatten, kamen sie nach den Worten von Engels zu der Konsequenz: „Wir waren verpflichtet, unsere Ansicht wissenschaftlich zu begründen. Ebenso wichtig war es aber auch für uns, das europäische und zunächst das deutsche Proletariat für unsere Überzeugung zu gewinnen."* 2) Marx und Engels hatten in zweijähriger intensiver Tätigkeit engsten Kontakt mit allen radikalen proletarischen *) Lenin, „Marx-Engeis-Marxismus", Moskau 1947, Seite 9 2) Manifest der Kommunistischen Partei, Dietz Verlag 1951, Seite 62 1;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/1 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/1) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 3/1 (NW ZK SED DDR 1953, H. 3/1)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtssicherheit. Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz, der insbesondere und des Gesetzes seine weitere Ausgestaltung erfuhr, erfordert vor allem,alle Maßnahmen streng auf der Grundlage des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmungen über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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